- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir reisen seit 12 Jahren nach Sri Lanka und steigen jedes Jahr im gleichen Hotel ab. Natürlich ist die Anreise ( 10 Stunden Flugzeit und ca. 4 Stunden Busfahrt) sehr anstrengend. Dafür werden wir aber dann am Zielort mit einem Standhotel, nettem Hotelpersonal, einem schönen langen Sandstrand, gutem Essen und erholsamen Urlaub belohnt. Wir kennen das Hotel schon vor dem Tsunami und können bestätigen, daß hier so gut wie nichts durch diese bedauerliche Naturkatastrophe zerstört wurde egal was da so am Strand alles erzählt wird. Natürlich hat die Welle viel Zerstörung in der nahen Umgebung angerichtet und es waren auch viele Tote zu betrauern. Die noch vorhandenen Ruinen entlang der Straße von Colombo nach Habaraduwa zeugen von der Katastrophe. Das Koggala Beach/Village wird ständig renoviert da durch die Nähe zum Meer das Salz an den Gebäuden und Einrichtungen ständig nagt. Daher sehen auch die Badezimmer nicht immer einladend aus und die Zimmer werden erst trocken wenn man die Klimanlage ein paar Tage benutzt hat. Wenn man nach Hause telefonieren möchte, kann man das vom Hotel aus oder sollte sich eine SIM Karte besorgen. Die Karten von Dialog sind die gängigsten und die Kosten nach D-land sind dann überschaubarer und viel günstiger. Gewürze, Tee und Ajuveda sollte man nicht in den diversen Gärten kaufen, ist viel zu teurer und man zahlt noch einen Turizuschlag und die Provision für den Begleiter. Hier ist es angebracht sich auf den Wochenmärkten, Supermärkten und diversen Shops einzudecken. Dort wird das gleiche oder vergleichbares zu wesentlich günstigeren Preisen angeboten. Den Fasching- und Bollywoodfans kann ich nur empfehlen sich entsprechend mit Saris etc. einzudecken. Es gibt ganz tolle Kleidung in allen Farben und zu wirklich unschlagbaren Preisen in jeder großen Stadt zu kaufen. Nur ein Beispiel: In Galle einfach mal nach dem Rich Look Kaufhaus fragen. Hier kann man auch bequem mit Kreditkarte zahlen wie in fast allen großen Kaufhäusern oder Supermärkten. Wenn man schon mal in Galle einen Einkaufsbummel macht, sollte man auch einen Abstecher zum Klosenberg Hotel machen. Hier kann man auf der Terasse einen guten Tee trinken und hat einen tollen Blick auf's Meer. Den Geldwechsel würde ich in jedem Fall im Hotel machen (nur am Anreisetag) oder in der nahe gelegenen Commercial Bank. Um Euros zu tauschen sollte man den Reisepass zur Bank mitnehmen. Mit Kreditkarte geht das ganz einfach am Geldautomat ( bis 60.000 Rupies). Auch dort ist das Bankpersonal gerne behilflich wenn man der englischen Sprache nicht mächtig ist um den Automaten zu bedienen. Fast hätte ich vergessen auf den leckeren Jogurt hinzuweisen. Das ist das weiße Zeug in der braunen Tonschale auf dem Nachspeisenbüffet. Riecht ein bisschen streng, schmeckt hervorragend mit oder ohne Honig der gleich daneben steht und hat weniger Kalorien als der Kuchen oder die anderen Süßspeisen die es gibt.
Wir haben nun schon in mehreren Zimmerkategorien gewohnt. Die Bungalows werden im Moment renoviert sodaß wir in einem 400er Zimmer untergebracht waren. Die Ausstattung ist im Großen und Ganzen gleich, wobei ein TV für uns kein Muss ist. Ich genieße den Blick auf's Meer von meiner Terasse als den Blick in die Glotze. Fernsehen kann ich auch zu Hause, da muss ich nicht um die halbe Welt fliegen. Wenn was wichtiges passiert werden wir vom Personal rechtzeitig und umfassend informiert. Natürlich sind die Möbel nicht die neuesten aber wir haben auf den Zahlreichen Rundreisen durchs Land schon schlimmeres erlebt. Vielleicht lässt sich das Management ja mal dazu hinreisen auch hier was neues anzuschaffen.
