Alle Bewertungen anzeigen
Gerd (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2010 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel: Das Hotel steht seit 01. November 2024 unter neuer Leitung und wird teilweise renoviert (Quelle: Hotelier, März 2025)
Biohotel mit Stil
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Hier entschlacken Berliner und andere stressgeplagte Zeitgenossen und tanken wieder neue Energie. Gesundes Essen, medizinische Betreuung und ein gut ausgestatteter Spa-Bereich garantieren Entspannung. Das quirlige Leben von Binz kann man, muss man aber nicht mitmachen, das Hotel gibt viele Möglichkeiten, aber kein Muss. Das Ambiente ist ansprechend, insbesondere das Restaurant hat es uns angetan, aber manchmal vermissten wir die Perfektion im Detail. • Das Bau-Ungetüm Prora ist nur 5km nördlich und gibt selbst nach kurzem Besuch einen bleibenden Eindruck. • Putbus besuchen mit seinem Theater, weißen Häusern und dem wunderschönen Park . • Die Seebrücke von Sellin ist auch eine Reise wert, die kann man sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Rasenden Roland gut erreichen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten eine Junior-Suite in der Villa Lohengrin, die aber durch einen überdachten Weg mit dem Haupthaus verbunden ist. Mit 50 – 60 qm war das schon eine ganz nette Größe. Die Einrichtung war von Interlübke, aber die Schrankböden waren teilweise unerreichbar hoch eingebaut. Der Wohnbereich mit Fernsehsessel, Stereoanlage und Flatscreen-TV hatte einen hellen Teppichboden, der schon fleckig war. Das Schlafzimmer hatte einen dunklen Parkettboden, allergikerfreundlich, ziemlich kratz-empfindlich, aber mit zusätzlichem Fernseher. Das Bad hatte praktische, flache Doppelwaschbecken, Badewanne mit Farb-Lichtdusche, schöne, gläserne Duschkabine mit Regendusche, Bidet und WC. Dazu gab es separat noch eine Art Gäste-WC, also schon nett. Aber uns fehlten die Handtuchhalter am Bidet und der Badewanne, auch war der Schalter zur Farbregelung der Badewanne weit weg und nicht erreichbar, wenn man mal in der Wanne saß. Insgesamt machte das Zimmer den Eindruck, dass man auf Qualität, aber nicht unbedingt auf Praxisorientierung geachtet hatte. Natürlich gab es Bademantel und Slipper, Tresor und DSL-Anschluss per Kabel, das Internet war aber lästig langsam. Kaffee und Tee gab es nicht auf dem Zimmer, dazu musste man ins Erdgeschoss zur Tee-Theke.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Als Bio-Hotel Artepuri war das Frühstücksbuffet schon recht müsli-lastig, es wurde sehr auf ausgewogene, bekömmliche Kost geachtet und kleine Schildchen klärten über besonders gesunde Inhaltsstoffe auf, konsequenterweise gab es keine Croissants, sparsam Fleisch und Fisch und nur gesunde Brote. Teilnehmer an der F.X.Mayr Kur saßen auf der Empore und bekamen ihr Essen serviert, also kein Buffet für sie. Abends dann ein 3-Gänge-Menu, wieder sehr ausgewogen und bekömmlich, auf so manches wurde ganz unauffällig verzichtet, man zeigte, dass auch konsequent gesunde Ernährung lecker sein kann. Je nach Typ (siehe Tee-Wahl im Service) wurde am Tisch noch wärmendes oder kühlendes Öl über den Hauptgang gegeben. Aber zur Spitzengastronomie war schon noch ein deutlicher Abstand merkbar. So ganz konsequent war man nicht beim Alkohol, es gab nicht nur Bio-Wein und Bier in allen Variationen, sondern es wurden gerne auch diverse Aperitifs wie Sherry angeboten.


    Service
  • Gut
  • Unser Zeitablauf passte irgendwie nicht zum Zimmerservice, nach dem Frühstück schickten wir die freundliche Dame immer wieder weg bis wir uns für den Tag fertiggemacht hatten. Die Service im Restaurant waren immer gut, einzelne Mitarbeiter sogar sehr umsichtig und zuvorkommend. Gleich in der Lobby bekam man Tee angeboten. Um den ‚richtigen‘ Tee zu finden füllte man einen kleinen Fragebogen aus um den eigenen Typ zu bestimmen (kalt oder warm, Wasser abgebend oder aufnehmend) und dann ging es nur noch um die Stimmung ‚Relax‘ oder ‚Aktiv‘. Die entsprechenden Teebüchsen und den Samowar gab es praktisch überall im Hotel genau wie das Stralsunder Mineralwasser kostenfrei. Ganz nett, täglich gab es ein Aktivitätsprogramm, (z.B. Walking am Strand, Fahrradtour oder medizinische Vorträge) nachmittags auch eine Hotelführung, denn mit 3 zusammenhängenden Gebäuden, Bibliotheken, Bar, Sauna- und Wellness-Bereich und medizinischem Bereich brauchte man schon eine Orientierungshilfe.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Meersinn lag sehr zentral in Binz, direkt hinter dem Kurhaus Binz, also in zweiter Reihe, nichts zu wollen mit Meerblick. Das kann auch seine Vorteile haben, den Trubel vom Duckstein-Festival zum Beispiel bekam man im Hotel nicht mit, war aber mit 2 min Fußmarsch mitten drin. Selbstverständlich war alles zu Fuß erreichbar und vom Zimmer aus hatten wir einen prachtvollen Blick auf die Bäderarchitektur, für die Binz bekannt ist. Das Auto konnte für 12 Euro pro Tag in die Tiefgarage, wir fanden aber auch in den kleinen Nachbarstrassen genügend Platz zum Parken. Das Restaurant war in einer Art Wintergarten, tolles Ambiente bei jedem Wetter und natürlich weg von der Strasse. Der Strand mit der Seebrücke war ja wortwörtlich nur um die Ecke, Strand und Strandkörbe ostseetypisch toll, aber Ruhe und Einsamkeit kann man sich im quirligen Binz natürlich abschminken, dazu musste man die Bar oder Bibliothek im Hotel besuchen oder raus aus Binz. Dafür kann man dann über die Hauptstrasse einen Schaufensterbummel machen oder auf der Strandpromenade Sehen und Gesehen werden spielen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Schwimmbad mit Gegenstromanlage, Whirlpool und Saunabereich (geheizt ab mittags oder auf Wunsch), sowie eine gut ausgestattetes Fitnesscenter waren im Hotel verfügbar. Fahrräder gab es auf der Hauptstrasse zu leihen, ansonsten war der Strand nun wirklich ‚um die Ecke‘. Am Strand war man aber definitiv ‚unter Beobachtung‘ . In Binz und natürlich erst recht auf Rügen gab es viel zu sehen, der Bahnhof für den Rasenden Roland war nur knapp 2000m entfernt, die Fahrt war nicht billig, aber bei einer Höchstgeschwindigkeit von 30km/h sah man schon recht viel von der Landschaft. Und mit Bus oder dem eigenen Auto kam man schnell zu Sehenswürdigkeiten oder in wunderschöne Natur, zum Beispiel den Jasmund-Nationalpark mit tollem Wald rund um die (leider touristisch überlaufenen) Kreidefelsen. Bei schlechtem Wetter wären die Aufenthaltsbereiche mit Kamin dann unsere Wahl gewesen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im September 2010
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gerd
    Alter:56-60
    Bewertungen:58
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrte Gäste Monika & Gerd, vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung, Ihr Lob und die Anregungen! Wir würden uns freuen, Sie vielleicht bald einmal wieder bei uns begrüßen zu dürfen! Herzliche Grüße Susanne Kiefer & Team

    Offizielle Hotel Homepage