- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schöne, dichte Vegetation, welche man auf Sandwegen erkunden kann. Für maledivische Verhältnisse recht große Insel (auf der einen Seite hoch und auf der anderen Seite runter braucht man ca. eine Stunde Gehzeit), so dass man sicher keinen Inselkoller bekommt und sich teilweise eher an einem thailändischen Strand wähnt. Leider fahren auf den "Hauptwegen", welche auch nur dünn aufgesandet sind, teilweise auch motorisierte Fahrzeuge der Inselverwaltung. Wenn nur Elektrofahrzeuge unterwegs wären, fänden wir dies weniger störend. Die Bungalows stehen sehr dicht aufeinander, wobei die Vegetation manches abmildert, jedenfalls in der Gesamtoptik. Vom Blickwinkel etwa beim Schwimmen in der Lagune meint man, die Insel sei nicht bewohnt. Die Terrassen (wir hatten einen Beach Bungalow) sind aber dicht an dicht. Die Laguna ist türkisblau, das Riff zum Schnorcheln so lang wie die Insel, es könnte so paradiesisch sein - WENN NICHT TÄGLICH, z.T. GANZTAGS, VON DER NACHBARINSEL RASDHO (Einheimischeninsel) BEIßENDER QUALM HERÜBERGEWEHT HÄTTE !!!! ACHTUNG: GESUNDHEITSGEFAHR Wir dachten zunächst an einen Unglücksfall, welche sich dann aber zunächst allabendlich wiederholte. Dann wurde uns, soweit wir überhaupt mal eine Auskunft erhielten, etwas von Müllverbrennung berichtet. Wir stellten dann aber fest, dass das Brenngut offenbar extra aufgschichtet wird, was die Vermutung nahelegte, dass die Bequalmung einen zielgerichteten Hintergrund hat. Dies wurde weiter untermauert durch den Umstand, dass in den folgenden Tagen noch Flutlichter errichtet und auf unsere Insel gerichtet wurden, und sodann eine stundenlange Beschallung mittels Lautsprechermasten mit Heavy Metal Musik erfolgte... man fragt sich, was kommt als nächstes und findet diese offenbare Sabotage oder Erpressung (so unsere Theorie) ihren Fortgang auf noch gefährlichere Art ? Über Mitreisende wurde berichtet, die TUI-Vertretung habe von "Politischen Verwicklungen" gesprochen. Am unteren Ende der Insel, also gegenüber der Einheimischeninsel Rashdo, welche geschätzt ca. 300 Meter entfernt sein dürfte, war man dem Qualm, welcher schwarz oder grau war, ausgeliefert. Wir verließen soweit möglich diesen Bereich, sobald das Feuer entzündet wurde und verzichteten dann auch auf das Schnorcheln, nachdem man diese ungefilterte Wolke von verbranntem Gummi oder Öl oder Müll oder was auch immer sicher nicht noch inhalieren will. Dieser Qualm zog sich jedenfalls einmal fast komplett bis nach oben in den oberen Bereich der Insel. Ansonsten war man ab der Hälfte einigermaßen an der frischen Luft. Wir mussten uns allerdings notgedrungen wieder in den unteren Bereich begeben, nachdem dort unser zugewiesenes Restaurant und der Bungalow war. Wenn man um die halbe Welt fliegt und die Luft verpesteter ist als neben einem Kohlekraftwerk - da sind wenigstens Filter drin - dann können wir die Insel keinesfalls empfehlen. Ansonsten wäre es eine klare Weiterempfehlung gewesen. Fragen Sie nach dem Stand der "politischen Verwicklungen" !!! Wenn sicher gelöst: gehen Sie hin. Wenn nicht: der Ruhrpott hat bessere Luft. Mitreisende berichteten sogar von Übelkeit aufgrund des Rauchs. Uns kratzte jedenfalls der Hals. Bootstransfer nach Male: NUR 6 Uhr morgens.
Beach Bungalow: schöne Terrasse mit zwei Liegestühlen, großes Bett; Außendusche; WV und Waschbecken aber leider innerhalb, wobei die Glasfront zum Außenbereich zwar ganz nett ist, aber leider hat sich keiner über Lüftungsmöglichkeiten - außer über die offenstehende Türe - GEdanken gemacht. Die Toilette roch z.T. etwas übel, wohl über die Kanalisation. Wäscheleine im Außenberich ganz praktisch. Vereinzelt Kakerlaken oder ähnliche Käfer - hatten wir dann auch im Koffer.
Wir hatten Basis-AI (nicht Select). Aus unserer Sicht völlig ausreichend, auch wenn sich das Büffet bei zwei Wochen wiederholt. Es gibt verschiedene Life-Cooking-Plätze. Das Hauptrestaurant Haruge ist zwar recht groß, wenn man Glück hat sitzt man an Rand und hat Meer- und Strandblick. Wir haben alles gegessen, auch Dinge, die man sonst lässt, wie roher Fisch, Salat, Mayo. Keinerlei Probleme im Magen-Darm-Bereich. In AI sind eine ganze Palette von Getränken, auch Cocktails, in allen Bars über die Insel includiert und werden schön im Glas, nicht etwa in Plastikbechern, serviert.
Die Mitarbeiter, auch denen man auf den Wegen begegnet, grüßen höflich. Nach der Qualmsabotage (s.o.) ist man sich aber nicht mehr so sicher, ob man tatsächlich so willkommen ist. Zimmerreinigung ohne Tadel in punto Sauberkeit, allerdings haben wir nicht verstanden, warum die Handtücher, und da mal die einen, mal die anderen, oft später gebracht werden. Man wird dann unnötig nochmal gestört. Die Handtücher für die Liegen sind jeden Morgen parat auf der Terrasse. Deutscher Arzt vor Ort. Schnorchelausrüstung im AI includiert. Öffentliche Toiletten blitzeblank.
Mit dem Speedboot von Male ca. 1 1/2 Stunden, mit dem Wasserflugzeug ca. 20 Minuten. Wenige hundert Meter neben der Einheimischeninsel Rasdho, welche - abgesehen vom oben beschriebenen Qualm !!! - nur mit zwei Sendemasten optisch stört. ACHTUNG: Transfer mit dem Speedboot zurück nach Male nur einmal täglich, und zwar morgens um 6 Uhr; egal wann man den Flug hat. Wir hatten unseren um 23 Uhr und wären also über 14 Stunden am Flughafen gesessen !!! Wir mussten und konnten noch ein Wasserflugzeug buchen, wofür vor Ort aber keine Garantie besteht und man erst man Vorabend mitgeteilt bekommt, ob es funktioniert hat. Late Check Out kostet etwa 60 Dollar, wobei sich AI nicht verlängert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben keine Schnorchelausflüge gebucht, da das Hausriff ausreicht, welches sich über die ganze Insellänge erstreckt, allerdings kein Zugang über die Kanäle bei Ebbe, so dass dann nur ein Einstieg über eine Leiter bleibt. Dieser Einstieg liegt leider direkt neben einem Bootsanlegesteg, was bestenfalls störend ist, aber auch gefährlich aus unserer Sicht. Wir haben fast bei jedem Schnorchelgang direkt am Einstieg Schwarzspitzenriffhaie gesehen. Auch die Beach Bungalows liegen z.T. ca. 100 Meter zurück und man sieht das Meer wegen der Vegatation dann nur schlecht. Liegestühle sind auf der Terrasse oder vorne am Strand, wobei diese nicht zugewiesen sind und man manchal etwas suchen muss. Wir haben aber immer noch zwei gefunden. Schnorchel-Ausflug von drei Stunden zu einem Riff, wo man angeblich Mantas sehen kann, kostet 160 Dollar, was völlig überzogen ist.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Liane |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 35 |