Innvista Hotels Belek

Das Hotel befindet sich in einem guten Zustand und ist sauber. Es bietet 900 Betten, die während unseres Besuchs auch vollständig ausgebucht waren. Man merkte in allen Situationen, dass das Hotel komplett ausgelastet ist (900 Gäste). Man merkte es daran, dass ständig die Handtücher schlicht alle waren, die Mitarbeiter überfordert waren, kaputte Zapfanlagen nicht repariert wurden (Diamond Bar), Teller nicht abgeräumt wurden und sich an den Bars und beim Essen Schlangen bildeteten (Wartezeit z.T. 10 min). Auch mag der Fünf-Sterne-Anspruch so gar nicht zu dem Instant-Kaffee und dem teils frechen Personal (besonders im Spa-Bereich) passen. Alles in Allem führt das für uns dazu, dass wir das Hotel nicht weiter empfehlen würden und es auch nicht mehr besuchen möchten. Wir sitzen beim Scheiben dieser Zeilen gerade im Flugzeug und sind auf dem Heimweg. Wir freuen uns sehr auf zu Hause ;)

Die Zimmer (wir hatten ein Zimmer mit einem Zusatzt-Bett) sind sehr sauber und in einem modernen und frischen Zustand. Das Zimmer verfügte über eine Badewanne, einen angenehmen Balkon und eine Klimaanlage – diese arbeitet nur, wenn die Zimmerkarte in den vorgesehenen Port gesteckt wird. Sehr unangenehm ist die Tatsache, dass die Klimaanlage ab etwa 2 oder 3 Uhr Nachts zwar noch Luft pustet, allerdings die Luft nicht mehr kühlt. Das führt dann bei 40 °C Tageshöchsttemperatur dazu, dass man vor Hitze um 7:30 Uhr nicht mehr schlafen kann, deshalb die schlechte Bewertung.

Kurz: Eine Katastrophe! Frühstück Wir sind nachts gegen 0:00 Uhr angekommen und somit war unser erstes Essen das Frühstück (leider konnten wir in der Ankunftsnacht auch auf Nachfrage an der Rezeption nichts mehr zu Essen bekommen, schade). Das Frühstück im „Emerald Restaurant“, dem riesigen und damit auch hektischen und lauten Frühstücksraum (dazu später mehr), begann für uns mit einem Kaffee. Leider ein Instant-Kaffee der uns überhaupt nicht schmeckte! Auch die Säfte schmeckten eher nach Fruchtsaftgetränk („Quench“). Allerdings gibt es auch frisch gepresste Säfte…für zwei Euro pro Glas. Zu Essen gibt es vielerlei Brötchen und Brot, Cerealien, Aufschnitt und auch Omelette und Spiegelei, sogar Waffeln…Das klingt zunächst ok, aber leider wird nicht konsequent aufgefüllt. Meistens stoppt das Personal schon eine halbe Stunde vor Ende der Frühstückszeit mit dem Auffüllen, weshalb das Büffet oft „kahl“ aussieht. Mittagessen Das Mittagsbüffet bietet oft Geschnetzeltes mit Gemüse, frisches türkisches Fladenbrot aus dem Ofen, türkische Pizza, gebratene Leber, noch mehr Leber Sauerbraten, Schnitzel…Leber. Leider wiederholt sich das Essen sehr häufig. Wir waren sieben Mal beim Mittagessen und hätten uns nach drei Tagen mal etwas Abwechslung gewünscht. Erwähnenswert ist noch die Möglichkeit, ein reduziertes Büffet im Strandeigenen Restaurant zu sich zu nehmen, d.h. man muss nicht extra ins Hotel zurückkehren. Abendessen Das Abendessen reicht von „langweilig“ bis „wow!“(jedenfalls optisch). Es kommt darauf an, ob gerade ein regulärer Abend ist, oder Motto-Abend. Wir hatten das Glück, den Motto-Abend „Fisch“ mitzubekommen. Dort wurden vor unseren Augen ganze Thunfische filetiert und für uns zubereitet, großartig! Hat man den Fisch allerdings vor sich auf dem Teller folgt schnell die Ernüchterung: Die Köche sind leider nicht in der Lage, Fisch von Schnitzel zu unterscheiden und so braun und trocken war dann auch der Thunfisch. Überhaupt war der Fisch leider immer „totgebraten“, sei es bei dem regulären Bratfisch oder im A la Carte Restaurant. Apropos A la Carte: Es gibt drei solcher Restaurants, uns hat nur das Fisch-Restaurant am Strand gefallen (tolle Atmosphäre). Im Restaurant für mediterranes Essen wurde uns eine Minnestrone vorgesetzt, die einer Knorr-Tomatensuppe mit Kidneybohnen (!) gleich kam. Ich hatte dann als Vorspeise Fetuccine bestellt und bekam stattdessen Tortellini… Viele Gäste verließen an diesem Abend bereits vor dem Hauptgang das Restaurant. Der Grundtenor war einfach „nicht mal annähernd 5 Sterne“ Wir hielten bis zum Hauptgang durch - und wurden enttäuscht; es gab Rindersteak mit Pilzsauce (Geschmacksverstärker…) und Lachs mit Soße. Klingt erstmal gut, aber das Rind war wie die sprichwörtliche Schuhsole (und auch kein Hüftsteak) und die Soße vom Lachs undefinierbar und nicht genießbar. Allgemein zum Essen: Das Essen wird hauptsächlich im „Emerald-Restaurant“ serviert, einem riesigen Raum mit mensaartiger Atmosphäre. Damit konnten wir trotzdem die ganze Zeit gut leben. Das Problem waren vielmehr die überforderten Kellner; die einfach nicht in der Lage waren, die „Massen“ zu bewältigen. Ein Beispiel: Wenn man nach dem Anstehen Essen bekommen hatte, ging die Suche nach einem Tisch los, der nicht mit schmutzigem Geschirr voll stand oder keine völlig verdreckte Tischdecke hatte. War so ein Platz gefunden, musste man häufig auf einen Kellner warten, damit man Besteck bekommen konnte und endlich (dauerte manchmal 15 min) Getränke bestellen konnte. Auch Essensreaste auf dem Boden wurden gekonnt vom Personal ignoriert (genauso wie zerbrochenes Geschirr und Weinflaschen, ein Super-GAU). Die Reste des Vortages werden ungekonnt und ungenießbar am nächsten Tag erneut serviert: Der Pommes-"Salat" ist da nur ein Beispiel. Auch frittierte Calamaris vom Vorabend wurden mit viel Dressing und Kräutern getarnt als "Vorspeise" angeboten - pfui! Extra zu erwähnen sind die "Cocktails". Diese sind beliebig zusammen gemixt, z.B. wir der Mojito aus Vodka (so wie ALLE anderen Cocktails auch), Schweppes und Orange gepanscht. Absolut ungenießbar, wir haben nur das frisch gezapfte Tuborg getrunken. Vorsicht übrigens vor dem Whiskey: Dabei handelt es sich (laut Flaschenaufschruft!) um "Whiskey flavoured Vodka".

Das Personal reichte tatsächlich von „hui“ bis „pfui“. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind ständig bemüht, dem Gast zu helfen. Auch die Dame von den „Guest Relations„ (eine Art Beschwerde-/Anlaufstelle) war super und hat immer versucht uns zu helfen (versucht deshalb, weil sie auch keinen Einfluss auf viele Probleme hatte). Genauso das Zimmermädchen, das einen absolut perfekten Job gemacht hat, vielen Dank dafür! Ein ganz anderes Bild zeigte sich aber z.B. bei den Mitarbeitern im Spa. Wir hatten extra ein Hotel mit Spa gebucht, um die Sauna zu nutzen (ja, auch bei 40 °C ;) ). Man geht also runter in den Spa-Bereich, wird beim ersten Mal herum geführt und dann versuchen die Mitarbeiter sehr gekonnt, Anwendungen zu verkaufen (die Mitarbeiter laufen auch den ganzen Tag am Pool und am Strand rum und versuchen Anwendungen zu verkaufen/einem Termine aufzuschwatzen – das wirkt in einem 5-Sterne-Hotel völlig deplatziert!) Das wollten wir nicht und fortan waren wir Gäste zweiter Klasse. Der Satz „Handtücher gibt es eigentlich nur für Gäste, die Anwendungen buchen“ mussten wir uns tatsächlich anhören. Auch die Mitarbeiter am Empfang reagierten zum Teil nicht auf unser Erscheinen und starrten lieber den Bildschirm ihres Rechners an. Das hat dann dazu geführt, dass wir die letzten Tage das Spa gemieden haben (obwohl die Sauna ein entscheidender Grund war, weshalb wir uns fürs „Innova“ entschieden hatten). Als wir uns darüber beschwerten, wie mit uns umgegangen wurde, hieß es, das Spa sei nicht dem Hotel zugehörig, wir könnten ja was ins Gästebuch schreiben…

Wie bereits aus einigen Berichten bekannt, ist das Hotel so gelegen, dass man mindestens bis Kadriye fahren muss, um super einkaufen zu können. Das dauert aber nur fünf Minuten mit dem Kadriye Bus und kostet zwei Euro (hin und zurück). Wir wollten uns aber tatsächlich nur entspannen und fanden auch den Bus-Transfer zum Strand in keinster Weise störend (klimatisierter Bus, fährt sofort los, wenn man einsteigt, Fahrzeit 3 – 5 Minuten). Man muss sich der Lage eben bewusst sein, deshalb bewerten wir das hier auch nicht negativ.

Beliebte Aktivitäten

• Strand