- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Einige Daten beziehen sich auf HEUTE aktuelle Angebote von FTI zu diesem Hotel. Wir = Großvater, Mutter, sechsjähriges Kind, Bekannter der Familie (ich, eingesetzt als Gouvernante und „Gruppenbetreuer“) -------------------- Das „Eigentlich“-Hotel Das Hotel „Turan Prince Residenz“ in Side-Gündogdu ist ein gutes, empfehlenswertes Hotel. EIGENTLICH. Denn: Eigentlich muß das warme Wasser am Waschbecken ständig im Strahl und nicht nur tröpfelnd kommen. Es kommt im Dünnstrahl – kaltes Wasser läuft normal. Eigentlich hat ein 5-Sterne-Haus eine rund-um-die-Uhr Warmwasserversorgung und nicht nur bei Sonnenschein. Und eigentlich ist das warme Wasser auch sauber. Eigentlich kann man natürlich das 2. Schlafzimmer lüften, das Fenster öffnen. Wenn es nicht zugeschraubt wäre. Und eigentlich ist der Techniker schon nach der ersten Nacht beauftragt worden, das zu ändern. Eigentlich wird das Hallenbad beheizt. Offenbar auf Kühltemperatur von 20 Grad C (in den letzten drei Tagen ca. 25 Grad). Eigentlich wird die Minibar täglich mit Wasser und Softdrinks aufgefüllt. Eigentlich ist eine Minibar ein Kühlschrank und nicht der Stecker -- nicht angeschlossen -- versteckt. Eigentlich werden die Zimmer bei Gästewechsel gründlich gereinigt. Uneigentlich lag unter einem Kopfkissen ein gebrauchtes Kosmetiktuch und Flecken waren auch im Laken. Eigentlich sollte nach dem Reinigen das Zimmer auch sauber sein und nicht noch Staubmäuse oder alter Baudreck hinter den Türen legen. Eigentlich sind Informationen, die vom Hotel auf die Zimmer gelegt werden, auch rechtsverbindlich. Besonders, was Telefonkosten angeht. Eigentlich hat das Hotel auch eine Internet-Homepage, uneigentlich ist diese jedoch (ab) heute (26.04.10) nicht (mehr) erreichbar. Eigentlich, eigentlich, eigentlich… Eigentlich funktioniert das Hotel auch. Doch nun der Reihe nach. Großer Negativpunkt: Telefon Im Zimmer liegen Telefoninformationen aus, die neben den wichtigsten Haus-Telefonnummern auch die Aussage verbreiten, die Telefoneinheit koste ca. 11 Eurocent und damit sei das Telefonieren billiger, als Handy oder Telefonkarte. Leider sind wir dieser faustdicken Lüge aufgesessen und mußten am Schluß 60 Euro Telefonkosten berappen. BEVOR wir jedoch das allererste Telefonat führten, fragte unsere Mitreisende Mutter an der Rezeption nach dem MINUTENpreis nach Deutschland. Sie erhielt die Antwort: 11 Eurocent. Weiterhin teilte man uns im Bus zum Hotel mit, die Minute Telefonat koste 11 Cent. Bei dem Begrüßungsempfang durch den FTI-Reiseleiter im Hotel teilte auch der als Minutenpreis 11 Cent mit. Im Nachhinein? „Haben Sie das schriftlich? Das habe ich NIIIEEEE gesagt“. Erst bei der Abrechnung hörten wir, es würden 6 Einheiten pro Minute nach Deutschland fällig, von denen jede ca. 11 Cent koste. Macht real 75 Eurocent pro Minute und damit ein Vielfaches der sonst anfallenden Gebühren. Zum einen kauft man außerhalb der Hotels eine Telefonkarte mit 100 Einheiten (die gleichen Einheiten im Übrigen, die auch dem Hotel von der Telefongesellschaft berechnet werden) für 5 Euro, d.h. die Einheit für 5 Cent. Zudem reichen 100 Einheiten dieser Karte von ca. 30min, d.h. pro Minute werden 3 Einheiten fällig und nicht die im Hotel wundersam verdoppelten 6 Einheiten. Das Problem ist nur, was tun. FTI will nicht helfen und Sie können nicht abreisen, wenn die Rechnung nicht bezahlt ist. -------------------- Zusammenfassend bleiben als Negativum des Hotels also eigentlich „nur“ die uns vermieteten Zimmer und das Telefon und die verschiedenen „Eigentlich müßte das ja funktionieren“-Punkte. Verbesserungsvorschläge wären: Wenn man schon so gerne solare Warmwasserbereitung einsetzt, warum dann nicht auch für die hausinternen und –externen Pools. Sie alle könnten eine – kostenneutrale – Anhebung der Wassertemperatur gut vertragen. Der Einbau einer Treppe von der Hauptterrasse zum Gartenbereich prallt gegen die Interessen der Ladenmieter im Untergeschoß und ist somit leider obsolet. In Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter mehr Transparenz und mehr Ehrlichkeit bei der Zimmerbeschreibung und –auswahl. Das mag zwar vielleicht den einen oder anderen Gast vorab verschrecken, erspart aber das ständige Theater bei der Anreise. Doch gerade bei FTI würde ich vorab (und zwar rechtzeitig und schriftlich, weil nur so als rechtsverbindlich anerkannt) Für mich ist zudem klar: nie mehr wieder FTI. Wenn auch die anderen vermutlich nicht viel besser sind. -------------------- Tip: Lassen Sie sich alles vorher schriftlich vom Veranstalter bestätigen, auch und besonders Art und Lage des Zimmers oder buchen Sie nicht. Sonst laden Sie im Annex-Bereich und müssen teuer für mehr Qualität bezahlen.
Original Internet-Text von FTI: Familienzimmer (FZ, 3-4 Pers., max. 3 Erw.). Sind bei gleicher Ausstattung wie die Doppelzimmer geräumiger und mit Etagenbett für die 3. und 4. Person ausgestattet. Minimale Belegung: 2 Erwachsene und 2 Kinder; maximale Belegung: 3 Erwachsene und 1 Kind. -------------------- MEHR ist nicht angegeben. Weder Landblick, noch Landseite. Im Gegenteil: das heute aktuelle Angebot für Familienzimmer Landblick fällt mit 378 Euro (5 Tage) teurer aus, als das normale Familienzimmer mit 349 Euro. Wikipedia: Annex (männl.), vom lateinischen Wort annexum für Anhängsel, steht in der Architektur für ein Objekt, das in Form eines niedrigeren Anbaus oder Bauteiles an einem Hauptgebäude anliegen. Diese können zum Beispiel an einen Turm angehängt oder Anbauten einer Kirche sein. -------------------- Die von FTI gebuchten Familienzimmer seien lt. Reiseleiter nur auf der Landseite. Das steht aber bei FTI weder im Internet, noch auf der Rechnung. Dort ist nur Landblick vermerkt, was jedoch etwas anderes ist. Ca. 50% der Zimmer in den Haupthäusern schauen nicht aufs Meer. Verbracht wird man dann auf der anderen Straßenseite in die Nebengebäude, die auf keinen Fall einem 5-Sterne Standard entsprechen, den sog. ANNEX-Zimmern, vor denen in den Hotelbewertungen zu Recht gewarnt wird. Nichts gegen die andere Straßenseite und die damit verbundenen paar mehr Meter zum Laufen, doch diese Bungalows mit jeweils 4 Wohneinheiten sind einfach und schlicht eingerichtet, z.B. die unten liegenden 2 Einheiten je mit einem, die oberen 2 mit 2 Schlafzimmern. Immer zzgl. Bad. Trotz zweier telefonischer Rückfragen in der Woche vor der Anreise im Hotel direkt und beim Reiseveranstalter, die beide ergaben, daß es sich bei den von uns (mit Namensnennung) gebuchten Familienzimmer um eine Einheit mit 2 Zimmern handelt, wurden wir erst einmal in das Einzimmer-Familienzimmer gesteckt. Mit einem Schrank, wenigen Kleiderbügeln, keinerlei Wandhaken, nur einem Hocker im Zimmer und 2 Stühlen auf der Terrasse, einem Doppelbett mit EINER Decke und einem Doppelstockbett. Das ist für eine Familie mit 4 Personen viel zu klein, nicht einmal sitzen können alle gleichzeitig, es sei denn auf dem Bett. Der winzige Schreibtisch bietet einem Laptop Platz und sonst nicht mehr viel. Unsere sehr heftige Reklamation am zweiten Tag beim sehr unfreundlich werdenden Reiseleiter – insgesamt haben sich gleichzeitig 4 Zimmer beschwert -- brachte uns dann in ein 2-Zimmer-„Appartement“, mit wenigstens einem Doppel- und zwei Einzelbetten in zwei Zimmern, 2 Schränken und einem geräumigeren Balkon. Mehr Stühle und einen Tisch hatten wir bereits organisiert gehabt. Dafür fand W. unter seinem Kopfkissen am nächsten Morgen ein gebrauchtes Kleenex-Tuch und auch der Notizblock des Zimmers beherbergte noch etliche Telefonnummern der letzten Gäste. Hier von 5-Sterne-Komfort zu sprechen, wäre Hohn, auch dieses Zimmer befand sich noch im Nebenkomplex. Der Umzug in eines der Haupthäuser sollte pro Person und Tag 5 Euro Aufpreis kosten, das wären bei uns 280 Euro gewesen – dafür bekomme ich ein Hotel ganz anderer Qualität. Interessanterweise haben sich bei allen von mir bemerkten FTI-Anreisen (und das waren dank der Vulkanasche auch alle in dieser Zeit gewesen) rund 80% der Gäste über das ihnen zugewiesene Annex-Zimmer beschwert. Es steht nirgends in den Buchungsbestätigungen, daß diese Zimmer verkauft worden sind und FTI bietet auch gar keine „höherwertigen“ Zimmer von sich aus an. Es sieht also sehr nach Methode aus, die das Hotel und FTI hier gemeinsam machen, wer von dem von vielen Gästen bezahlten Aufpreis profitiert, ist nicht erfahrbar gewesen. Vielleicht das Hotel alleine, vielleicht teilt man sich aber auch den willkommenen Zusatzverdienst. Das Tollste war, daß FTI auf der kurz vor Reisebeginn eintreffenden Buchungsbestätigung mitteilte, daß die „DZL“ (Doppelzimmer Landblick) entgegen den Katalogangaben nicht 5-Sternen entsprächen – natürlich ohne Preisreduktion. Interessierte für uns jedoch nicht, da wir ja „FZ“ gebucht und „FZL“ bestätigt bekommen hatten – im Übrigen auch hier ohne eine Auswahlmöglichkeit nach ein- und mehrräumigen Familienzimmern, Land- oder Meerblick. Der Zustand unseres Zimmers ist ebenfalls beschreibungswürdig: Schimmel an den Badewannenrändern, der Billgst-Duschkopf verkeimt, ein offener Waschmaschinenablauf („duftendes Rohr“) im Bad, ein Baumarkt-Einfach-Waschtisch, eine klemmende Duschwand, das Bad mit einem schlecht eingepaßten Bodenablauf versehen – selbst deutsche Jugendherbergen sind besser ausgestattet. Das von uns verweigerte Einzelzimmer war im Übrigen nicht größer als ein Doppelzimmer (<> Katalogtext), die Betten genauso schmal und das Bad fast genauso schlecht ausgestattet. Die Besichtigung eines Standard-Doppelzimmer ergab jedoch ein ganz anderes Bild: hier ist 5 Sterne wirklich angemessen. Der Eingangsbereich ist mit Laminat, das Zimmer mit niedrigflorigem Teppich ausgestattet. Die Möbel entstammen offensichtlich der gleichen Baureihe, sehen aber weniger abgewohnt aus. UND, viel wichtiger: Die Betten sind mindestens 10cm breiter, als bei uns. Zusätzlich zum Hocker befindet sich ein Sessel im Zimmer, sowie eine Stehlampe. Im Bad ist eine Badewanne ordentlich eingebaut und mit einer massiven Glaswand versehen und bietet neben einem Design-Waschtisch auch über ein luxuriöses Duschpaneel mit Regendusche, Handbrause und sieben Massagedüsen. Das Zimmer ist nicht kleiner, als das uns erst zugemutete. Ein größeres Problem ist die Warmwasserbereitung auf der Landseite. Sie erfolgt ökologisch perfekt über Solarheizung, leider aber weder hygienischen, noch Sterne-Standards entsprechend. Man könnte sogar sagen, die Ökologie des Warmwassers ist als lebendige Biologie zu bezeichnen. Zum einen gibt es nur dann ausreichend Warmwasser, wenn den Tag über die Sonne gut geschienen hat. Regnet es oder ist es stärker bewölkt, wird das Wasser kaum erwärmt. Bei vier Personen ist das Wasser dann spätestens nach der dritten Person kalt. Eine zusätzliche Heizung ist nicht installiert! Im Laufe unserer 14 Tage Aufenthalt entwickelte das Warmwasser immer mehr „biologisches Eigenleben“, will heißen, es begann immer mehr „grün“ zu riechen, nach Algen und Moder. Klare Ursache: die Warmwassertanks auf dem Dach werden weder gespült, noch gereinigt. Dieses Wasser zu trinken dürfte für empfindliche Leute Gesundheitsprobleme bedeuten. Im Haupthaus scheint die Warmwasserbereitung konventionell zu erfolgen.
Küche Ich selbst bin Koch und Küchenchef und erlaube mir daher, ein etwas besseres Urteilsvermögen bzgl. des Essens zu haben, als der durchschnittliche Tourist. Bei mir geht ein Urlaub durch den Magen und leider auch auf die Hüfte. Vom ersten bis zum letzten Tag bot die Küche bestmögliche Abwechslung, hohe Qualität und sehr gute Würzung. Von Vielfalt der gleichzeitig angebotenen Speisen gar nicht erst zu reden. Die schon für die Türkei legendären Salatbuffets boten nicht nur eine überwältigende Vielfalt von rohen und angemachten Salaten, sondern zudem auch bündelweise frische Kräuter und „Unkraut“, das wir selten auf dem Tisch finden. Zwei Suppen, meist gebunden, verarbeiteten ökonomisch Reste vorheriger Buffets, ohne aber als „Rumfort“-Suppe zu wirken (alles ist drin, war rum liegt und fort muß). Das heiße Buffet umlief vier Seiten des Buffet-Saales, viele Frontcooking-Stationen boten ständig frische Qualität mit viel Fisch, Fleisch und Geflügel. Jeder Abend schien unter einem anderen Thema zu stehen, wenn auch leider selten bekannt oder direkt ersichtlich war, unter welchem. Doch nicht nur frisch gegrillte, gebratene oder fritierte Gerichte waren wirklich frisch, sondern auch die vorbereiteten Speisen überzeugten mich. Es ist hoch anzurechnen, wenn beim Kalbfleisch mit Gemüse das Kalb butterzart und das Gemüse immer noch knackig ist – obwohl es im Chafing Dish warm gehalten wird. Selbst von sich auch schon trockenes Fleisch, wie Hähnchenbrust, Truthahnkeule oder Thunfisch waren erstaunlich saftig geblieben. Ich bin nun zum 11. Mal in der Türkei und bis heute noch kein Freund der türkischen Nachtische. Meine Linie dankt es, doch selbst hier konnte ich feststellen, daß die Desserts insgesamt weniger süß als türkei-üblich waren und die gerne in Kuchen verarbeiteten Cremes wenigstens nicht nur aus Pflanzenöl bestanden. Insgesamt hat diese Küche es geschafft, im großen und ganzen die türkische Identität nicht zu verleugnen und das Essen trotzdem für den allergrößten Besucheranteil wohl schmeckend zu halten. Dies betrifft vor allen Dingen auch die Würzung. Für Kinder wie Erwachsene erfreulich (und sehr selten) war das Angebot von Eiscreme am Nachmittag. Entweder, die Speisenqualität in der Türkei hat in den letzten Jahren eine Qualitätsoffensive erlebt, oder aber dieses Haus ist nun das nächste Touristenhotel, das ich jedem geschmacksorientierten Gast empfehlen kann. Daß es immer mal wieder eine Entgleisung gibt, ist klar. Zum großen Teil ist sie aber vom Gast gewünscht. Erfreulicherweise fehlen – auch dank der Religion – Angebote von Eisbein mit Sauerkraut oder ähnlich typischen deutschen Gerichten, doch die angebotenen Nudeln hatten durchgehend die Konsistenz von „al dente für Zahnlose“ und der im Kinderbuffet-Bereich penetrant angebotene „Hamburger“ ist aus meiner Sicht nicht genießbar. Allerdings nur aus meiner Sicht, Nudeln mit einer Soße und die Hamburger zum Selbstbasteln (das Fleischpatty bestand aus einer gebratenen Scheibe türkischer Wurst) erfreuten sich gerade bei Kids und Youngstern großer Beliebtheit. Leider hat der vorletzte Tag den guten Eindruck etwas getrübt. Da Feiertag in der Türkei, gab es ein Gala-Dinner im Freien. Beginnend um 19 Uhr mit festlich eingedeckten Tischen bei erträglichen 22 Grad, brauchte die hier plötzlich chaotische Bedienung, die tw. durcheinanderlief wie ein Haufen Hühner, geschlagene drei Stunden vom ersten bis zum 5. Gang. Die Pausen betrugen bis zu 30min zwischen den Gängen – viel zu lang für die reichlich vorhandenen Kinder und auch viele Erwachsene. Zudem sank die Temperatur in dieser Zeit auf 18 Grad, was vermutlich auch bei mir nun zu einer Bronchitis geführt hat. -------------------- Das Essen im Spezialitätenrestaurant verlangt eine kostenfreie Reservierung, ist aber für Familien mit kleineren Kindern (auch mit 6 Jahren) nicht empfehlenswert. Es wird langweilig und die Fischzubereitung war im Buffetrestaurant besser. Wir haben´s nur einmal gemacht.
Kein „Eigentlich“ gibt es beim Personal. Egal, wann und wen wir ansprachen, mit wem wir zu tun hatten oder wem wir auch nur begegneten – sie alle waren samt und sonders super freundlich und hilfsbereit. Vom Wachmann bis zum Rezeptionsdirektor, von der Gästebetreuung bis zur Putzfrau. Auch im Restaurant blickte man überwiegend in freundlich, ja sogar ehrlich-herzlich lächelnde Gesichter, die lange nicht so überarbeitet aussahen (und waren), wie im letzten Jahr im Sultan of Side. Fremdsprachenkenntnisse waren mehr als ausreichend vorhanden, Beschwerden wurden freundlich aufgenommen -- um dann oft nicht bearbeitet zu werden (Zimmerreinigung, fehlende Handtücher. zugeschraubtes Fenster, Warmwasser, Pooltemperatur). HIER zeigten sich die 5 Sterne aber noch am ehesten. -------------------- Die Zimmer SAUBERKEIT ließ jedoch zu Wünschen übrig.
Die Lage des Hotels in Gündogdu ist, gelinde gesagt, am A… der Welt. Nichts gegen die Lage an sich, aber es ist der am weitesten von Side City entfernte „Ortsteil“, d.h. während der Dolmus durch andere Stadtteile durchfährt, ist hier Endstation und die entsprechende Frequenz geringer. Das ist aber auch nicht gerade ein Nachteil, denn er fährt alle 10min an Markttagen und sonst vielleicht alle 30min. Mit 2 Euro fährt man nach Manavgat, zahlt man allerdings in Lire, sind es nur 3.5 YTL = 1.75 Euro. Ansonsten kann man sich nicht über die Lage beklagen. Das Haus wird von einer sehr ruhigen Seitenstraße in Haupt- und Nebenbereich getrennt, die auch von Kindern gefahrlos überquert werden kann. Sie ist mit heftigen Buckelschwellen erfolgreich geschwindigkeitsbegrenzt. Nachteilig zu bemerken ist, daß jeden Abend irgendwo etwas verbrannt wird. Nicht etwa Heizmittel, sondern offenbar bevorzugt melaminbeschichtete Spanplatten, Altreifen und andere lecker duftende Teile. W. hat darauf nach einer Woche Bronchitis bekommen, es könnte jedoch auch durch die im Hotel-Grün verwendeten Pflanzenschutzmittel gewesen sein. -------------------- Hotelanlage: Über die Hotelanlage als solche kann man nichts Negatives sagen, auch, wenn andere Bewertungen im Netz tw. anderer Meinung waren. Sicherlich ist der Weg von unserem im Landbereich liegenden Bungalow bis zum Meer schon ein längerer Fußmarsch, doch wer in den Haupthäusern wohnt, ist zumindest gefühlsmäßig näher dran. Dafür ist es im Landbereich sehr ruhig, viel ruhiger, als im Hauptgelände – es sind ganz einfach viel weniger Menschen da und kein Zimmer geht auf die große Poolterrasse raus, wo jede Nacht Show und Musik ist. Ein eigener (!) Pool auf dem Landgelände fehlt nicht. Wie in der Türkei üblich, sind beide Bereiche des Hotels vollständig mit einer ordentlichen Mauer umgeben, die Gelände zusätzlich rund um die Uhr von freundlichem Sicherheitspersonal bewacht. Schöne Anlagengestaltung, große Sauberkeit überall, exotische Pflanzen und viele Palmen zieren die Grünflächen. Vom Hotel bis zur Snackbar in Strandnähe führt ein überwucherter „Rosengang“, vorbei am kindgerechten Spielplatz, einem Fußballrasen, zwei Tennisplätzen und der mittäglichen Snack-Bar, die im Hauptzeiten auch als Spezialitätenrestaurant fungiert. Weiter führt ein gewundener, abschüssiger Weg aus sehr rutschfestem Beton zum Strand, durch große Grünflächen hindurch, vorbei an zwei Hängematten und mit einem wunderbaren Blick auf das Meer. Als Besonderheit darf wohl der Lunapark auf dem Gelände bezeichnet werden, das Karussell, das Riesenrad und die elektrische Schiffschaukel (Typ „Santa Maria“) haben Kindergröße und stehen allen Gästen des Hauses kostenfrei in den Abendstunden zur Verfügung. Auch für Erwachsene ein schöner Spaß und – vom Riesenrad aus – ein wundervoller Ausblick über Anlage und Meer. Die Sicherheitseinrichtungen dieser Geräte sind türkeitypisch nicht nennenswert. Die Architektur hebt sich von anderen mir bekannten Häusern dadurch ab, daß auf ein Haupthaus mit innenliegender Lobby, (Raucher)-Bar und Zimmern verzichtet wurde. Damit kann der Rauch auch nicht über die Zimmer abziehen, war mir in anderen Hotels schon wochenlange Bronchitis beschert hat. Das von außen imposant wirkende Eingangsgebäude beherbergt gar keine Zimmer, diese sind auf vier Haupthäuser aufgeteilt, die wiederum innen zwar über große Atriumbereiche verfügen, aber diese Bereiche sind nicht vom Gast betretbar. Somit bleiben die an Zen-Gärten erinnernden Steinflächen unberührt und die Gäste nutzen diese Bereiche nur zum Durchgang, nicht zum Aufenthalt, ohne sich dadurch eingeschränkt zu fühlen. In einigen Kritiken ist von einem „langen, stinkenden Gang“ die Rede, der im Haus Richtung Wasser führen soll. Wir haben diesen Gang nicht gefunden. Die Kritiker meinen damit vermutlich den architektonisch hoch interessant gestalteten, weit und mehrfach geschwungenen Gang der unterirdischen „Turan City“, dem Laden-, Wellness-, Bar-, Schwimmbad- und Restaurantbereich im Souterrain. Nur, daß dieser Gang weder stinkt, noch dunkel ist, sondern neben der Architektur auch noch akustische Leckerbissen bietet, dank sich wiederholender und damit gewollter Schallbündelungen auf einem Fleck. Der größte architektonische Nachteil im Haus ist das Fehlen einer Verbindungstreppe vom der Hauptterrasse mit dem riesigen Pool mit Rutschenanlage, dem Hauptrestaurant, der Bühne, der Poolbar, der Animationsteam und vielen Liegen im „Erdgeschoß“ mit dem zum Strand führenden Geländes des Souterrains. Der Gast muß die gesamte Terrasse wieder weg vom Meer überqueren, um dann in den Häusern nach unten zu kommen. Ein Mangel, der jedoch leicht behoben werden könnte, jedoch sicherlich nicht wird. Die „Turan City“, die Geschäftsstraße im UG des Hauses soll gezwungenermaßen von den Gästen durchquert werden. ein Schuft, der Böses dabei denkt. Insgesamt wirkt die Anlage sehr gepflegt und ist äußerst sauber gehalten, ständig laufen Leute mit Wischmops durch die Gegend, putzen, reinigen, machen Dreck weg. Selbst im Hauptrestaurant ist binnen Sekunden jemand da, sollte mal etwas runter fallen. Und nun fehlt dem geneigten Leser vermutlich noch etwas bei all dem Lob: das „Eigentlich“. Nun, es gibt ein „Eigentlich“. Es sind die vielen kleinen, vielleicht typisch südländischen, Schlampereien, die überall auf dem 2. Blick auftauchen. Sei es die halb unter dem Dach hervorhängende und nicht abgeschnittene Dachpappe, sei es, daß die Terrassen im Landbereich zwar über einen Bodenabfluß verfügen, der aber direkt auf das Gras davor führt und herrliche Schlammpfützen produziert. Oder, daß Schimmel in Badewannenecken wegwischen auch nicht zum Winterprogramm gehörte, als das Haus geschlossen war. Die Zimmermädchen sollten ebenfalls ordentlicher sein, Staubmäuse und Baustaub hinter den Türen gehören nicht zu 5 Sternen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation Wir sind keine Animations- oder Sportfreaks. D.h., alle Versuche, mich zum Volley-/Fuß-/Basketball, zu Flaschentreffen oder Hüpftanzen zu bewegen, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Pascal, unser Sechsjähriger jedoch, war von Miniclub und Minidisko sehr angetan. Die abendlichen Bemühungen, künstlerische Ergebnisse auf die Bühne zu bringen scheiterten kläglich für jeden, er ohne nachzudenken bis drei zählen kann. Kunst kommt von Können und Mühe allein genügt auch hier nicht. Die Qualitäten und Scherze waren flügellahm, was natürlich nicht bedeutete, daß einige Gäste sich nicht vor lauter Lachen bepinkelt haben. Nun ja, an die Qualität von Animation und Show, die ich einmal im Magic Life Club erlebt habe, kam bis heute nie mehr etwas ran. Aber auch die Shows im Limak Limra in Kiris (vergleichbare Preiskategorie) waren um Klassen besser. -------------------- Sportangebote in dem Sinne wurden uns nicht angeboten, die Kids spielten Fußball, einige wenige Erwachsene Tennis. Das war´s aber auch schon. Nur externe Anbieter offerierten "Sport"aktivitäten ala Bananaboot, Parasailing, Jetski, Motor-Schlauchboot, etc. -- natürlich gegen Gebühr. -------------------- Wellness Die Hotels verlangen von den Wellness-Oasen-Mietern 80000-130000 Euro Jahresmiete. Die muß reinkommen. Das heißt, eine Hamam-Behandlung im Hotel kostet 45 Euro, außerhalb ist sie ab 18 Euro zu haben. -------------------- Pools Kalt und frisch. Sauberes klares Wasser, das allerdings eher an einen Bergbach, als an einen Schwimm- und Spaßpool erinnert, leider war auch im Hallenbad die Temperatur bis zu den letzten drei Tagen bei rund 20 Grad C gelegen. -------------------- Strand Ordentlich, weitgehend sauber, wenn auch nicht mit italienischen Stränden zu vergleichen. Es stünde den Stränden in der Türkei gut an, ab und zu mal mit einer Siebmaschine von Steinen, Zigarettenstummeln und anderem befreit zu werden. Ansonsten: ausreichende Liegenzahl, Sonnenschutz, Auflagen, Handtücher, Abfallbehälter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |
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