- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren bereits 2011 im Kilikya und damals so begeistert, dass wir uns dieses Jahr wieder für dieses Hotel entschieden haben. Doch leider wurden wir sehr enttäuscht. Um es vorweg zu nehmen, wir waren nun insgesamt zum fünften Mal in der Türkei und hatten bis jetzt auch keinerlei Probleme mit den überwiegend russischen Gästen. Im Kilikya war es zum ersten Mal anders. Das Personal ist überwiegend auf die 90 % russischen Gäste + Kinder fokussiert und das geht teilweise sogar soweit, dass man sich mit dem Personal weder rudimentär auf Deutsch noch auf Englisch verständigen kann. In der fast leeren Lobby-Bar wurden wir sogar aufgefordert den Tisch zu verlassen, da der angeblich für russische Gäste reserviert war. Nur durch das Eingreifen der russischen Dame, der die Reservation galt, durften wir dann sitzen bleiben. Der Neubau des Kilikya ist zwar sehr schön gelungen, allerdings scheint er auf Kosten des Personals, des Services und des Essens gegangen zu sein. Es waren insgesamt zu wenig Mitarbeiter für die doppelte Anzahl der Gäste vorhanden. Diese waren dann entweder so genervt oder kaputt, dass man Glück hatte, wenn man überhaupt am Tisch bedient wurde und dabei noch ein einigermaßen freundliches Lächeln zurückbekam. Unser Zimmer im alten Gebäude war okay und besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle die netten Damen vom Room-Service, die sich immer sehr viel Mühe mit dem Zimmer gaben. Insgesamt allerdings ist das alte Gebäude extrem renovierungsbedürftig. Etwas erstaunt waren wir auch über die so genannten „Inklusive-Leistungen“, die keine sind, wenn man für eine Woche Wi-Fi 10 € bezahlen muss. Zwar spart man sich dadurch die teueren Roaming-Gebühren, in anderen Hotels dieser Kategorie sind diese Leistungen aber wirklich inklusive für die Gäste. Der Strand und die Gartenanlage sind wiederum sauber und gut gepflegt. Ansonsten hat das Hotel aber keinesfalls die Sterne verdient. Wenn man schon von einem freien Tisch zugunsten bevorzugter Gäste vertrieben wird, teils seltsam angeschaut wird, wenn man sich erdreistet bei der Bedienung ein Getränk beim Abendessen bestellen zu wollen oder an der Rezeption in den Kiosk zum Geldwechseln geschickt wird, wenn man sich das dort bezahlte Pfand für die Strandtücher wieder holen will (nein kein Witz - man sollte meinen, die Mitarbeiter schicken jemandem zum wechseln in den Kiosk – aber nein....) dann sagt das ja doch einiges aus. Uns ist klar, dass der ein oder andere Punkt nun vielleicht gar nicht so wild erscheint - wenn man das Hotel aber kannte und es nun sieht, dann muss man einfach enttäuscht sein - oder den Preis runter nehmen und Sterne kürzen. Dann würde es vielleicht wieder passen. Für uns ist das Hotel jedenfalls durch. Leider. Denn es gibt neben all den Aussetzern auch viele Menschen dort, die wir sehr schätzen. Ein Besuch im SPA-Bereich ist nur zu empfehlen! Das Personal/die Masseure sind gut ausgebildet und sehr freundlich (außer die Damen am Empfang) und auch das eigentlich Hamam und die Saune in einem sehr gepflegten Zustand. Wie schon gesagt, ist das Kilikya leider nicht mehr das Geld wert, was wir für unseren Urlaub bezahlt haben und kann von uns leider nicht mehr empfohlen werden.
