Hotel Royal Nozha

Das Hotel macht äußerlich keinen schlechten Eindruck. Es ist klein und überschaubar, allerdings ließ die Sauberkeit in den Zimmern zu wünschen übrig ( siehe unter Zimmerberwertung ). Ob die Hygienevorschriften in der Küche eingehalten werden, bezweifeln wir nach den gemachten Erfahrungen. Wir waren bisher dreimal in Tunesien. Dieses Hotel war mit Abstand leider das schlechteste. 1. Die Hygiene in der Küche muss dringend verbessert werden. Es kann nicht sein, dass zahlreiche Gäste tunesische Ärzte benötigen. 2. Der Service am Strand und das Abendprogramm müssen dringend verbessert werden, ggfs. durch Personalaustausch. 3. Insgesamt ist auch festzuhalten, dass viel zu viel Plastikmüll produziert wird, und das Umweltbewusstsein bei den Einheimischen sehr zu wünschen übrig lässt. Ich habe mehrmals darauf hingewiesen, dass ich auch ein Glas nehmen würde, stattdessen bekam ich bei jedem Getränk am Strand eine ganze Wasserflasche oder einen Plastikbecher.

Die Größe der Zimmer ist gut. Die Sauberkeit ließ allerdings zu wünschen übrig, da man teilweise Wollmäuse mit der Hand einsammeln konnte und ggfs. auch die Klobürste lieber nicht genauer anschauen sollte. Ein Zimmer mit Gartenblick bedeutet, dass man entweder den Lärm der Anlieferung und der Küche ( unter unserem Zimmer war die Anlieferungsstelle durch Zelte getarnt ) oder den der Straße ertragen muss. Wenn man nun, wie es bei uns in diesem Urlaub zum ersten Mal vorgekommen ist, sich den Magen aufgrund des Essens so richtig verdorben hat und man das Zimmer mehrere Tage hüten muss, wäre ein deutsches Fernsehprogramm auch nicht schlecht, zumal damit in den Reisekatalogen geworben wird ( kleiner Reisemangel) .

An dem Essen haben wir uns leider richtig derbe den Magen verdorben und das obwohl wir eine sehr gute Hausapotheke mit uns führten und in vorangegangenen Jahren schon zweimal in Tunesien waren und wir nie derartige Beschwerden bekommen hatten. Es darf in einem Vier-Sterne- Hotel nicht vorkommen, dass so viel Gäste mit derartigen Symptomen zu kämpfen haben. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie ein Antibiotikum benötigt, bis ich in diesem Hotel angekommen war. Vier Tage Durchfall, schwere Magenkrämpfe und Magenbrennen, ein tunesischer Arzt, drei Spritzen, Antibiotikum, Nährlösung u. weitere Medikamente waren die Folge. Wir dachten über einen Reiseabbruch nach, um ggfs. ein Krankenhausaufenthalt zu vermeiden. Das Frühstück war nicht besser als in einer deutschen Jugendherberge. Da hilft es auch nicht, das zumindest das Mittag-und Abendessen optisch ansprechend war ( schwerer Reisemangel ) .

Die Zimmerreinigung war trotz mehrmaligem Trinkgeld nicht akzeptabel und zog sich je nach Reinigungskraft täglich über mehrere Stunden hin. Das Personal ist allgemein als freundlich und hilfsbereit zu beurteilen, allerdings betrifft das eher die Kellner und die Rezeption. Das übrige Personal, besonders am Strand, lässt allerdings zu wünschen übrig. Wenn man erst gegen 9:45 Uhr Badematten und dann je Familie nur zwei bekommt, obwohl man bereits erwachsene Kinder hat und bei der Auskunft nach Tretbooten die Auskunft erhält, die seien kaputt, obwohl sie ein Tag später genutzt werden können, dann kann an dem Service zumindest am Strand etwas nicht stimmen.

Die Entfernung zum Flughafen Monastir ist zuweit, zumal wenn man nachts anreisen muss. Eine zweistündige Überführung ist nicht mehr akzeptabel, zumal wenn sich der Flughafen von Tunis in der Hälfte der Zeit erreichen lässt. An der Entfernung zum Strand, den Umgebungsorten und den Ausflugsmöglichkeiten ist unseres Erachtens aber nichts auszusetzen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir legen auf Animation tagsüber keinen großen Wert. Allerdings war das Abendprogramm, soweit es von den Animateuren gestaltet wurde, nicht gerade unterhaltsam, sondern eher langweilig und niveauarm. Außerdem, wenn eine Abendveranstaltung um 21.45 Uhr beginnen soll, sollte man sich auch in etwa daran halten, damit sich die Gäste darauf einstellen können und nicht, dass teilweise erst eine Dreiviertelstunde später begonnen wird. Am Strand lagen meines Wissens mindesten vier Tretboote, wovon allerdinges nur eines an ein oder zwei Tagen in 14 Tagen allen Gästen zur Verfügung stand. Eine zugewachsene Minigolfbahn, ein ungepflegter Garten und ein auf einem Quadratmeter Beton eingesperrtes Kaninchen runden den schlechten Eindruck ab.