Kempinski Seychelles Resort

Das Hotel liegt im Südwesten von Mahé direkt am Strand. Die Zimmer waren für unsere Verhältnisse groß genug und sehr schön. Die Ausstattung ließ keine Wünsche offen. Technisch ausgestattet mit Flat TV und zusätzlich mit großer Filmauswahl (sehr neue Filme und in deutscher Sprache verfügbar) ohne Zusatzkosten. Wir hatten ein Ocean View Zimmer in der ersten Etage gebucht und dieses hatte tatsächlich auch Meerblick. Das Badezimmer verfügte über eine große Dusche, was uns fehlte war ein separates WC und ein zweites Waschbecken. Die Sauberkeit der Zimmer ließ etwas zu wünschen übrig. An den Wänden und auf dem Boden gab es die eine oder andere Schmutzstelle während unseres gesamten Aufenthaltes. Wir hatten das Gefühl, dass nur die Betten gemacht und die Handtücher getauscht wurden. Am Strand gab es zu jeder Zeit freie Liegen und Schirme. Schnorchel, Taucherbrillen und Flossen konnten kostenlos am Strand ausgeliehen werden. Das Kempinski ist ein schönes Hotel in einer schonen gepflegten Gartenanlage. Man kann hier geruhsame Urlaubstage verleben und sich bestens erholen. Die Qualität ist gut, jedoch nicht auf Top Niveau. Um in der Liga der ganz großen mitzuspielen sind noch gewaltige Anstrengungen des Managements von Nöten. Es fehlt einfach an den vielen Kleinigkeiten, die das Hotel von den wirklichen Top-Hotels dieser Welt abgrenzt. Dies trifft allerdings nicht auf die Preise zu, denn die sind schon Weltspitze. Das Hotel lebt vom großen Namen, seiner Berechtigung als Luxusressort wird es nur von den Preisen her gerecht. Da nutzt es auch nichts, dass man über einen Helikopter Landeplatz verfügt. Wir waren im Oktober da und hatten das Glück mit der MCS auf Walhai Tour zu gehen. Einmaliges Erlebnis und unbedingt zu empfehlen.

Schöne leise Klimaanlage, gut zu regulieren. Ansonsten wurde schon alles gesagt.

Gemütliches Restaurant für Frühstück und Abendessen. Das Restaurant war nach drei Seiten hin geöffnet und wirkte so großzügig und gemütlich. Allerdings wurde mich interessieren, ob der Architekt mal selbst an einem Tisch Platz genommen hat. Entweder sind die Stühle zu niedrig oder der Tisch ist zu hoch. Ich konnte jedenfalls nicht vernünftig speisen. Ich bin aber auch nur 1,88 m groß, vielleicht liegt es ja daran. Das Hotel respektive der Architekt wird sicher eine Erklärung hierfür haben. Das Speisenangebot beim Frühstücks und Abendbuffet war Ausgezeichnet. Die Kellner höflich und aufmerksam. Nach der ersten Woche gab es dann aber zum abendlichen doppelten Espresso kein Gebäck mehr, obwohl das selbst in Hotels und Cafés der niedrigsten Kategorie üblich ist. Spitzenrestaurants bieten hier ihren Gästen kleine Trüffel o. ä.. Das Kempinski jedoch nicht, vielleicht liegt es am niedrigen Preis des Espresso der hier nur knapp 6,-€ kostet. Für diesen Preis kann man nun wirklich kein kleines Gebäckstück erwarten. Für uns völlig unverständlich war, dass bei gebuchter Halbpension 50% des ohnehin schon hohen Preises im Indochine Restaurant bezahlt werden musste, egal was verspeist wird. Das gilt nur für die Speisen, die Getränke kommen natürlich extra. Hier hätten wir uns eine Verrechnung mit unserer schon bezahlten Halbpension gewünscht.

Es gab ab und an kostenloses Wasser am Strand und Erfrischungstücher. Das Personal war größtenteils freundlich (besonders im Restaurant) und Hinweise bzw. Änderungswünsche wurden berücksichtigt. Was uns störte; Obwohl wir Early Check in gebucht hatten und müde um 7:00 Uhr im Hotel ankamen bot man uns kein Zimmer, ja noch nicht einmal ein Frühstück an. Wir wurden mit den Worten begrüßt: "Wenn Sie Frühstücken wollen, dann müssen Sie das aber extra bezahlen. Es kostet 50,-€ pro Person". Da fühlt man sich doch gleich richtig willkommen geheißen. Getreu dem Motto: „Jeder Gast ne Last“. 50,- für eine Tasse Kaffee und ein Brötchen war uns dann doch zu viel. Der late check out hat dann aber geklappt. Wir konnten bis zum Schluss in unserem Zimmer bleiben Am Anreisetag wurde unsere Kreditkarte gleich mit einer Sicherheitsleistung von 60,- € pro Tag belastet. Laut Auskunft der netten Dame an der Rezeption ist dies in allen guten Hotels der Welt so üblich. Nun gut für uns war es die erste Erfahrung dieser Art, aber wir machen meist immer nur Urlaub in den leading hotels of the world. Vielleicht sind die schlechter, wir meinen bisher waren alle besser als das Kempinski Unangemessenes Preis Leistungsverhältnis. Für zwei Wraps und zwei Fruchsaft haben wir am Strand 60,-€ bezahlt. Das Argument, es muss auf den Seychellen alles importiert werden ist richtig, aber das ist in anderen Ländern auch so. Auch in Deutschland muss ein Californischer Wein aus Amerika und das Pellegrino aus Italien importiert werden. Im Duty Free haben wir übrigens für 2 Stangen Zigaretten und 2 Liter Whisky gerade mal 1.000 Rupies bezahlt, billiger als in jedem Duty Free in Europa. Und auch die Lebensmittel in den Supermärkten sind nicht teurer als in Europa. Die Mär vom teuren importieren kann man also getrost ins Reich der Fabeln verweisen, es ist wohl eher eine Erfindung der Hoteliers. Benzin ist übrigens auch viel billiger wie in Europa. Die im Katalog angebotene Obstschale zur Begrüßung entpuppte sich als Teller mit einem! Apfel und einer! Pflaume. Das alles für zwei Personen. Aber es lag ein Messer dabei, so dass wir den Apfel teilen konnten. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass der üppige Obstteller nicht aufgefüllt wurde. Allerdings war die erste Befüllung der Minibar gratis. Das obligatorische Betthupferle fehlt hier ganz. Das haben wir so noch nirgends erlebt.

Direkt am schönen, grob sandigen Sandstrand, wobei es viel schönere Strände auf Mahé gibt. Der Strand war zu unserer Zeit nur zur Hälfte nutzbar, da der Scheich nebenan zu Gast war. Dieser ließ durch sein Wachpersonal unterbinden, dass auch nur irgendeine Person den Strand vor seiner Residenz entlang lief. Für uns albern, da das Gelände durch hohe Büsche gar nicht einsehbar war. Die Strände auf den Seychellen sind alle öffentlich, aber Geld regiert die Welt. Der Scheich ließ auch die Zufahrt zum Hotel ändern, früher war das Hotel vom kleinen Ort aus zu erreichen heute muss man die neue Zufahrtsstraße nutzen. Zu Fuß ist man hier aufgeschmissen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool verdient den Namen nicht wirklich, das hat uns aber nicht weiter gestört denn bei einem Meer vor der Tür baden wir in diesem. Sehr schöner Fitnessbereich mit modernsten Technogym-Geräten. Ausreichend Schirme und bequeme Liegen. Schnorcheln direkt am Strand möglich auch bei Ebbe. Badeschuhe können von Vorteil sein, da es im Wasser sehr steinig ist und es viele Seeigel gibt. Ich habe hier in den Bewerungen gelesen, dass das Kempinski am schönsten Strand von Mahe liegt. Da frage ich mich, ob die Gäste das Hotel nicht verlassen haben. Wir haben eine Rundtour um die Insel gemacht und uns viele Strände angesehen und ich muss sagen, dass der Strand vom Kempinski eher zu den schlechteren gehört. Sehr steinig und auch kein feiner Sand sondern eher feiner Kies. Der Strand vom Ephilia hat uns super gefallen, eine Lagune mit türkiesen Wasser wie in der Süd See und dazu feinster Puderzuckersand. Ein Traum. Haben uns schon geärgert, dass wir nicht dieses Hotel gebucht hatten.