Wir hatten ein Doppelzimmer im alten Gebäude. Der Ausblick war unbeschreiblich schön und wie gesagt, an dem Zimmer-Service war auch nichts auszusetzen. Die Mini-Bar wird täglich aufgefüllt und das Zimmer gut gereinigt. Positiv sind uns dieses mal der Wasserkocher und die diversen Tee- und Instand-Kaffe-Sorten aufgefallen, die bereitstehen. Allerdings sah man dem Zimmer, gerade im Bad, das Alter an. Alles wirkte doch recht alt und somit keiner 5-Sterne würdig. Die Klobrille im Bad hatte ganz offensichtlich schon so einige Urlauber auszuhalten. Schränke waren recht klapprig und auch fehlt es an genügend Stauraum.
Bisher haben wir uns immer auf das Essen in der Türkei gefreut, aber die Freude verging uns leider schnell – besonders weil einer von uns Vegetarier ist. Die Auswahl und das Angebot an Essen ist zwar nach wie vor reichlich, allerdings hat die Qualität des Essens gerade im alten Gebäude deutlich nachgelassen, z.B. aufgewärmte Gerichte vom Mittag oder sogar vom Vortag und verkochte Nudeln (nur einige Beispiele). Als Vegetarier hat man kaum Auswahl, es sei denn, man entscheidet sich, den ganzen Urlaub nur Salat, Pommes oder Reis zu essen. Gerade das fanden wir mehr als nur schade, denn auch das kennen wir von unseren vorherigen Urlauben ganz anders. Unser Tipp: unbedingt im Neubau essen!!! Das Ambiente und das Essen allgemein sind da viel besser als im alten Teil, das gilt sowohl für das Frühstück als auch das Abendessen und für die Snack-Bar. Auch das italienische und mexikanische Restaurant sahen von außen sehr einladend im Neubau aus, wir haben sie aber nicht in Anspruch genommen. Allerdings ließ auch der Service im Neubau beim Essen zu wünschen übrig, zumindest, wenn man draußen saß. Denn auch da wurde man kaum oder fast gar nicht bedient. Und noch ein Tipp: man sollte sich nicht auf die ausgewiesenen Öffnungszeiten des Restaurants von 19.00 – 21.00 Uhr verlassen und zu spät zum Abendessen gehen. Denn bereits gegen viertel nach acht wurde das Essen im alten Gebäude nicht mehr nachgefüllt und die ersten Tische wieder komplett abgeräumt. Ein Highlight: die Jungs von der Pool-Bar (an dieser Stelle lieben Gruß an Murat!). Die waren fast immer gut drauf, machten super Cocktails und sprachen wirklich mal mehrere Sprachen! Da hat es Spaß gemacht, an der Bar zu bestellen. Auch die Bar im Neubau ist einen Besuch und vor allem fünf Sterne wert, nur leider ist sie wenig besucht.
Abgesehen von wirklich wenigen Ausnahmen, die in den Kategorien Gastronomie und Sport noch erwähnt werden, kann man die Freundlichkeit und die Fremdsprachenkenntnisse (außer Russisch natürlich) der meisten Mitarbeiter nur mit mäßig bis gar nicht vorhanden beschreiben. Uns ist bewusst, dass nicht primär die Mitarbeiter die Schuld trifft, sondern das Management der Anlage. Anscheinend hat man sich mit dem Neubau übernommen und spart nun an allen Ecken und Kanten – besonders am qualifizierten und ausreichend vorhandenen Personal. Wie schon gesagt, können wir uns nicht über die Zimmerreinigung beschweren, denn die war mehr als in Ordnung. Auch die Kinderbetreuung, allen voran Dank Stage Managerin Mila, scheint gut zu sein und bietet den Kiddies viel Spaß – leider mit der Einschränkung, dass man es als deutschsprachiges Kind sehr schwer hat, Anschluss zu finden, da auch hier hauptsächlich russisch oder türkisch gesprochen wird. Wir haben vor Ort beschlossen, einfach das Beste aus der Situation zu machen und uns nicht dauernd zu beschweren, denn dann wären wir wahrscheinlich gar nicht mehr von der Rezeption weggekommen.
Diese Region ist einfach wunderschön und bietet zahlreiche atemberaubende Ausflugmöglichkeiten zu historischen Orten und Sehenswürdigkeiten. Von Antalya dauert es mit dem Shuttle-Service eine gute Stunde bis zum Kilikya. Im Hotel selbst fällt man praktisch fast vom Balkon ins Meer und genießt das Panorama mit den Bergen im Hintergrund. Die Einkaufsstraße vor dem Hotel haben wir eher gemieden, da wir bereits vor zwei Jahren so unsere Erfahrungen mit den aufdringlichen Verkäufern gesammelt haben. Unser Tipp: unbedingt einen Mietwagen beim wirklich netten Verleiher im Hotel mieten und selbst auf Entdeckungstour gehen. Ein Muss dabei ist die antike Hafenstadt Phaselis (ca. 20 Km vom Kilikya entfernt)!!! Dort badet man im antiken Hafenbecken und wandelt auf den Spuren Alexander des Großen zwischen den Ruinen. Allerdings ist dieser Geheimtipp leider keiner mehr, sodass man zu Stoßzeiten mit Horden von Menschen rechnen muss. Nicht weit davon liegt auch Olympos, eine weitere antike Stadt. Wer keine Höhenangst hat, sollte auch unbedingt mit der Seilbahn auf den Tahtali fahren, dem höchsten Berg in der Umgebung. Für alle, die eine gute Kondition besitzen, empfiehlt sich der Aufstieg zum ewigen Feuer von Yanartas (Chimera). Auch Kekova (mit der versunkenen Stadt) und Myra (da kommt der Nikolaus her) sind bei einem Tagesausflug gut zu erreichen. Kemer kann man sich mal anschauen, allerdings verpasst man unserer Meinung nach viel, wenn man es doch nicht macht. Dafür gibt es einfach viele andere schöne Orte dort.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein großes Tesekkür an das Animations-Team, allen voran Emir, Hamza und an den Entertaining-Manager Ersan! Ihr macht einen super Job und großen Respekt!!! Die Jungs und Mädels gingen teilweise bis zum Rande der körperlichen Erschöpfung, um alle Gäste gut zu unterhalten, denn auch hier hat das Management offensichtlich (und im Vergleich zu 2011) den Rotstift angesetzt. Eine handvoll Animateure war für ca. 1.400 Gäste zuständig ... das die Rechnung nicht ganz aufgeht, merkte man leider auch bei den Shows, die zwar mit sehr viel Engagement und Liebe vorgetragen wurden, aber leider fast identisch zu denen waren, die wir bereits vor zwei Jahren gesehen haben und nicht mehr dem Niveau eines 5-Sterne-Hotels entsprechen. Außerdem wurde das Abendprogramm komplett zusammengeschrumpft ... Live-Musik fand gerade zweimal während der 15 Tage, die wir da waren statt, und das dann auch noch mit derselben Band und identischem Musikprogramm. Zwar gab es als Highlight eine Beachparty, die allerdings von Efes im Rahmen einer Promo-Tour gesponsert wurde. Die hauseigene Disco wurde leider kaum genutzt, da jeden Abend Disco-Touren nach Kemer angeboten wurden – für das jüngere Publikum wahrscheinlich ein Highlight, zu dem wir allerdings nichts sagen können. Eine Ausnahme war die „White-Night“ in der Hoteldisco, die man unbedingt besuchen sollte! Mit den Liegen am Strand hatte man dagegen überhaupt keine Probleme. Wir sind zwar immer sehr früh aufgestanden und an den Strand gegangen, hätten aber auch noch später Plätze bekommen. Außerdem sieht man immer wieder Personal, das bemüht ist, den Strand weitestgehend sauber zu halten. Die Liegen am Strand sind, anders als am Pool, älteren Baujahrs, aber noch völlig in Ordnung. Am Pool selbst waren wir nur selten. Die Liegen sind neu und auch da schienen ausreichend Plätze und Schirme vorhanden zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brigitta |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |
Sehr geehrte Brigitta R., vielen Dank das Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Eindrücke von Ihrem Urlaub zu schildern. Es ist sehr schade, das Sie sich diese Zeit nicht schon genommen haben, als Sie noch hier vor Ort waren. Meiner Erreichbarkeit und die bitte sich bei Problemen zu melden hatte ich Ihnen, wie auch jedem anderen Gast an Ihrem Anreisetag zukommen lassen. Gerne hätte ich mich mit Ihnen zusammengesetzt und sicherlich hätten wir es geschafft Ihren Urlaub für Sie angenehmer zu gestalten, dies ist jetzt, wo Ihr Urlaub beendet ist leider nicht mehr möglich. Natürlich kann nicht jeder Mitarbeiter perfekt deutsch sprechen, und auch nicht jeder perfekt russisch. In unser Hotel kommen um die 40 verschiedenen Nationen und für jede dieser Nationen sollte es jemanden im Personal geben der sich mit Ihnen verständigen kann. Sie verstehen sicherlich, dass nicht jeder Mitarbeiter 10 verschiedene Sprachen sprechen kann und doch können die meisten der Mitarbeiter wenigstens 3 Sprachen in einem verständlichen Niveau sprechen. Ihr Lob an unser Reinigungsteam gebe ich gerne weiter. Ihre netten Worte sind eine tolle Motivation für die Jungs und Mädels die sich viel Mühe geben, Ihre Zimmer und die Anlage sauber zu halten und dabei so wenig wie möglich aufzufallen. Das Pfand das Sie für die Handtuchkarten bezahlen, wird in einen kleinen weißen Umschlag gesteckt, auf dem Ihr Name, Ihre Zimmernummer, die Summer und Ihre Unterschrift stehen. Dieser Umschlag wird vor Ihren Augen verschlossen und erst wieder geöffnet, wenn Sie die Karten abgeben und das sich darin befindende Geld an Sie zurückgegeben wird. Warum Sie nun also zum Kiosk geschickt worden sein sollen um dieses Geld zu wechseln, kann ich leider nicht nachvollziehen. Auch was die Inklusiv Leistungen angeht, die keine sind wie Sie sagen, so ist auf unserer Homepage W-LAN nicht als Inklusiv Leistung, sondern als gebührenpflichtig angegeben. Es ist immer empfehlenswert, egal wo man seinen Urlaub verbringt, sich die Informationen direkt von der Hotel Homepage zu holen, denn dort bekommt man generell die besten Informationen. Auch das wir mit dem Self-Servise System arbeiten und somit keinen Getränke Service am Tisch bieten kann man dort nachlesen. Da der Anteil an vegetarischen Gästen sehr gering ist, bieten wir hier kein extra Büfett an. Unsere Köche, hätten Ihnen aber gerne etwas zubereitet, was zu Ihrem vegetarischen Lebensstil gepasst hätte, aber auch hierfür hätten Sie schon vor Ort zu mir kommen sollen. Wenn ich nun also Ihre positiven und negativen Eindrücke betrachte, bin ich mir sicher, dass Sie, wenn Sie diese schon hier mit mir geteilt hätten, mit einem positiven Gefühl aus dem Urlaub nach Hause gefahren wären, da neben den Punkten die Ihnen nicht gefallen haben, die wir aber sicherlich hätten ändern können, doch sehr sehr viele Dinge sind, die Ihnen sehr gut gefallen. Ihnen und Herrn S. wünsche ich alles Gute und viele schöne Urlaube. Mit freundlichen Grüßen auch im Namen des Kilikya Palace Hotel Teams Rebekka Brehm Guest Relation Manager Kilikya Palace Hotel Wenn Sie fragen oder Anregungen haben, zögern Sie bitte nicht mich unter gr@kilikyapalace.com zu kontaktieren.