- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist modern und recht stylisch, aber von außen auch kein Hingucker. Gediegenes, etwas langweiliges Ambiente, aber das Ganze ist durchaus hochwertig. Der Name Le Meridien ist glanzvoller als das Gebäude selbst. Außerdem liegt es genau gegenüber des nagelneuen Sofitel, das allein durch seine tolle Architektur glänzt und von der Straße aus neidvolle Blicke ins Innenleben gestattet. Man war fast ein bisschen zerknirscht, wenn man ins Hotel zurückkam und nicht auf die andere Straßenseite durfte. Das Hotel ist sehr sauber, leider sind die Aufzüge ungünstig platziert. Wir mussten zu Zimmer No. 483 dreimal einen langen Gang entlang und jeweils um die Ecke. Mit Koffer kein Spaß, und Service wurde nicht angeboten. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist insgesamt ein Witz - wir hatten zum Glück ein Special Offer, aber regulär 390 € ohne Frühstück? Eine Frechheit! Wer ein gediegenenes Cityhotel für geschäftliche Aufenthalte bis max. 3 Tage braucht, ist hier gut aufgehoben - vorausgesetzt, die Firma zahlt! Für Privatleute ist das Le Meridien deshalb nichts, weil es für das Geld einfach zu wenig bietet und keine wirklich optimale Lage aufweist.
Die Zimmer sind ausreichend groß, das Bett okay, aber kein Hammer, auch die Zudecken und Kissen hätten besser sein können. Das Bad war echt toll und komplett ausgestattet. Allerdings hätten wir uns über Bademäntel gefreut. Alles piccobello sauber. Topmoderner Flatscreen-TV mit Internetanschluß.
Haben wir nicht genutzt: das Standard-Frühstück ist zu teuer, selbst, wenn man lediglich Kaffee und ein Croissant möchte, werden pro Nase 9 € fällig. Keine Bewertung.
Das Personal an der Rezeption war freundlich, aber fad und uninspiriert. Wer jemals in einem New Yorker Hotel war, weiß, wie viel Spaß offenbar ein Job im Hotel machen kann! Die Dame im Eingang zum Frühstücksbereich konnte kaum Deutsch, was sehr ärgerlich war, denn auf einfache Fragen gab's nur schwer eine Antwort. Eine echte Sauerei war der Zimmerservice: wir sind zwar spät aufgestanden, sind aber danach außer Haus und haben das Schild "Please clean up..." hinterlassen - allerdings vergebens. Von einem Hotel dieser Preisklasse erwarte ich, dass regelmäßig die Infos an den Türen gecheckt werden. Die hauseigene Parkgarage ist sehr teuer und am Abend nur umständlich zu erreichen (kein direkter Zugang, sondern man muß auf die Straße... dankeschön, wenn's regnet und man im Abendkleid von der Oper kommt!)
Das Le Meridien liegt sicherlich nicht in der besten Innenstadtgegend Münchens. Bayer-, Schiller- und Goethestraße mit ihren nicht gerade einladenden Import-Export-Shops und Sonnenstudios machen nicht unbedingt Lust auf Bummeltouren direkt vom Hotel weg, und auch der nahe Hauptbahnhof ist - obwohl in den letzten Jahren sehr verbessert - wahrlich keine Sehenswürdigkeit. Zu den beliebten Münchner Plätzen und Straßen wie Fußgängerzone, Sendlinger Tor und Marienplatz braucht man locker 10-20 Gehminuten. Zum öffentlichen Nahverkehr ist es dagegen wirklich nur ein Katzensprung.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Falls es diese Angebote gibt, haben wir sie nicht genutzt. Auf den Zimmern gibt es zwar Internetanschluß, aber wie der funktioniert wollten wir gar nicht erst ergründen. Die beiliegende Infobroschüre sah jedenfalls ziemlich kompliziert aus. Dass der Pool um 18 h zugesperrt wurde, ist geradezu lächerlich. In US-Hotels kann man oft bis 23 h schwimmen. Ich fahr doch nicht nach München, um meinen Nachmittag im Pool zu verbringen. Den brauch ich zum Relaxen nach dem Shoppen! Ach, egal.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |