Kuredu Island Resort & Spa

Für uns war es der erste Urlaub auf den Malediven, und da wir zwar im Urlaub gern relaxen, aber auch gern mal einen Spaziergang o.ä. machen, haben wir gezielt nach einer etwas größeren Insel für unsere 2. Flitterwochen gesucht. Bei dieser Suche sind wir schnell bei Kuredu hängen geblieben. Erstens fanden wir das Angebot der Insel ansprechend (z.B. kostenlosen WLAN in der Akiri Bar zum nach Hause skypen), zweitens haben uns einfach die Bilder total gefallen, drittens waren die Bewertungen hier sehr überzeugend und viertens fanden wir den Wasserflugzeug-Transfer total spannend. Und vorweg: Wir lagen mit unserer Entscheidung total richtig und wir würden uns immer wieder für Kuredu entscheiden. Im Grunde könnten wir unsere Bewertung hier beenden, aber da hier immer wieder Themen wie "Welches Zimmer buche ich am besten?" usw. aufkommen, möchten wir unsere Eindrücke doch noch ausführlicher schildern. Grundsätzlich lautet unser Tipp: Hinfahren und genießen! Hier aber noch ein paar nützliche Tipps: Bei Buchung einer O-Beachvilla versuchen, eine möglichst kleine Nummer (die O-Villen haben die Nummern 261-330) zu bekommen. Grund: Bei den höheren Nummern zeigt sich etwas Erosion am Strand, dieser ist etwas schmaler. Dadurch müssen Strandspaziergänger, die am Ende der Bucht nicht weiterkommen, immer zwischen den Villen durch, und das würde mich schon etwas nerven, wenn ich auf meiner Liege liege... Außerdem liegen hier die Gardenbungalow hinter den Villen und dadurch ist am Strand mehr los. Wir selbst hatten die Villa Nr. 275 und diese lag traumhaft! Wer gern Kaffe trinkt: Auf jeden Fall, wie oft erwähnt, Nespresso-Kapseln mitnehmen! Es gibt zwar auch kostenlosen Instantkaffee im Zimmer, aber der Nespresso ist schon lecker, und im Giftshop schlägt eine Kapsel aktuell mit 1,75 USD zu Buche... wir waren froh, dass wir welche mit hatten. Wer wie wir gern Flughunde nicht nur im Vorbeifliegen beobachten will: In der Baumgruppe zwischen Fußball- und Golfplatz treffen diese sich gern am späten Nachmittag, da kann man tolle Fotos machen ;-)

Durch das kostenlose Upgrade gab es für uns am Zimmer natürlich überhaupt nichts zu meckern! Grundsätzlich gibt es ja immer wieder die Diskussion, welche Zimmer am schönsten sind. Das ist zum einen davon abhängig, was man gern möchte. Hier einmal unser Eindruck. Beach- und Gardenbungalows: Die Gardenbungalows finden sich hinter den hohen Nummern der O Beachvillen, die Beachbungalows direkt am Strand. Hier gleicht der Strand jedoch stellenweise auch schon mal einer Wiese, oft ist der Meerblick auch eher ein "Wasservillenblick". Daher ist, neben der dann auch freien Restaurantwahl, unserer Meinung nach eine Beachvilla eine feine Sache, aber auch eine Preisfrage. Wenn man sich für ein Upgrade entscheidet, bleibt die Frage: Welche? Die Koamas-Villen an der Südseite haben den schöneren Strand, keine Frage. Hier hat man die Wahl zwischen Villen mit und ohne Jacuzzi (Sprich: Mit oder ohne Badewanne, die beim Upgrade vor Ort mit 75 USD pro Nacht ins Gewicht fällt... o man das braucht muss jeder selbst entscheiden... uns wäre es das nicht wert gewesen), jedoch ist es so, dass sich die "einfachen" KOamas-Villen in der Nähe des Steges befinden und es dort immer etwas "wuseliger" ist, auch der Strand ist bei den Jacuzzi-Villen deutlich schöner. Im O-Bereich im Norden der Insel mag sich der ein oder andere an den vorgebauten Wellenbrechern und der mangelnden Schnorchelmöglichkeiten stören (strömungsbedingt). Wir fanden das aber nicht störend. Zum Planschen reicht die Lagune vor den Wellenbrechern alle Mal, wenn ich bei 3 üppigen Mahlzeiten am Tag mal eben 300-400 m laufen muss zum Schnorcheln an der Südseite dann ist das der Gesundheit und Figur nur förderlich und es ist einfach himmlisch ruhig dort "oben". Die ZImmer sind super modern und gepflegt, das offene Bad ist der Hammer!!!! Das Daybed auf der Terrasse ist herrlich zum darauf lümmeln und es gibt nichts schöneres, als dort morgens einen Kaffee mit Meerblick zu genießen!?! Eine Zusatzinfo, auch auf die Gefahr hin, dass wir uns als Kinderfeinde unbeliebt machen: Im Kompletten O-Bereich sind Kinder unter 12 Jahren nicht zugelassen. Dies hat rein organisatorisch Sicherheitsgründe: Im Bad der Villen findet sich eine ziemlich hohe Stufe zum "Garten", durch die Stelzenbauweise, was für Kinder absolut ungeeignet ist, zudem ist die offene Terrasse an Restaurant und Bar nicht mit einem Geländer versehen. Dort gehts doch ein ganzes Stück abwärts Richtung Wasser (Haie inklusive), hier sind Unfälle sonst vorprogrammiert. Natürlich sind die Malediven allgemein nicht das Urlaubsziel Nr. 1 für Familien und da wir außerhalb der Ferien dort waren, waren auch kaum Kinder da, jedoch kann ich mir vorstellen, dass es zusammen mit der allgemeinen "Wuseligkeit" im Süden für Ruhesuchende (Paare) vor allem in Ferienzeiten die O-Villen schöner sind. HInzu kommt, dass wir im Südbereich der Insel und auch im Bereich der Bungalows auf Spaziergängen auch schon mal auf herumliegende Windeln der kleineren Kinder gestoßen bin (Im Gebüsch, im Wasser oder im Papierkorb), weil die jeweiligen Eltern diese wohl nicht im Zimmer haben wollten. Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns hier unbeliebt machen, aber ich finde sowas geht gar nicht (Was für Eltern machen sowas?!?), und da waren wir jedes Mal froh, dass es bei uns keine Kinder gab! Im Grunde haben aber alle ZImmer ihren Reiz, alle werden zweimal am Tag saubergemacht und sind gut ausgestattet! Das soll hier jetzt absolut kein Meckern sein, sondern einfach eine Anmerkung zur allgemeinem Thematik: Welches Zimmer soll ich buchen, die hier immer mal wieder durchschlägt! Ein kleiner Tipp: Von mitreisenden, die eine entsprechende Anfrage an Ihren Reiseveranstalter gestartet haben, weil nur die Buchung einer "Beachvilla" ohne Ortsangabe möglich war: IN diesem Fall wird vom Hotel versucht, Paare im O-Bereich unterzubringen (insbesondere bei Buchungszusatz "Honeymoon" ;-) )

Je nachdem, wo man sein Zimmer hat, bekommt man ein Restaurant für Frühstück, Lunch und Dinner "zugewiesen". Dieses Restaurant ist für Beach- und Gardenbungalows das Bonthi, für die Villen an der Südseite das Koamas, für die Wasservillen das Sangu und im O-resort das O Restaurant. Zusätzlich gibt es drei a la Carte Restaurants, die vom All inclusive ausgenommen sind. Die Gäste der Beach-, Water- und Poolvillen können auch in allen anderen Hauptrestaurants Essen, wobei die Themenabende in allen Restaurants gleich sind und sich lediglich hinsichtlich Show Cooking ja/nein unterscheiden. Wir selber haben das Sangu restaurant getestet, was echt schon war und eine tolle Atmosphäre hatte, allerdings hat uns unter "eigenes" O-Restaurant am besten gefallen. Man sitzt auf einem Holzplateau direkt über dem Wasser und hört unter sich das Meer rauschen, alles ist sehr Edel und hat uns einfach super gefallen. Zur Qualität und Vielfalt des Essens lässt sich sagen, dass die Qualität der Speisen wirklich überragend war und wir eigentlich nichts hatten, was uns nicht geschmeckt hat. Auch waren, neben wechselnden Themenabenden, immer mehrere landestypische Currys dabei, die immer super waren. Auch die Süßspeisen haben uns positiv überrascht, da wir in anderen Muslimischen Ländern häufig extrem süße und klebrige Nachspeisen bekommen haben und das meist nicht so unser Fall war. Hier war alles frisch, cremig und einfach lecker!!! Zur Vielfalt der Speisen: Da wir nur neun Tage da waren, war das für uns absolut okay, ich kann mir aber vorstellen, dass es nach 2 Wochen dann auch reicht. Es gab immer mehrere Sorten Huhn, Lamm und Rind, einmal auch Ente. Beim Fisch hatten wir uns etwas mehr Vielfalt erhofft. In der Regel war das Tuna, ab und an mal Schwertfisch! Dabei sollte man meinen, wenn man auf den Malediven eines im Überfluss bekommt dann Fisch in allen Variationen? Hier haperte es leider minimal, und Meeresfrüchte gab es so gut wie nie (dafür gab es dann ein kostenpflichtiges a la Carte Angebot... Ein Schelm wer böses dabei denkt!). Aber dies ist auch nur einen kleinen Abzug wert, denn wir haben im Urlaub selten so gut gegessen!!! Über die Bars kann man nichts meckern, alles immer super freundlich und die Getränke waren lecker... Zum Thema welche Verpflegung: Hier wird ja auch immer mal wieder gestritten. Natürlich ist Halbpension deutlich günstiger und man ann auch mit zwei Mahlzeiten am Tag auskommen. Wenn man aber MIttags doch mal Hunger bekommt, schlägt eine Pizza Margherita mit 15 USD zu Buche, ein Glas Cola kostet 6 USD... Natürlich ist im AI auch nicht jeder Cocktail und auch die MInibar nicht inklusive, aber uns ist es auch wichtig, die Kosten für den Urlaub kalkulierbar zu halten und nicht über jede Cola nachdenken zu müssen... und ohne AI würde man das bei diesen Preisen dann doch tun... Daher immer wieder AI. Klar kennt man da aus anderen Ländern umfangreichere Angebote, aber ich brauche keine AI-Minibar und keine komplette Cocktailkarte AI... LOngdrinks und ein täglich wechselnder Cocktail sind im AI übrigens enthalten... Und bei allem Gerede über Essens- und Getränkeangebot darf man nie vergessen, dass man sich auf einer Insel befindet, auf der es außer Wasser und Sand nicht viel gibt und dass alles hergeschafft werden muss... das sollte man doch im Hinterkopf behalten, wenn man sich beschwert, wenn es zum Frühstück 3 Wurst- und 3 Käsesorten gibt... Hier waren wir übrigens überrasch auch Schweinefleich zu finden...

Der absolute Knaller! Alle Mitarbeiter waren absolut freundlich, jeder der einem entgegenkam, grüßte freundlich lächelnd. Der Kellner (jedes Zimmer hat einen festen Kellner) hält die Gläser jederzeit gefüllt und kennt recht schnell die Vorlieben seiner Gäste, es ist immer alles picobello sauber, der Roomboy hat uns förmlich "betüddelt" :-) Wir hatten einen Beach Bungalow gebucht, und uns dann nach dem studieren der Kritiken hier entschieden, vor Ort auf eine Koamas Beach Villa an der Südseite up zu graden. Die Anfragen dazu von Deutschland aus wurden ruck zuck und sehr freundlich beantwortet. Dass wir das ganze dann doch auf uns haben zukommen lassen lag daran, dass es für eine feste Buchung nötig gewesen wäre, eine Kreditkartenkopie per Mail oder Fax zuzusenden, und wir (mangels Fax) dann dabei doch kein gutes Gefühl hatten. Aber dies scheint Schicksal gewesen zu sein, denn vor Ort wurden wir dann KOSTENLOS auf eine O-Beachvilla an der Nordseite upggraded und uns hätte nichts besseres passieren können (mehr dazu unter "Zimmer"). Da wir Honeymooner waren gab es noch einige weitere Annehmlichkeiten wie z.B. einen Obstkorb und eine große Flasche Wein, und da mein Mann vor Ort auch noch Geburtstag gefeiert hat (obwohl wir absichtlich nicht drauf aufmerksam gemacht hatten) wurden wir an diesem Tag auch noch ganz besonders verwöhnt... ;-) Zum Abschied wird für jeden Gast ein besonders schön der Tisch reserviert und mit einer tollen Farewell-Deko versehen, die einem das Herz bluten lässt, das man abreist... ;-)

Die Insel liegt etwas weiter ab von der Hauptinsel Male und wird per Wasserflugzeug erreicht. Das hat unter Umständen den Nachteil, dass wenn man einen extrem späten oder verspäteten Hinflug oder einen extrem frühen Rückflug von Male oder einfach extrem schlechtes Wetter hat, man unter Umständen für eine Nacht in Male festsitzt. Wir selber hatten mit unseren Etihad-Flügen ab Frankfurt (die Airline ist sehr zu empfehlen, aber das ist ja hinreichend bekannt) Glück und dahingehend keine Probleme. Für Mitreisende, die das Pech des schlechten Wetters hatten und schon befürchteten, in Male festzusitzen wurde dann aber doch alles möglich gemacht. Hier musste lediglich das aufgegebene Gepäck über Nacht in Male bleiben ;-) Der Flug mit dem Wasserflugzeug selbst ist ein tolles Erlebnis, selbst ich, die ich in kleineren Flugzeugen immer Angst habe, habe ihn einfach nur genossen. Entgegen anders lautender Gerüchte wurden auch unsere Koffer beide Male im gleichen Flugzeug wie wir transportiert, hier gab es keine Probleme!!! Die Insel selbst zählt wie beschrieben zu einer der größten der Malediven, und bietet daher einige Einrichtungen, die wir aber zum Großteil in den 9 Tagen vor Ort nicht genutzt haben, die aber sehr gepflegt wirkten, wie einen Fußballplatz, einen Golfplatz und sogar einen eigenen Arzt. Die Insel bietet diverse Shops, die zum Einkaufen einladen, aber teils doch recht gepfefferte Preise haben! Ein paar nette Mitbringsel konnten wir trotzdem ergattern, worüber wir auch sehr froh waren, denn alles hätten wir am Flughafen in Male nicht bekommen, und die Sachen wurden auch absolut bombig verpackt. Unterhaltungsangebote gab es auch reichlich, allerdings haben wir eher die Ruhe und Entspanntheit dort genossen und davon wenig Gebrauch gemacht. Es wirkte aber alles soweit super! Für weiter entfernte Zimmer, die sich auf der großen Insel verteilen, besteht das Angebot eines "Inseltaxis" in Form von Elektrocaddys, das wir aber bis auf An- und Abreise gemieden haben. Da wir All inclusive gebucht hatten, waren wir für ein wenig Bewegung dankbar... Unsere Flip-Flops haben wir auch recht schnell eingemottet, da barfuss Laufen einfach angenehmer war... man muss nur am Strand ab und an aufpassen, nicht auf angespülte Muscheln oder Korallen zu treten...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Diese Angebote haben wir kaum genutzt, wir haben in der Regel ausgedehnte Spaziergänge gemacht und geschnorchelt, das war uns Sport und Unterhaltung genug! Aber die Bars waren alles super, die anderen Gäste (neben Deutschen vor allem Engländer, aber auch andere Europäer sowie ein paar Asiaten) waren nett und alles wirkte top in Ordnung! Pools waren für uns in Anbetracht des indischen Ozeans vorm Zimmer auch eher Nebensache, waren aber super gestaltet und gepflegt!