- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Welcome to Komandoo - ist der Gesang mit dem man beim Empfang auf der Insel von der Gästebetreuung und vom Chef persönlich begrüßt wird. Öfer hört man aber wohl "Welcome Back to Komandoo". Es gibt hier einen sehr hohen Anteil von Repeatern und Komandoo ist schon vielfach beschrieben und dem Gesamteindruck einer echten Trauminsel kann nicht widersprochen werden. Nachdem Komandoo unser 7. Maledivenaufenthalt ist, kann ich aber auch sagen, dass es noch andere sehr schöne Inseln gibt die für mich persönlich beim Verhältnis Strand/Tauchen/ Preis etwas besser abschneiden (dafür dann z.B. beim Essen oder bei der Bungalowausstattung etwas weniger gut sind). Hier muss jeder persönlich seine Entscheidung treffen. In jedem Fall verbrachten wir auf Komandoo einen Traumurlaub - ob wir persönlich nochmal hinfahren..wer weiß..vielleicht nur mal wegen dem T-Shirt ;-) Es gibt in jedem Zimmer kostenloses WLAN. Die Insel hat einen ausgeprägten Repeaterkultstatus . Man erstarre in Ehrfurcht wenn jemand vor einem geht und das "I`ve been 15 times on Komandoo" T-Shirt trägt. Der Altersdurchschnitt ist nicht mehr ganz jung und auch nicht mehr "Mittelalt"..ich glaube man sagt "Bestager" dazu. Wer jeden Tag 2-x advanced, sportlich und vielleicht sogar mal gegen die Strömung zum Kanaldurchqueren tauchen möchte dem kann es hier aufgrund der Überzahl der anderen Gäste aber auch passieren dass die Tauchschule anders planen muss und man "zum dritten Mal in der Woche Anemone Thila" aufbricht. Aber in Wirklichkeit ist jeder Tauschgang schön - somit ist dieser Kritikpunkt auch ein klitzekleiner. Achtung AI: Es sind "nur" zwei 1l Glasflaschen Wasser pro Tag auf dem Zimmer zur Verfügung. Wer hier mehr braucht muss das dann für 2,50$ in der 1,5l Plastikflasche kaufen. Für mich ebenfalls ein Negativpunkt, als Taucher nehme ich z.B. immer Wasser mit auf`s Boot und das muss ich mir hier jetzt entweder Abfüllen oder ich kaufe mir nochmal Wasser dazu. Die Minibar ist auch nicht komplett bei AI dabei. Lediglich Soft Drinks und 4 Dosen Bier pro Tag. Vodka etc. sind kostenpflichtig für 9$! Die Nespresso Kaffeemaschine ist zwar zur freien Verfügung, die Kapseln sind jedoch auch nicht AI und müssen für 2$ pro Stück erworben werden (hatten welche dabei - hat funktioniert). Auch hier muss übrigens das Wasser aus den täglichen 2-l für das Kaffeewasser eingeplant werden. Wenn wir nochmal Komandoo machen würden, dann nicht mehr mit AI - das muss aber auch jeder selbst rechnen.
Die Zimmer sind alle sehr schön mit viel Holz eingerichtet. Es gibt ein Himmelbett mit Moskitonetz, eine Doppllliege, genügend Schränke und Kommoden. Wir hatten die (für uns zweifelhafte) Ehre aufgrund Überbuchung für zwei Nächte in einem Wasserbungalow zu sein. Für uns ist das einfach aus dem Grund nichts, weil wir gerne Strand und Sand haben und das direkt vorm Zimmer. Das hat halt der Wasserbungalow nicht. Dafür hat der Wasserbungalow einen direkten Zugang zum Wasser. Die Terrasse ist sehr großzügig, aber auch nur halb überdacht. D.h. wenn die Sonne da drüber hinaus ist, ist Schluß mit Schatten und es gibt keinen mobilen Sonnenschirm. Die Wasserbungalows haben ebenfalls einen Jaccuzzi - ich weiß auch hier nicht wofür man den braucht (habe daheim in Deutschland einen und der ist bei -10° und Schnee genau richtig..) . Ansonsten unterscheidet sich die Einrichtung zwischen Wasserbungalow und Beach Villa nicht. Nur die Beach Villa ist ein bißchen kleiner aber immer noch ausreichend groß. Das Bad im Wasserbungalow ist ordentlich - lediglich die Regendusche hatte bei uns nicht genügend Druck damit ich den Schaum aus meinen Haaren waschen konnte. Das wäre ein klitzekleiner Negativpunkt. Das Bad im Wasserbungalow ist ebenfalls nicht nach oben hin offen. Das hat der wiederum der Beach Bungalow. Die Wasserbungalow sind an der Spitze der Insel ins Meer über einen Holzsteg zu erreichen. Achtung heißer Holzsteg! Sauber und ordentlich waren sowohl der Wasserbungalow als auch der Beach Bungalow.
Für uns war das Essen im Restaurant ausgezeichnet. Es gibt hier in buffetform Frühstück, Mittag- und Abendessen. Frühstück kann ich nicht bewerten, da ich es nie in Anspruch genommen habe. Mittag- und Abendessen war sehr abwechslungsreich, immer Suppe, kalte Vorspeisen, eine für mich erstaunlich große Brotauswahl, Salate + verschiedene Dressings, Essig und Öle. Dann gibt es eine Live-cooking station wo es immer Pasta, Fisch und/oder Fleisch (z.B. auch Rinderfilet..Roastbeef) oder auch mal frisch gebratene Burger gibt. Dazu dann noch verschiedenen andere Gerichte und Beilagen zur Auswahl (z.B. Curry, Hänchen, Kartoffelvariationen usw.). Und leckere Nachspeisen gibt es ebenfalls. Wir hatten AI deshalb habe ich mich mit den Preisen nicht weiter beschäftigt.
Die Insel hat nach meinem Eindruck einen sehr hohen Personalansatz. Die Kellner nehmen sich Zeit, jeder Angestellte der Insel ist freundlich und grüßt wenn man sich begegnet. Die komplette Insel ist in einem sehr sauberen und ordentlichen Zustand. Hier werden z.B. von früh bis abends die Blätter aus den Sandwegen und Strandwegen entfernt. Es gibt auf jeden Fall Deutsch- und Englischsprachige Betreuer vor Ort und man hat den Eindruck mit jeder Frage und mit jedem Anliegen willkommen zu sein.
Die berühmten Fragen nach wo ist der beste Bungalow und wo der schönste Strand, stellt sich bei mir für diese Insel nicht. Alle Beach-Villen (mit oder ohne Jaccuzzi) haben eine tolle Lage und einen super Strand. Jeder muss sich hier selbst entscheiden ob er ab Mittag Schatten oder Sonne haben möchte und ob er es lieber windig oder ruhig hat. Die gegenüberliegende Einheimischeninsel hat mich auch überhaupt nicht gestört. Wenn ich sie nicht sehen wollte, dann habe ich mich etwas nach rechts oder links gedreht und schon war freie Sicht auf den indischen Ozean. Auch der Muezzin war hin und wieder zu hören, aber auch hier war nach kurzer Zeit immer gleich wieder Ruhe. Die andere Seite von Komandoo wäre für mich persönlich ab Mittag zu schattig und zu windig. Die Wasserbungalows haben keine beweglichen Schirme, d.h. auch hier ist die fest installierte Überdachung irgendwann kein Schattenspender mehr und man muss, soweit möglich, auf der Terrasse wanderen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Tauschbasis von Prodivers wird freundlich und kompetent von Rosa und ihrem Team geführt. Man muss hier wirklich gar nix selber machen außer sich in den Anzug schmeißen und ins Wasser springen. Die Tauchplätze sind gut und aufgrund der Lage in Kanälen kann man auch mal Strömung und Großfisch haben. Die Tauchbasis geht auch auf Wünsche der Tauchgäste ein, wobei hier die Repeater natürlich erstmal vorne sind. Es werden Morgens und Abends normalerweise ein Tauchboot angeboten, allerdings auch 2-Tank Dives wenn genügend Interessenten dafür da sind. Nitrox ist ohne Aufpreis und das Leihmaterial ist in einem ordentlichen Zustand. Die Tauchbasis hat auch Scooter. Die Insel hat einen Pool - habe ich allerdings nicht besucht (wer braucht einen Pool mitten im Indischen Ozean??). Aber von der Ferne sah der Pool gut aus und war auch gut besucht. Animation: So gut wie keine. Und das ist auch gut so. Gym: Gibt es, sah ordentlich aus - hab ich nicht benutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Angelika |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |