Hotel Riu Ocho Rios

Wie im Katalog beschrieben, ist die Hotelanlage riesig (die Riu's in Mexiko und der DomRep., die wir kennen, bestehen aus zweistöckigen Häuschen). Bei unserem Aufenthalt war das Hotel komplett ausgebucht (sprich 856 Zimmer, ca. 2. 000 Personen). Durch die weitläufige Anlage ist dies jedoch nicht so arg aufgefallen. Die Hotelanlage ist sehr gut gepflegt, hat zwei große Poollandschaften, die jedoch von uns nicht genutzt wurden. Ein gut gemeinter Rat: bucht den Urlaub auf jeden Fall mit der LTU (trotz Zwischenlandung auf Kuba). Mit der LTU habt ihr den Vorteil des "Easy Check-In", d. h. Ihr gebt Eure Koffer morgens im Hotel ab und bekommt sie dann erst wieder in Deutschland zu sehen. Fliegt Ihr Condor, werdet Ihr viel zu früh aus dem Hotel abgeholt und der Check In am Flughafen von Montego Bay ist das absolute Chaos. Wir standen uns die Beine in den Bauch, weil der Schalter einfach nicht öffnen wollte und hatten 6 kg Übergepäck und mußten 144 USD nachzahlen (wir kamen noch günstig weg), da gab es keine Diskussion. In Frankfurt hatten wir 8 kg Übergepäck und es interessierte niemanden. Das Geld geht zu 100 % an die Condor, Jamaika sieht nichts davon. Uns wurde von dem Ausflug nach Kingston abgeraten. Man fährt drei Stunden Bus, eine kurze Stadtrundfahrt (fotografieren aus dem Bus verboten) und dann wieder zurück. Wir haben die Ausflüge "Black River" (YS-Falls und wild lebende Krokodile) und "Rio Grande" (Bambus-Rafting ca. 2 Stunden den Rio Grande entlang) gebucht. Die Ausflüge waren super. Zum Rio Grande muß man allerdings einen stabilen Rücken haben, da die Straßenverhältnisse dort sehr schlecht sind. FAZIT: Ein gutes Hotel mit tollem Strand. Wer aber einen Strandurlaub machen möchte und sich etwas außergewöhnliches unter Jamaika vorstellt, wird etwas enttäuscht werden und Touren auf eigene Faust sollten gut durchdacht sein.

Wir hatten eine Suite im ruhigeren Block der Hotalanlage mit direktem Meerblick gebucht. Wer diese Kategorie bucht, sollte darauf achten, daß er in ein oberes Stockwerk kommt, da ansonsten der Meerblick etwas durch die Poollandschaft verdeckt wird. Die Suite war sehr geräumig. Ein großes Badezimmer, einen Kleiderschrank, die Minibar, ein riesiges Bett und zwei Stufen tiefer eine Sofaecke mit Fernseher. Wir waren sehr froh darüber, denn im anderen Block (normale Doppelzimmer) war am Pool die absolute Party.

Das Essen und die Vielfalt der Speisen war, wie in jedem Riu in der Karibik, super. Es gab alles und in ausreichender Menge. Das "warme" Essen hätte nur etwas wärmer sein können (dies wurde in der zweiten Woche aber besser). Im St. Ann's Hauptrestaurant bekam man alles, eine kleine typisch jamaikanische Ecke war vorhanden, und natürlich Salate, Desserts, Obst und vieles mehr. Wir waren einmal japanisch essen (kann man nur, wenn man eine Suite gebucht hat), dort war die Bedienung super freundlich und das Essen hervorragend.

Die Herzlichkeit und die Freundlichkeit, die wir aus der Karibik kennen, fehlte völlig. Die Barleute wurden so von den Amis trainiert, daß sie erst freundlich waren, wenn sie etwas Trinkgeld bekamen. Das gleiche galt auch im Hauptrestaurant St. Ann's. Es liegt also an jedem selber, ob man im voraus täglich Trinkgeld gibt oder ob man bei seiner Bestellung etwas länger warten muß.

Von Montego Bay bis zur Mammee Bay fährt man mit dem Bus gute 2 Stunden. An der Nordküste wurde die Autobahn ausgebaut, daher ist die Fahrt ganz angenehm. Das Hotel liegt an einem schönen Sandstrand. Ausreichend Palmen zwecks Schatten waren auch vorhanden. Man konnte leider keine weiten Spaziergänge machen, da zur rechten Seite das Sandals-Hotel seinen Strand durch eine Mauer abgeriegelt hat und zur linken Seite wurde man direkt angesprochen und kam keine zwei Schritte weiter (schade eigentlich).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel besitzt einen Fitnessraum. Für ein wenig Sport war dieser o. k. Für die Sportskanonen wohl eher zu klein und zu wenig Auswahl. Aber wer fliegt schon nach Jamaika um täglich Sport zu machen... Die Animation am Tage haben wir gar nicht genutzt. Die haben einen zum Glück auch nicht belästigt. Das Abendprogramm begann mit kleinen Spielchen mit den Gästen, wobei die Amis natürlich rege dran teilnahmen. Man mußte schon früh genug da sein, ansonsten bekam man keinen Platz mehr. Die Show's waren sehr gut, nur leider viel zu kurz (nicht ganz eine Stunde).