- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das luxuriöse Hotel hat 290 Zimmer und ist relativ neu (im Dez. 2003 eröffnet). Ansprechende Architektur. Erste Besonderheit: Kinder sind nicht erlaubt. Die Zielgruppe sind AUSSCHLIESSLICH Paare, insbesondere Honeymooner. Es fanden fast täglich Trauungen am Strand statt. 90 % der Gäste sind Amerikaner. Aufgrund des zarten Alters von nicht mal einem Jahr, war das Hotel in einem sehr guten Zustand. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet. Das Badezimmer sehr ansprechend und edel. Warmes Wasser kam gleichmäßig (!) und die Whirlpoolbadewanne ist auch ein nettes Bonbon. Die Dusche ist natürlich separat, genauso wie die Toilette. Der Fitnessraum ist großzügig und gut ausgestattet. Es gibt eine Trocken- und Dampfsauna. Zusammenfassung: Das Secrets Capri ist perfekt für Leute, die einfach nur Luxus und gutes Essen und gute Cocktails haben möchten. Wem das Meer oder Sport und Unterhaltung wichtig sind, der wird enttäuscht.
Die Zimmer lassen keinen Wunsch offen!
Das Buffet ist ausgezeichnet und läßt keine Wünsche offen. Abwechslungsreich und gut zubereitet. Die Spezialitätenrestaurant haben ebenfalls ausgezeichnete Gerichte und stellen eine ECHTE Alternative zum Buffet dar. Nicht wie sonst, wo man im sog. italienischen Restaurant die Spagetti vom Buffet bekommt. Am besten hat uns das Japanische Restraurant gefallen, dort gibt es auch Thai-Food (my favorite). Die Atmosphäre ist toll, alles sehr geschmackvoll. Hier gibt es nichts zu bemängeln. Übrigens gibt es eine sehr umfangreiche Weinkarte. Allerdings muss man für Importweine extra zahlen.
Beim Secrets Capri handelt es sich um ein Luxushotel. Der Service ist sehr gut und man ist sehr bemüht. Allerdings darf man an das "einfache" Personal keine hohen Anforderungen haben. Selbst Englisch wird nicht immer verstanden. Solange man sich in einem definierten Antwortbereich befindet, klappt alles. Sobald man jedoch ein Wort sagt, was nicht im eng definierten Bereich liegt, kommt es beim Personal sofort zu einem "Buffer-Overflow" (Anm. ich arbeite im EDV-Bereich). Auf die Frage "Is everything alright" darf man antworten: "Yes, thank you" oder "Perfect" Alles andere wird schwierig. 2 Beispiele: Ich bestellte "A Greek Salad, please". Das verstand der Ober nicht, weil auf der Karte "Spinach Greek Salad" stand. Also doch wieder mit dem Finger auf das zeigen, was man haben möchte. Der Sonderwunsch, den Apple Strudel bitte WARM statt kalt zu servieren, löste einen Service-Notfall aus. Es erschienen hintereinander 3 Leute, die nicht verstanden, was ich haben wollte, denn WARM war auf der Karte nur der Brownie. Und den wollte ich aber nicht. Jedenfalls kam nach einem Riesenaufstand mein Strudel warm und der Brownie für meinen Freund dafür dann KALT (er wollte ihn aber warm, so wie es auf der Karte stand). Nunja, ich hab dann nie wieder Apple Strudel bestellt.
Das Secrets Capri liegt ca. 50 km vom Flughafen Cancun entfernt, direkt an am Strand der Riviera Maya. Die Transferzeit beträgt ca. 35 Minuten. Der nächste Ort ist Playa del Carmen, leider zu weit entfernt, um ihn zu Fuss zu erreichen. Neben dem Secrets liegt eine Hotelanlage namens Mandarin. Ansonsten muss man ca. 2 km am Strand entlanglaufen, um das nächste Hotel zu erreichen. Die Strände in Mexiko gehören dem Staat und sind normalerweise "naturbelassen". Das ist Katalogsprache und bedeutet "verdreckt". Die Strandabschnitte bei den Hotels werden aber gesäubert. DER GRÖSSTE NACHTEIL ist das Meer! Statt des traumhaften kabribischen grün schimmernden Ozeans schwabbt eine braune Brühe an den Strand (sieht aus wie die Nordsee). Ursache sind Seegrasgründe, das Zeug wird auch in Mengen an den Strand geschwemmt und verleidet einem den Gang ins Wasser. Das Problem ist lokal begrenzt. Nur 2 km weiter leuchtet wieder die karibische See, aber was nützt das? Das Meer am Secrets Capri ist leider nicht schön. Für mich war das eine Riesenenttäuschung. Im Katalog hieß es nur "Badeschuhe empfehlenswert". Ich hielt das für einen Hinweis auf Felsen. Aber in Wirklichkeit ist der Untergrund matschig und ekelig.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Mein DICKSTES MINUS bekommt die Kategorie Sport und Unterhaltung. Nun sind wir Windsurfer und deshalb ist uns das auch besonders wichtig. Das Material war jedoch eine Katastrophe. Es gab 3 Highfly-Bretter, die gingen ja noch, aber die Rigs wars Schrott. Es gab ganze zwei (!). Ein 3,5er und ein 6,3er. Man beachte den Unterschied. Die Segel waren teilweise EINGERISSEN. Der Gabelbaum verrutsche. Es war einfach Müll. Wir haben uns auch beschwert, hat aber natürlich nichts genützt. Katalogsprache "nach Verfügbarkeit" heißt so viel, wie "sei froh, wenn überhaupt was da ist". Und so konnt man, trotz perfekter Surfbedingungen (warmes Wasser, keine zu große Welle, schräg auflandiger Wind, gute Windstärken) nichts machen. DAS WAR FRUSTRIEREND. Das die beiden Animateure an der "Wassersportstation" nicht besonders engagiert und hilfsbereit waren, muss ich nicht extra erwähnen. Beachvolleyball gab es nur zu bestimmten Zeiten. Wenn man einfach mal den Ball haben wollte, wurde man abgewiesen. Geht doch nicht, dass die Gäste einfach spielen, wenn sie Lust haben! Die übrige Annimation war unterste Kajütte. Wehe dem, der zum Tanzunterricht ging. Vor allen Gästen haben sich die Animateure profiliert und die Teilnehmer haben sich komplett zum Affen gemacht (die hatten echt keine Chance). Der Spanisch-Unterricht ging nicht über das Zählen von 1 bis 10 hinaus und fand im Pool (!) statt. Da schwabbten dann die Amis mit dem Drink auf der Luftmatratze und schrien im Chor UNO, DOS, TRES .... Die Biking Tour fand in vollem Biking Outfit statt. Nur das die Biking-Tour bis zum Eingangstor an der Strasse ging und das wars (KEIN Witz). Gesamtstrecke ca. 1 km (hin- und zurück). HILFE. Die Abendunterhaltung war ähnlich. Ich mag aber nicht drauf eingehen, denn das könnte man mir als Körperverletzung auslegen. Schade, das Angebot war ok, aber die Qualität war grottenschlecht. Hier könnte das Management vieles besser machen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |