Hotel Tiara Beach

...es ist erschreckend wenn man sieht was Massentourismus in zwei Jahren bewirken kann. Aber dazu später mehr. Das Hotel befindet sich in eienem guten und allgemein gepflegten Zustand. Wenn man dieses Hotel mit anderen der gleichen Kategorie am Sonnenstrand vergleicht, sind 4 Sterne durchaus angemessen. Die Hotelanlage würden wir als Aussenstehende Personen schon als behindertengerecht und auch als familienfreundlich bezeichnen. Von Innen hätten wir da jedoch Bedenken. Das Hotel wurde in unserem Zeitraum hauptsächlich von Deutschen, Engländern, Osteuropäern ( Russen? ) und Skandinaviern besucht. Leider gab es auch hier wieder wie in jedem anderen Hotel auch den berüchtigten Handtuchkrieg um die Liegen am Pool. Dieser hielt sich aber in Grenzen, sodaß man bis ca. 9 Uhr immer noch einen Platz wählen konnte. Hierbei müssen wir leider fairerweise sagen, das die Deutschen in diesem Punkt alles andere als unschuldig waren. Nach Nessebar und Nessebar-Altstadt mit dem Linienbus ist am günstigsten (1 LEV). Alternativhotel: Helios Palace. Alle anderen sehr wahrscheinlich zu laut von der Umgebung her. Beste Zeit um gepflegten Strandurlaub zu machen: Ende August bis Mitte September. Vorrausgesezt der Strand und das Meer sind dann wieder sauber. Auf Preise und korrekte Herrausgabe von Wechselgeld achten! Abzocke überall möglich! Auch im Hotel! ACHTUNG! GELDUMTAUSCH NUR BEI CROWN ODER IM HOTEL!

Wir hatten ein Doppelzimmer, welches von seiner Größe und Ausstattung absolut OK war. Das einzigste Manko war hierbei der etwas zu klein geratene Kleiderschrank. Mit 2 Personen kann dieser etwas eng werden. Aber machbar war's schon. Die Minibar erhält ihren Namen unter anderem warscheinlich wegen ihrer Kühlleistung aber damit hatten wir keine Probleme, da wir diese nicht in Anspruch genommen haben. Die Sauberkeit war tadellos und der Wechsel von Handtüchern und Bettwäsche besser wie von uns erwartet und erbeten. Unser TV hat einwandfrei funtioniert als wir es einmal ausprobiert haben, genutzt haben wir ihn jedoch nicht, da wir im Urlaub TV-Verweigerer sind. Achja, der von uns gemietete Safe befand sich im Kleiderschrank im Zimmer und zwar auf dem Schrankboden. Das war natürlich auch nicht unbedingt eine geniale Lösung, da man zum Gebrauch immer auf den Knien rumrutschen mußte. Ein Hoch auf die Arthrose kann man da nur sagen.

Der Speisesaal verfügt über einen Innen- und einen Außenbereich. Der Innenbereich ist für Nichtraucher der Außenbereich auch für Raucher. Wer jedoch einen Platz im Außenbereich haben möchte, sollte entweder sehr früh oder sehr spät zum Essen gehen. Sonst wird die Möglichkeit einen Platz im Außenbereich zu bekommen ziemlich schlecht. Über das Buffett konnten wir weder morgens noch abends etwas negatives sagen. Das man im Urlaub nicht ''futtern wie bei Muttern'' kann, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Von daher konnte man weder über die Vielfalt noch über den Geschmack und auch über die Qualität nicht meckern. Der einzigste Nachteil waren die fleckigen Tischdecken. Diese zu wechseln schien wohl den zeitlichen Rahmen des Personals zu sprengen, da diese grudsätzlich nicht ausgetaucht wurden. Besteck und Geschirr waren aber sauber und ausreichend vorhanden, bzw. wurden rechtzeitig gewechselt. Die Atmosphäre war durchschnittlich, aber immerhin oberer Durchschnitt und die Preise im Verhältnis zu deutschen Preisen annehmbar.

Der Service scheint in diesem Hotel gesplittet zu sein. Was den Service an der Rezeption betrifft, so kann man beim Check-In und während der Urlaubstage nicht meckern. Sprachprobleme gab es so gut wie gar keine. Probleme machte nur das Check-Out. Denn da wurde uns, genauso wie einigen anderen Urlaubern auch, eine Rechnung vorgelegt, die höher war wie angekündigt. Angeblich hätten wir am zweiten Tag (!!) ein Getränk nicht bezahlt, während andere Urlauber ihre viel zu hohe Rechnung reklamierten, weil dort Positionen aufgeführt waren mit denen sie nicht einverstanden waren. Zufall?? Die Reinigungskräfte dagegen sind absolut spitze. Wir haben nicht eine einzige gesehen die ihre Arbeit nicht korrekt erledigt hätte und alle waren stets freundlich. Bei dem Personal im Speisesaal sah das schon wieder anders aus. Während die Kellner durchweg freundlich waren und auch regelmäßig grüßten, hatten die Kellnerinnen erheblich mit ihrer augenscheinlichen Arroganz zu kämpfen, sodaß das Erwiedern von '' Hallo'' oder ''Bye'' auch schon mal entfallen mußte. Einzigste Ausnahmen waren die Kellnerinnen Dani und Melina. Beim Service am Pool hatte man den Eindruck, als wäre die Freundlichkeit nur im Innenbereich der Poolbar für das Personal erreichbar, außerhalb jedoch nicht.

Wenn man den Ort Sonnenstrand kennt, kann man die Lage des Hotels nur als optimal bezeichnen. Das Hotel liegt am Ortseingang von Sunny Beach und ist nur durch eine kaum befahrene schmale Strasse und eine Düne vom Strand getrennt. Der Transfer hierhin beträgt ca. 30 min. Durch die Düne geht man ca. 3 min. zum Strand. Da die Düne jedoch am Anfang etwas steil ist, kann der Weg etwas anstrengend sein. Einfacher ist der Weg am Nachbarhotel ''Burgas'' vorbei. Der Weg ist einfacher zu laufen, weil asphaltiert und man kann noch auf dem Weg zum Strand im Supermarkt oder am Obststand noch etwas mitnehmen. Das heißt, wenn man überhaupt noch zum Strand möchte, nachdem man diesen gesehen hat. Denn hier kommen wir jetzt erstmals zum Thema Massentourismus. Als wir da waren, war der Strand leider sehr voll und dementsprechend vermüllt. Als wir im September 2006 hier waren, gab es dieses Problem in keinster Weise. Das gleiche gilt auch für die ersten 10 Meter ins Meer hinein. Die zusätzlich häufig auftretende Möglichkeit mit Quallen Bekanntschaft zu machen, hat uns dann ab dem dritten Tag dazu veranlaßt den Urlaub am Pool zu verbringen. Ein Vorteil hat das Hotel jedoch in seiner Lage. Vor dem Hotel muss man nur einmal nach rechts stolpern und schon befindet man sich mitten im Trubel der sich in Richtung Zentrum immer mehr steigert. Wer Party bis zum Abwinken mag und Lautstärken bis die Ohren bluten, ist hier genau richtig (Menschenmassen wie blöd). Oder man stolpert nach links, in die ruhige Richtung, die nach Nessebar und Nessebar-Altstadt. Diese erreicht man am kostengünstigsten zu Fuß oder mit dem Bus. Mit der Bimmelbahn müßte man umsteigen und dann auch zweimal bezahlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die sportlichen Aktivitäten beschränken sich mit Ausnahme von Tischtennis und Billiard auf den Strandbereich. Die Unterhaltung durch das Animationsteam kann man tagsüber nur als schwach bezeichnen. Die Poolbar spielte jedoch den ganzen Tag Musik für jeden Geschmack in einer angenehmen Lautstärke. Der Pool war ausreichend groß. Liegen und Schirme waren ausreichend vorhanden. Zum Glück, wenn man an die Strandqualität denkt. Außerdem sind die Preise für Liegen und Schirme am Strand auch nicht gerade was für finanzielle Härtefälle. 21 Leva für 2 Liegen und 1 Schirm (ca. 11 Euro); nicht schlecht Herr Specht.