Hotel Serrano Palace

Äußerlich keine architektonische Bereicherung - 4/5-geschossiger Plattenbau mit Marmorverkleidung. Innen aber durchaus ansprechend gestaltet und großzügig aufgeteilt. Guter baulicher Zustand. Gästestruktur Ende August 2008: 80 % Deutsche/Österreicher/Schweizer. Einige Engländer, Spanier und wenige (zivilisierte) Russen. 20 % Familien mit kleineren Kindern, 10% (zivilisierte) Clubs (etwa 40jährige Dame und Herren). 70% Paare im Alter von 25 - 70, die Meisten wohl um die 50 Jahre alt. Mittelschicht-Publikum, das sich nicht durchgängig an die Bitte hält, zumindest zum Dinner abends nicht mit kurzen Hosen zu erscheinen.

Große Zimmer, große Betten, große geflegte Marmorbäder mit 2 Waschbecken, Wanne mit fester Duschabtrenung, abgeteiltes WC/Bidet. Manko: Haarfön mit "Staubsaugerschlauch", aus dem etws lauwarme Luft sacht herausweht. Bademäntel vorhanden. Unbedingt Meerseite wählen (18 Euro Aufpreis vor Ort), da man auf der Landseite allmorgendlich um 4 Uhr vom Müllauto geweckt wird.

Büffetrestaurent, Poolbar und große Lounge-Bar mit Innen und Außenbereich. Täglich wechselnde Themenbuffets zum Dinner, Show-Cooking immer mit je einer Fleisch- und Fischsorte. Frische und qualitativ gute Ausgangsprodukte. Geschmacklich keine Sterne-Küche, aber für den Preis (10 Euro kostet der Halbpensionzuschlag vor Ort nur) geradezu ein Wunder. Große Weinkarte, etwas teuer (mit 400-450% Aufschlag kalkuliert). 5-gängige Candle-Light-Dinners werden gegen 20 Euro Zuschlag auf der Terrasse der Poolbar serviert und sind sehr zu empfeheln, zumal die begleitenden Weine bereits im Preis enthalten sind. Frühstück: sehr große Auswahl, kein Billig-Kram. Omelett-, Crepe- und Eierbäckerei durch Show-Koch.

Sehr, sehr freundliches und hilfsbereites Personal, meist deutsch sprechend. Check-in mit Sekt-Begrüßung, Reparaturservice ruck-zuck. Wäscherei 24 h, gut. Zimmermädchen morgens und abends. Allgemein wird die Rechnung aufs Zimmer geschrieben; der maschinelle Ausdruck, der jeweils zur Unterschrift vorgelegt wird, enthält kein Feld für Tip. Wir haben dann immer in bar Trinkgeld gegeben, aber dergleichen an den Nachbartischen nicht beobachtet. Wie das Kellner-Personal ohne institionalisierte Trinkgeld-Einnahmemöglichkeit trotzdem so gut bei Laune gehalten wird, ist uns ein Rätsel geblieben.

Am Ortsrand, 10 Minuten zu Fuß entlang der Promenade bis zur Ortsmitte. Vom kleinen (200 x 50 m), überfüllten, öffentlichen Strand (Sonnenschirm mit Liegestühlen 6 Euro/Tag, bis 10 Uhr buchen, sonst alles weg) nur durch Straße getrennt. In unmittelbarer Nachbarschaft ein 10-geschossiges 3-Sterne- und ein 4-geschossiges 4-Sterne-Hotel. Reichlich Restaurants, Bars, Bistros, Clubs einfacher und mittlerer Art in der Nähe. Kiosk ("Supermercado") gegenüber: Bananen 2, 70 Euro/kg; Mineralwasser 1-2 Euro/0, 75 L).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internetzugang an 2 PCs im Foyer: 2 Euro je 15 min. Am geflegten Pool reichlich Liegen und (nicht so reichlich) Sonnenschirme. Letztere aber zum Teil verschlissen und dringend ersatzbedürftig. Durch neu angereise Gäste aus Deutschland brach eine fühmorgendliche Handtuch-Liegen-Reserviererei aus, die aber am nächsten Tag durch das Pool-Personal unterbunden wurde. An der Poolbar übliche Getränke und Imbiss/BBQ. Keinerlei Pool-Animation. An eine nette, gut deutsch sprechende Polin vermietete Wellnessabteilung (Beauty, Massagen - Nailstudio ausprobiert und gut) im Hause. Mucki-Bude gut ausgestattet. Keine weiteren Shops im Hause. Entertainment: Piano zum Frühstück oder eine Live-Band abends auf der Terrasse. Und eine gefühte "Wanderung" zum Nachbarort auf den Markt. Sonst keine Bespaßung.