Im Koggala Beach und Koggala Village gibt es im Moment jeweils ein Restaurant. Beide Restaurants sind natürlich nicht klimatisiert was ich auch gut finde. Wer des öfteren im asiatischen Raum unterwegs ist, hat bestimmt schon festgestellt daß die Klimaanlagen sehr kalt bis sehr sehr kalt sind. Halbkalt gibt es nicht, und eine Grippe bei den Temperaturen kann für einen Europäer ganz schnell in einer Lungenentzündung enden die dann wieder zurück in der Heimat zu einem längeren Klinikaufenthalt führt. Habe das selbst vor Jahren mit meiner Tochter erlebt, die nicht auf uns hören wollte. Die gute Nachricht für alle Klimaanlagenfans, das Hotel plant ein zusätzliches Restaurant das klimatisiert sein soll. Bin mal gespannt, was dann hier für Bewertungen abgegeben werden wenn es soweit ist. Die Qualität der Speisen und Getränke kann ich nur loben. Wenn ich an unsere ersten Aufenthalte zurück denke, hat sich hier bezüglich der schärfe viel getan. Am Anfang war es mir viel zu scharf gewürzt und ich konnte essen was ich wollte aber alles hat gleich geschmeckt. So wie es jetzt ist, ist es genau richtig. Für die Fans der scharfen Würze, einfach nachfragen und man bekommt dann die richtigen Gewürze zum nachwürzen aus der Küche gebracht. An der Sauberkeit kann tatsächlich noch gearbeitet werden. Aber auch hier, das Personal einfach bitten die Tischdecke auszutauschen und schon erhält man einen frischgedeckten und sauberen Tisch. Im Restaurant gibt es jeden Tag einen Mottoabend den ich nicht ganz nachvollziehen kann. Ich bevorzuge landestypisches Essen, das es aber auf jedenfall täglich gibt. Spaghetti, Pizza etc. lehne ich im Urlaub ab, das kann ich beim Italiener oder auch zu Hause jeden Tag bekommen, dafür muss ich nicht nach Sri Lanka fliegen. Die musikalische Unterhaltung am Abend muss auch nicht wirklich sein, aber man kann die Musiker ja freundlich bitten einen Tisch weiter zu ziehen und dort ihr Glück versuchen lassen. Trinkgeld ist ein großes Thema wie ich lesen konnte. Auch wir geben Trinkgeld an das Personal und werden so einige Euros los. Wir geben es gerne und freiwillig und werden von dem Personal nicht genötigt etwas zu geben und sind auch fast nie angebettelt worden.
Nun kennen wir das Personal und die Hotelleitung schon einige Jahre und sind hier bestimmt im Vorteil gegenüber den Urlaubern, die zum ersten mal in diesem Hotel einchecken. Ein guter Tipp an Alle: In Asien gilt generell, die Asiaten niemals so behandeln das sie ihr Gesicht verlieren. Wir sind generell Gast in diesem Land und sollten uns auch so benehmen. Mit lautem Geschrei, drohenden Gesten etc. erreicht man nicht viel und der Urlaub wird nicht sehr erholsam sein. Wir haben immer freundlich auf Misstände hingewiesen, die dann umgehend auch in Ordung gebracht wurden. Bei den viel beschriebenen Bettflöhen kann es sich unter Umständen auch um Sandflöhe handeln. Die gibt es dort am Strand wenn es sehr heiß ist. Hier sollte man dann mit einem Einheimischen seines Vertrauens zu einer Apotheke gehen und sich ein passendes Mittel besorgen. Dann hört auch der Juckreiz schnell wieder auf. Das Personal ist in der Regel immer freundlich und stehts bemüht alle Wünsche sofort umzusetzen. SOFORT heißt nach asiatischer Zeitrechnung noch am selben Tag. Auch hier eine Bitte an die Urlauber: Geduld kann man lernen. Wir sind doch nicht auf der Flucht sondern im Urlaub!! Ich bewundere das Personal im Hotel das bei diesen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit emsig seinen Aufgaben nachgeht und ständig ein lächeln auf den Lippen hat. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber wer hat denn zu Hause eine perfekte und klinsch reine Wohung oder Haus?
Wie bereits beschrieben, handelt es sich um ein Strandhotel das durch seinen direkten Strandzugang punktet. Auf der anderen Seite hat man die stark befahrene Inselstraße, die von Colombo bis nach Matara führt. Auf Sri Lanka kennt man keine Verkehrsberuhigten Zonen, wie wir das hier in Deutschland gewöhnt sind. Daher kann es auch mal je nach Verkehrslage sehr laut im Zimmer werden. Insbesondere in der Nacht oder am frühen Morgen wird man machmal durch Hupkonzerten geweckt. Uns stört das nicht im geringsten, denn wir sind im Urlaub und können daher nach dem Frühstück auf unserer Liege am Pool weiterschlafen. Zum Einkaufen geht oder fährt man nach Habaraduwa, Galle oder Matara. Dort gibt es tolle Kaufhäuser und Supermärkte die jeder Sri Lanka Urlauber mal besucht haben sollte. Nicht zu verachten sind auch die zahlreichen Märkte in Habaraduwa und Umgebung. Für die AL Urlauber, bitte beim verlanssen des Hotels das Bändchen abmachen. Ich achte immer darauf, daß es beim Anpassen am ersten Tag so sitzt daß ich es über die Hand ziehen kann. Vorteil dieser Aktion ist, man zahlt dann beim Einkaufen nicht noch den AL Zuschlag :-) Einen Beachboy oder Tuk-Tuk Fahrer möchte ich an dieser Stelle nicht besonderst hervor heben. Ich finde man sollte das vor Ort entscheiden wem man vertraut. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genügend wie z.B. Koggalasee, Wochenmarkt, Schildkrötenfarm, Mondsteinmiene, Zimtgarten, Fort in Galle etc. Auch das ist in diversen Reiseführern nachzulesen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeit habe ich im Urlaub genügend, und die möchte ich nach eigenen Vorstellungen verbringen. Daher bin ich ganz froh das es keine penedrante Animation wie in anderen Clubs gibt. Das Hotel ist daher auch nicht für Kinder geeignet, die sich ganz schnell hier langweilen würden. Die Singalesen lieben Kinder über alles aber trotzdem würde ich warten bis mein Kind ein Alter von mindstens 13-15 Jahren erreicht hat um hier zusammen Urlaub zu machen. Im Hotel gibt es einige kleine Shops in denen man auch Souveniers oder Schmuck erstehen kann. Auch hier bitte das Handeln nicht vergessen, denn am Preis ist immer noch was machbar. In der Anlage gibt es zwei Poolbereiche die von allen Gästen genutzt werden können. Ich persönlich bevorzuge den Pool im Village da es dort sehr ruhig ist und die Streifenhörnchen holen sich die tägliche Ration Erdnüsse (gibt es in Habaraduwa zu kaufen) direkt an meiner Liege ab. Hier ist man auch vor der Anmache der Beachboys sicher, denn dieser Bereich ist vom Stand nicht einsehbar. Ich habe keine Angst vor den Beachboys, bin aber nicht bereit täglich als Unterhalter zur Verfügung zu stehen. Es ist mal ganz nett und auch hilfreich sich mit den Jungs zu unterhalten, aber wie ich meinen Urlaub verbringe und vor allem mit wem möchte ich doch gerne selbst entscheiden. Das auch im Poolbereich nicht alles perfekt ist haben wir mit der Zeit akzepiert. Liegen, Handtücher und Auflagen sind im Hotel genügend vorhanden. Sonnenschirme habe ich nur am Stand gesehen, aber es gibt genügend Palmen die schatten spenden. Achtung!! Bitte darauf achten das man keine Kokosnuss auf den Kopf bekommt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ruth & Manfred |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |