Hydramis Palace Beach Resort

Die Anlage ist nicht zu groß und überschaubar. Die Anzahl der Stockwerke war glaube ich in den einzelnen Komplexen unterschiedlich. Unser Komplex bestand aus Souterrain, EG, 1. und 2. Etage. Die Anlage war sehr gepflegt, selbst die WC’s waren, wenn nicht gerade vorher jemand tropfnass aus dem Pool reinspazierte, meistens ok. Das Hotel ist mit AI buchbar. Frühstück gab es von 7. 30 bis 10 Uhr. Von 11 Uhr bis 21 Uhr war die Pool-Bar geöffnet. Im Restaurant gab es von 12. 15 bis 14. 15 Mittagessen und von 18. 30 bis 21 Uhr Abendessen. Die Gäste waren hauptsächlich aus Deutschland/Österreich und Frankreich, wobei alle Altersklassen gut vertreten waren. Ich würde die Anlage als behindertengerecht bezeichnen, da überall neben den Treppen auch an „Rampen“ und Fahrstühle gedacht wurde. Über Handy (Vodafone) waren wir überall sehr gut erreichbar. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine kleine Flasche Autan. Es gibt zwar nicht DIE Mückenplage, aber wenn es abends windstill ist, kann die eine oder andere Mücke schon mal zustechen. Im Zimmer gab es damit gar keine Probleme. Tagsüber waren manchmal Wespen im Poolbereich. Etwas zum Gift-Aussaugen und die Apis-Globulis in der Badetasche können deshalb nicht schaden. Badeschuhe muss man nicht unbedingt mitbringen. Es gab auch Leute, die ohne Schuhe ins Wasser gingen und außerdem waren die Schuhe im Minimarkt sowie in fast jedem Laden des Nachbarorts erhältlich. (Im Supermarkt ab 5 €)

Die Zimmer wurden jeden Tag gründlich geputzt. Wenn die Hand-/und Strandtücher in die Badewanne lagen, wurden sie gewechselt. Die Zimmergröße war absolut ausreichend, wir haben eh nur dort geschlafen. Lediglich die Couch, die zum dritten Schlafplatz umfunktioniert wurde, war etwas schmal und vor allen Dingen sehr kurz. Sehr viel größer aus 1, 50 m sollte das Kind nicht sein. Außerdem war sie sehr hart, so dass unser Sohn sie als sein „Brett“ bezeichnete. Ansonsten war alles bestens. Der Strom funktionierte nur, wenn die Zimmerkarte (oder auch irgendeine andere Karte) eingesteckt war. Die sehr ruhig laufende Klimaanlage stellte sich nach einer Weile ab, wenn die Balkontür zu lange geöffnet war. Einen Safe konnte man für 20 € pro Woche mieten. Telefon, TV, Kühlschrank und ein Föhn(chen) waren vorhanden. Abends kann das Programm schon mal etwas länger dauern und je nach Lage des Zimmers bekommt man das u. U. mit. Auch wenn andere Gäste leicht angetrunken schlafen gehen und meinen, auf dem Weg zu ihrem Zimmer noch singen zu müssen, bekommt man das mit. Deshalb habe ich immer Ohrenstöpel im Reisegepäck. Insgesamt konnten wir aber sehr gut schlafen.

Immer und überall waren die Tische sauber. Zum Essen wurden für jeden neuen Gast die Tischdecken gewechselt. Frühstück, Mittag- und Abendessen wurde im Restaurant eingenommen, wo man die Möglichkeit hatte, draußen, drinnen oder in einer Art Wintergarten zu essen. Neben der Rezeption gab es eine Bar, in der man aber bezahlen musste. Ansonsten stand ab 11 Uhr die Pool-Bar zur Verfügung. – Das fanden wir und einige andere Gäste allerdings 1 bis ½ Stunde zu spät. Das Essen war einfach klasse. Von anderen 4*-AI-Hotels sind wir es gewöhnt, dass dort bis zu einem gewissen Maß am Essen gespart wird, damit die Kampftrinker auf ihre Kosten kommen. Das ist hier nicht der Fall. Wer sich beim Essen über Eintönigkeit beschwert, ist’s selbst schuld. Wenn es jeden Tag ALLES gibt (Pommes, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gemüse, Fleisch, Fisch, …) und das auch noch in verschiedenen Variationen, kann von Eintönigkeit nur die Rede sein, wenn man so blöd ist und jeden Tag dasselbe nimmt. Das Essen war zum größten Teil landestypisch. (Achtung: Die warmen grünen länglichen ungefüllten „Paprikas“ sind scheinbar übergroße Peperoni-Schoten, die einem Schluck vom roten Tabasco in nichts nachstehen.) Bei den Getränken gibt es keine Selbstbedienung – alles wird am Tisch beim Kellner bestellt und von ihm gebracht. An der Pool-Bar bestellt man die Getränke an der Theke. Dort gibt es kostenlos verschiedene Kaffeesorten (normaler Bohnenkaffee, Espresso, Frappé), Tee, Cola, Limo, Wasser, Saft aus Konzentrat, Bier, Wein, Ouzo, Raki und einen täglich wechselnden, aber nicht sehr lecker aussehenden Cocktail. Außerdem belegte Brötchen, Eis und nachmittags Plätzchen und Rührkuchen. Leider schmeckte das „stille“ Wasser immer nach Leitungswasser. Deshalb haben wir es uns im Supermarkt gekauft. Trinkgeld ist natürlich auch in einem AI-Hotel gerne gesehen, welches wir bei den insgesamt sehr guten Leistungen auch gerne gegeben haben.

Wir haben keine/n einzige/n unfreundliche/n Angestellte/n gefunden. Alle hatten immer ein Lächeln und waren sehr freundlich und hilfsbereit. Jeder verstand und sprach mindestens das Wichtigste in deutsch und französisch. An der Rezeption und im Minimarkt wurde perfektes Deutsch gesprochen. Nach dem Einchecken um die Mittagszeit konnten wir sofort unser Zimmer beziehen. Beschwerden hatten wir zum Glück keine. Als wir nach 22 Uhr noch ein Auto für den nächsten Tag mieten wollten, war auch dies kein Problem. Die beiden Animateurinnen Erika und Gaby waren sehr engagiert und sprachen jeden Gast auf eine nette Art persönlich an, so dass auch viele Kinder an der Kinderanimation teilnahmen und dadurch, egal welche Nationalität und welches Alter, guten Kontakt zueinander hatten.

Das Hotel liegt direkt am hoteleigenen Strand und die nächste Ortschaft ist zu Fuß in ca. 10 Minuten erreichbar. Bis Georgioupolis läuft man am Strand entlang ca. 1 ¼ Stunden. Die beiden Nachbarhotels links und rechts waren leer, wobei eines z. Zt. scheinbar aufgemöbelt wird, jedoch ohne Lärmbelästigung. In der nächsten Ortschaft gibt es ein paar Tavernen, Cocktailbars, Souvenirshops und Supermärkte sowie eine Apotheke. Direkt im Hotel gibt es einen Minimarkt. Wer Halli-Galli haben möchte, wird hier sicherlich enttäuscht. Der Flughafentransfer dauerte ca. 1 Stunde und 10 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr angenehm fanden wir die nur „leichte“ Animation. Man konnte mitmachen, fühlte sich aber nicht dazu genötigt. Es wurde den ganzen Tag über immer etwas angeboten (außer samstags und sonntags für die Kinder). Es gab, Tischtennis, Bogenschießen, Dart, Volleyball, Fußball, Wassergymnastik, Morgengymnastik und Wasserball. Außerdem gab es einen Billard-Tisch. Unter der Rezeption gab es noch ein Spielzimmer mit verschiedenen Spieltischen und es soll auch ein Fitness-Studio dort gewesen sein. Unter der Pool-Bar war die Hotel-Disco (ab 23 Uhr geöffnet), die wir aber nicht genutzt haben. Schöner war es, draußen zu sitzen. Neben der Pool-Bar gab es den Kinderbereich mit Spielplatz. Sonnenschirme, Liegen und Stühle waren am Pool und am Strand kostenlos und ausreichend vorhanden und gut in Schuss. Außenduschen gab es nur am Strand. WC’s waren unten am Strand sowie unter der Pool-Bar. Dort gab’s auch geschlossene Duschen und einen Umkleideraum für „Spät-Abreiser“. Der Strand selbst war nicht ganz so schön, aber erträglich. Oberhalb gab es Sand, zum Wasser hin große Kieselsteine und in der Mitte zum Wasser hin einen Holzsteg, um nicht über die großen Steine ins Wasser laufen zu müssen. Aber wer auf traumhafte Strände besteht, sollte m. E. auch nicht unbedingt nach Griechenland fahren.