Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub – nur noch bis 1.9.!
Alle Bewertungen anzeigen
Joachim (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2005 • 2 Wochen • Strand
Ein angenehmer Platz zum Ausspannen an der Felsalgarve
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Eines schon mal vorneweg: Landestypisch muss 1 Stern abgezogen werden, es handelt sich hierbei also eigentlich um ein 3-Sterne-Hotel. Das Hotel scheint noch ziemlich neu zu sein, vielleicht max. 5 Jahre alt, und ist noch einigermassen gut in Schuss (vom Tennisplatz mal abgesehen). Architektonisch ist die Bauweise höchst interessant, denn der Hotelkomplex wurde um eine kleine Hotel-/Appartementanlage "herumgebaut", was dieser grösstenteils die Aussicht auf das Meer geraubt hat. Dies hat vermutlich einen Rechtsstreit nach sich gezogen. Das Hotel besteht aus 2 grösseren Gebäudekomplexen mit jeweils 3 Stockwerken (Parterre + 3) und einem längeren Verbindungstrakt (an der o.g. kleinen Appartementanlage vorbei). Es sollen insgesamt 86 Studios/Appartements verfügbar sein. Das Hotel liegt auf einer Anhöhe ca. 200 m vom Strand entfernt und wirkt von der Ferne aus bedeutend grösser, als es einem tatsächlich vorkommt. Es ist aber kein "Bunker", wie man sie leider häufig z.B. in Armacao de Pera oder Praia da Rocha vorfindet. Der Swimmingpool ist nicht sehr gross, aber noch ausreichend dimensioniert, das Wasser ist sauber (wenngleich sich ab und zu mal eine Möwe darin badet). Die gesamte Anlage ist einigermassen gepflegt, mit Ausnahme vom Tennisplatz (Hartplatz), der sich in einem desolaten Zustand befindet, dass Tennisspielen im eigentlichen Sinne unmöglich ist (gleichwohl kostet dies 7,5 € / h). Das Hotel konnten wir als Last-Minute-Reise pauschal nur mit Halbpension buchen, wir hätten eigentlich lieber nur mit Frühstück gebucht. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland, einige wenige auch aus Holland und England. Der Altersdurchschnitt ist schwer abzuschätzen, wir schätzen Anfang Mai 2005 mal so um die 45 Jahre (jüngste Gäste mit Ausnahme von Kindern ca. 25 Jahre , älteste Gäste ca. 70 Jahre). Nur sehr wenige Familien mit Kindern und keine "Gröhler". Insgesamt hatten wir einen recht ruhigen Aufenthalt. Ein besonderes Highlight ist sicherlich die Wanderung vom Strand Porto de Mos (Start beim Restaurant) über einen ungesicherten, aber gut begehbaren Weg der Klippen entlang über die Praia do Canaval, Ponta da Piedate, Praia do Camilo und Praia da Dona Ana bis nach Lagos (ca. 7 km). Hier eröffnen sich immer wieder phantastische Ausblicke auf einsame Buchten und interessante Gesteinsformationen. Dieser Weg hat jedoch ein kurzes, aber sehr steil abfallendes Stück zu überwinden, welches "Schwindelfreiheit" und Trittsicherheit in den provisorischen, schmalen Steinstufen abverlangt. Wir haben einige Leute getroffen, die umgekehrt sind, da sie sich nicht sicher genug fühlten. Macht nichts, man kann zurück gehen und zur Strasse ausweichen, ein Stück hochlaufen und weiter oben wieder den Weg zu den Klippen suchen. An der Ponta da Piedade ist ein Bootsausflug durch die atemberaubend schönen Klippen absolut empfehlenswert (10 € p.P. - ca. 30 Minuten). Vom Strand in die andere Richtung geht ein unbefestigter Wanderweg der anfangs noch höheren Klippen entlang bis nach Luz und weiter bis nach Burgau. Empfehlenswert ist auf alle Fälle ein Mietwagen. 3-4 Tage ist ausreichend, da die interessantesten Gebiete nicht sehr weit von Lagos entfernt liegen. Höhepunkte sind sicherlich die menschenleeren Buchten an der Westküste von Vila do Bispo bis Alijezur (Praia do Castelejo, Praia Barriga, Praia do Amado, Praia Bordeira, Praia da Vale de Figueiras und weiter hoch bis zur Praia de Monte Clerigo) sowie das einstige Fischerdörfchen Carvoeiro, wo auch Udo Jürgens eine Ferienresidenz besitzt.


Zimmer
  • Gut
  • Ein grosser Makel gleich vorneweg: Alle Zimmer sind extrem hellhörig. Dies ist jedoch auch bei vielen anderen Hotels an der Algarve der Fall, da die landestypische Bauweise eben nur dünne Zwischenwände vorsieht (auch bei 4-Sterne-Hotels). Da die Studios/Appartements auch noch mit Fliesenböden ausgestattet sind, kann man sich leicht vorstellen, was passiert, wenn da jemand mit harten Absätzen herumläuft - klack, klack, klack....lärmempfindlich darf man da wirklich nicht sein. Auch wenn man eine Familie mit Kindern als Nachbarn hat - dies ist jetzt nicht kinderfeindlich gemeint - halten die dünnen Wände eben nur wenig zurück. Wir hatten das Glück, zwar vorab ein Studio gebucht zu haben, von der Rezeption aber ein Appartement mit separatem Schlafraum bekommen zu haben (wir dachten zwar, dass das Hotel nur über Studios verfügt, aber wir haben Leute getroffen, die im Gegensatz zu uns keinen separaten Schlafraum hatten und uns von den grösseren Appartements mit separatem Schlafraum berichteten). Die Lage des Zimmers war im hintersten Teil des hinteren Trakts, direkt zur Strasse gelegen über einem "Biergarten", der jedoch - Gott sei dank - noch nicht geöffnet hatte. Im Sommer gibt es hier wohl "Livemusik", da ist sicherlich bis spät in die Nacht kaum an Schlafen zu denken. Die Grösse des Appartements hat uns schier umgehauen. Noch nie hatten wir eine grössere Unterkunft in einem Hotel vorgefunden. Der Balkon hatte eine Fläche von fast 15 m2. Das Schlafzimmer alleine war fast so gross wie das gesamte Zimmer unseres vorletztjährigen Hotels auf Kofu. Der Wohnraum war ca. 20 m2, integriert und mit Tür abgetrennt gab es eine kleine Küchenzeile mit Gasofen, Waschmaschine und Kühlschrank. Das gesamte Zimmer wirkte eher wie eine Ferienwohnung als wie ein echtes Hotelzimmer. Wir haben uns sofort "heimisch" gefühlt. Leider hatten wir keine Abendsonne, nur morgens blinzelte die Sonne etwas auf unseren Balkon, dann gab es nur noch Schatten (sicherlich ein Segen im Juli/August). Das hat uns aber nicht gross gestört, da wir den ganzen Tag über sowieso Sonne im Übermass geniessen konnten und deshalb auch mal froh waren, im Schatten zu sitzen. Der Ausblick von unserem Balkon aus war nicht sonderlich berauschend, aber noch ganz oK. Am besten sind sicherlich die Studios im vorderen Trakt des Hotels (von der Rezeption aus gesehen links) mit direktem Blick auf die 200 m entfernte Bucht von Porto de Mos oder aber auf der dem Pool angrenzenden Westseite, hier kann man wenn man will die Abendsonne geniessen und dabei auch noch etwas das Meer sehen. Die Einrichtung war zweckmässig und ganz passabel, die sanitären Einrichtungen funktionierten einwandfrei (Einstellen der Dusche wie immer ein Problem), der Sat-TV verfügte lediglich über 4 deutsche Programme (SAT 1, ARD, RTL, EUROSPORT). Die Betten im Schlafzimmer waren normal breit (80 cm) und eher hart abgestimmt. Die Bettwäsche wurde mind. 2 x pro Woche geweschselt, die Handtücher jeden 2. Tag. Jeden 2. bis 3. Tag wurde auch sauber gemacht, mit Ausnahme des Balkons.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Beim Essen scheiden sich bekanntlich die Geister. Insofern ist eine weitgehend objektive Beurteilung der Essensqualität schwierig. Zusammenfassend möchten wir die Qualität als noch "gut" bezeichnen. Das Frühstück fällt für ein 4-Sterne-Hotel viel zu mager aus, auch für ein 3-Sterne-Hotel ist dies keinesfalls üppig. Es gab eine Käseplatte mit nur einer Käsesorte (Schnittkäse), 1 Platte mit dünn geschnittenem Schinken und 1 Platte mit landestypischer Wurst - jeden Tag das gleiche. Die in kleinen Döschen offerierte Marmelade war sehr geschmacklos. Es gab kein Joghurt, keine Eier, kein Obst und keinen Honig. 1 Sorte Müsli und 1 bis 2 Sorten Cornflakes waren vorhanden. Aus einer grossen automatischen Kaffee-Maschine konnte jeder Gast seinen Kaffee oder heisses Wasser für den Tee frisch herauslassen (der Kaffee war geniessbar). Es wurde nur 1 Sorte Saft offeriert, jedoch würden wir dieses Getränk nicht als "Saft" bezeichnen, sondern eher als eine Mischung aus Saft, Limo und Wasser. Sicherlich nicht jedermanns Sache. Dafür war das Brot immer frisch und man konnte zwischen 3 Sorten wählen, dazu gab`s noch kleine Semmeln und Hörnchen. Natürlich konnte man gegen Aufpreis (für durchschnittlich 3-4 €) Eier, Omelette, frisch gepressten O-Saft etc. alles das haben, was man sich eigentlich in einem 4-Sterne-Hotel erwartet hat. In Portugal hat das Frühstück generell keinen grossen Stellenwert, das sieht man auch in diesem Hotel. Das Abendessen bestand aus einem reichhaltigen Salatbuffet (6-8 verschiedene Salate) und 2 verschiedenen in Buffetform angerichtete Hauptgerichte, wovon eines immer ein Fischgericht und das andere ein Fleischgericht war. Der servierte Fisch schmeckte fast immer sehr lecker und es gab jeden Tag eine andere Sorte Fisch. Im Gegensatz zum Mittelmeer ist der Atlantik eben noch fischreich. Die Beilagen (Pommes, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gemüse aus der Dose) waren fast immer die selben und nicht unbedingt ein kulinarisches Highlight, aber oK (Vegetarier, die keinen Fisch essen, werden sicherlich ein Problem mit der Menuwahl haben). Völlig einfallslos dagegen die Dessertauswahl - fast immer gab es nur gelbe oder rote "Grütze" (auch wenn es mal Schoko-Pudding gab, war dieser natürlich sehr schnell weg - dann stellte man eben wieder eine grosse Schüssel Grütze hin) sowie halbe Bananen und Orangen bzw. Äpfel (zum Abend, wohlgemerkt, nicht zum Frühstück !). Das Hotelrestaurant verfügt über ausreichend Platz, lediglich in der Hauptsaison könnte es eng werden. Leider hat man vom Restaurant aus keinen schönen Ausblick auf die Umgebung. Dies hat man wohl erkannt und die aussen meist verschmutzten Fenster mit weissen Vorhängen versehen. Das Personal ist sehr auf "Zack" und bemüht sich redlich. Die Getränkepreise sind noch human (1 kleines Bier 1,5 €, 1 gr. Flasche Rotwein 6,5 €, 1 gr. Flasche Wasser 2,5 € - die gleiche Flasche Rotwein ist im Supermarkt für 1,5 € zu haben). Alles in allem gibt es die Note "gut" wohl auch deshalb, da wir pauschal nur sehr wenig für die Halbpension bezahlt haben (geschätzt weniger als 10 € p.P.). Für diesen Preis können wir nicht meckern. Ausgewiesen ist das Frühstück für 5 € und das Abendessen für 15 € - für diesen Preis gibt es an der Algarve sicherlich weit bessere Angebote. Für Fischliebhaber ist das Abendessen sicherlich zu empfehlen. Was uns jedoch gestört hat, war die kurze Öffnungszeit des Restaurants: Frühstück von 8-10, Abendessen von 19-21 Uhr. Jeweils 2 Stunden scheint uns sehr knapp zu sein, man sieht auch daran, dass dies kein echtes 4-Sterne-Hotel ist. Für junge leute, die noch das Nachtleben in vollen Zügen geniessen möchten, ist die begrenzte Frühstückszeit nur schwer zu akzeptieren (Vergleich mit einem 3-Sterne-Hotel in Albufeira: Frühstück 8-11:30, Abendessen 19-22 Uhr; Albufeira wird ja nicht zu unrecht als das "Las Vegas" Portugals bezeichnet).


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal beurteilen wir als überaus freundlich, wenngleich ein bestimmter Ober im Speisesaal fast nie eine Miene verzog, was uns jedoch nicht störte. Der Zimmer-Service war oK, wenngleich nicht einem 4-Sterne-Hotel angemessen. Das Zimmer wurde nicht jeden Tag gereinigt und auch nicht jeden Tag das Handtuch gewechselt, was jedoch in Anbetracht des Wassermangels in der Algarve absolut in Ordnung ist. Allerdings wurde der Balkon während unseres Aufenthalts nie gekehrt. Die Ober im Speisesaal waren sehr auf "Zack" und bemühten sich redlich.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Region um Lagos ist für uns mit die schönste Gegend an der Algarve. Um diese Traumkulisse geniessen zu dürfen, machen wir auch gerne ein paar Abstriche was den Komfort anbelangt. So ist die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit vom Hotel aus 2 km entfernt - hin und zurück sind es also 4 km. Für Eltern mit Kindern oder ältere Gäste ohne Mietwagen könnte dies - besonders an sehr heissen Tagen - zu einem echten Problem werden. Die Preise für Getränke im Hotel sind relativ hoch, insofern kommt man eigentlich nicht an einem Supermarkt vorbei (zumal die Studios/Appartements ja über einen Kühlschrank verfügen). Bis in die Innenstadt von Lagos läuft man knapp 4 km. Ohne Auto überlegt man es sich zweimal, der Stadt nach dem Abendessen noch einen kurzen Besuch abzustatten (Taxipreise sollen recht unterschiedlich, aber vergleichsweise noch moderat sein). Zum netten Strand Praia de Porto de Mos gelangt man vom Hotel aus in ca. 200 m über einige wenige Treppen hinab und einen anschliessenden kurzen, ungeteerten Weg. Am Strand gibt es zwei recht nette Restaurants, in denen man abends auch nur etwas trinken und das Meeresrauschen geniessen kann. Vom Pool aus hat man einen einigermassen schönen Blick auf die Bucht. Vom Strand aus verkehrt auch unregelmässig ein Bus zur Praia de Dona Ana bzw. nach Lagos (2 x vormittags, 2 x nachmittags, 1,3 € p.P.). Man kann vom Strand aus auch über einen unbefestigten Weg die Klippen entlang nach Lagos laufen (ca. 7 km) - eine wahre Traumkulisse erwartet einen ! Was wir sehr zu schätzen wussten war die komplett fehlende Animation ! Einen Nachteil hat die Lage dieses Hotel jedoch: Wenn man Pech hat, dann kann der Transfer mit dem Bus vom Flughafen aus durchaus 2-3 h dauern. Wir hatten das Glück, dass alle Ltur-Gäste unseres Fluges nach Lagos wollten bzw. in der Nebensaison ein Kleinbus eingesetzt wurde, sodass wir auf direktem Wege ins Hotel gefahren wurden (Transferzeit ca. 1 h). Wenn jedoch der eine oder andere Urlauber ein Hotel zwischen Faro und Lagos gebucht hat, dann wird dieser zuerst dort abgesetzt und die Zeit verlängert sich dementsprechend (z.B. Rückfahrt zum Flughafen von Lagos über Alvor: + 30 Minuten).


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt in diesem Hotel keine Animation - für uns ein wichtiges Buchungskriterium. Auch sonst ist kaum etwas los. Wer ruhige Ferien verbringen will, ist hier genau richtig. Eine Einkaufsmöglichkeit war nicht vorhanden. Es gab ausreichend Liegen am Pool (wenn wir richtig gezählt haben: 34 Stück), Auflagen hierfür vorhanden. Sonnenschirme gab es Anfang Mai nur wenige - möglicherweise haben sie noch weitere an Lager. Der Pool wird aus unerfindlichen Gründen um 19:00 Uhr "geschlossen" (es ist ein Hinweis mit der nur begrenzten Aufenthaltsdauer bis 19:00 Uhr angebracht). Der Pool ist eher klein (kleine Abgrenzung für Kinder vorhanden) und wenn sich mehrere Leute an den Pool legen, dann kann es schon eng werden. Anfang Mai 2005 wurde der Pool nur von wenigen Leuten benutzt. Das Wasser wirkt formal sauber, allerdings begrüssten wir das Fehlen des sonst üblichen leichten "Chlorgeruchs" nur kurze Zeit, vor allem seit wir unweigerlich Zeugen geworden sind, wie sich die eine oder andere Möwe darin gebadet hat. Insgesamt ist der Pool eher kinderfeindlich gestaltet. Es sind Poolduschen und -toiletten für Männer und Frauen eingerichtet, allerdings fehlte der Brauseschlauch bei den Frauen. Überhaupt ist dieses Hotel für Kinder eher trostlos. Der nahe Strand ist ganz nett, allerdings gibt es in Richtung Lagos die eine oder andere Bucht, die als weitaus schöner zu bezeichnen ist. Das Wasser war im Meer noch sehr kalt (max. 16°C), im Pool so zwischen 18-20°C.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Joachim
    Alter:41-45
    Bewertungen:1