Kuredu Island Resort & Spa

Über einen großen Teil der Insel auf verschiedene Bereiche verteilt liegen die unterschiedlich ausgestatten Bungalows/Villen. Der Ankunftsbereich z. B. liegt im Südwesten der Insel. Hier findet man mehrere Restaurants und Bars, einen Pool, die Tauchschule, weitere Wassersportmöglichkeiten und eine Ladenzeile. Dort ist auch die Lagune, in der Schwimmen und Schnorcheln gut möglich ist. Das Hausriff ist ca. 100m vom Strand entfernt, jedoch schon ziemlich zerstört. Im Süden liegen Wasser- und Strandvillen inklusive einer kleinen Rezeption, einem Restaurant und einer Bar. Im Nordwesten schließlich gibt es das O-Resort mit Rezeption, Restaurant und Bar, kleinem Pool und den strandnahen Beach Villen, in denen wir untergebracht waren. Dort ist es ein wenig ruhiger als an der Lagunenseite. Allerdings sind dort u.a. wegen der Beton-Wellenbrecher die Bademöglichkeiten eher nicht so gut. Auf Kuredu braucht ihr keine Schuhe, allenfalls Flipflops. Die Insel macht insgesamt einen sehr gepflegten Eindruck. Auf der zweitgrößten Ferieninsel der Malediven kann man sich bei Bedarf auch mit Elektro-Buggys von einer Rezeption zur anderen kutschieren lassen (natürlich kostenlos!). Hier noch ein paar Tipps und Hinweise: • Adapter für Steckdose ist empfehlenswert • US$ braucht man eigentlich nur fürs Trinkgeld. Also vor allem kleine Scheine mitnehmen. Alle Einkäufe, Ausflüge etc. zahlt man beim Auschecken mit Kreditkarte • Wenn man eher Ruhe sucht, ist das O-Resort die richtige Wahl. Restaurant und Bar sind einfach traumhaft! Allerdings sind viele Wege etwas länger (Elektrotaxi) • Nicht alle Cocktails sind in AI eingeschlossen. Es gab für uns aber eine genügend große Auswahl von Cocktails, die inklusive waren • Es war uns nicht ganz klar, wie das Trinkgeld im Restaurant verteilt wird. Wir haben bei einem anderen Resort auf den Malediven eine gute Einrichtung kennen gelernt: Vor dem Restaurant waren Tip-Boxen installiert. Das gesammelte Trinkgeld wurde nach einem festgelegten Schlüssel auf das Küchen- und Bedienungspersonal verteilt. Wir fanden diese Idee gut. • Nicht zu empfehlen sind späte Rückreisezeiten (bei uns 23.50 Uhr ab Male). Planmäßig wären wir nämlich schon um 15 Uhr(!) mit dem Wasserflugzeug abgeholt worden und hätten in Male einen Aufenthalt von sage und schreibe knapp 9 Stunden auf der Flughafeninsel gehabt! Man hätte dann die Möglichkeit, die Koffer für 5 US$ zu deponieren und die Zeit in Male auf der Nachbarinsel zu verbringen (mit einem Boot in ein paar Minuten übersetzen). Zum Glück hatte unser Wasserflieger 3 Stunden Verspätung, und wir durften so lange die AI-Verpflegung genießen. Dafür unser Dank an das Resort. Trotzdem blieben noch mehrere Stunden Aufenthalt am Flughafen, der uns von einem eindrucksvollen Sonnenuntergang versüßt wurde • Wer Wert auf ein strandnahes, intaktes Hausriff legt, wird vermutlich enttäuscht sein. Der angebotene Ausflug zur kleinen Schwesterninsel Komandoo soll in dieser Hinsicht einiges bieten. Entschädigt wird man sicherlich teilweise durch die Anwesenheit der Schildkröten im nahen Seegrasbereich.

Die freistehenden, auf Stelzen gebauten Beach Villen im O-Resort sind über ein paar Stufen erreichbar und durch ein paar Bäume vom Meer getrennt (25-30m). Sie sind noch relativ neu und ansprechend und gemütlich eingerichtet - ausgestattet z. B. mit Nespresso-Maschine, Musikanlage mit iPod-Anschluss und Klimaanlage mit Fernbedienung (ganztägig, leise und gut dosierbar). Auch der große Deckenventilator war leise und konnte in der Geschwindigkeit vom Bett aus reguliert werden. Gut gefallen hat uns auch das großzügige offene Bad mit blühenden Pflanzen. Außerdem hat der Bungalow meerseitig eine große überdachte Terrasse mit Sitz- und Liegemöglichkeiten. Zur Villa gehörten jeweils zwei nummerierte Liegen zum Entspannen. Die Strandpalmen boten uns dabei angenehmen Schatten. Jede Villa hat ein eigenes WLAN mit Passwort- nicht sehr schnell, aber völlig ausreichend für unsere Zwecke. Am Abend wurden die gebrauchten Tassen und Gläser gegen neue ausgetauscht und löslicher Kaffee, Wasserflaschen und die Minibar aufgefüllt (inklusive bei AI). Insgesamt fühlten wir uns in der Villa sehr wohl.

Je nach Lage des Bungalows wird man für das Abendessen einem bestimmten Restaurant zugeordnet (mit Voranmeldung auch änderbar!). Wir konnten zwar vorher im Internet lesen, dass es in den Hauptrestaurants im Prinzip das gleiche Essen gibt. Doch schon das Ambiente in den Restaurants war sehr unterschiedlich. Fantastisch fanden wir in dieser Hinsicht das O-Restaurant (im O-Resort), das auf Stelzen über dem Wasser gebaut ist und ausreichend Platz bietet. Dort konnten beispielsweise je nach Windstärke die verglasten Seiten- und Vorderfronten geöffnet werden, was wir als sehr angenehm empfanden. Die aufgestellten Kerzen/Öllampen sorgten außerdem für eine sehr gemütliche Atmosphäre. Auch auf der Außenterrasse konnte man essen. Im Bonthi-Restaurant war es stickig warm, und auch die Organisation und die Speisenqualität erschienen uns im „O“ besser. Vielleicht lag es auch einfach an der Größe: das Bonthi ist wesentlich größer, und die Tische stehen sehr dicht beieinander. Die Speisen insbesondere aus dem Wok waren im „O“ sehr lecker und das wechselnde Buffet bot eigentlich für jeden Geschmack etwas. Mittags konnten wir die Mahlzeit in jedem Restaurant einnehmen.

Wir haben auf der Insel fast nur höfliche und gut gelaunte Mitarbeiter kennen gelernt. Die Mitarbeiter im Restaurant waren sehr aufmerksam und hilfsbereit. Auch in den über die Insel verteilten Bars wurde man sehr freundlich bedient und bekam schnell sein Getränk. Der aufmerksame und gewissenhafte Room Boy sorgte im Bungalow zweimal täglich für Sauberkeit bzw. gemachte Betten und fragte mehrfach nach, ob alles in Ordnung sei. Das Trinkgeld haben wir jeweils über die zwei Wochen verteilt. Insgesamt hatten wir am Service fast nichts auszusetzen und fühlten uns immer gut aufgehoben. Das galt leider nicht immer für die Reiseleitung (ITS).

Nach einem langen und anstrengenden Flug mit 7 Stunden Aufenthalt in Istanbul landeten wir in Male. Leider waren wir damit noch längst nicht am Ziel – auf das Wasserflugzeug mussten wir tatsächlich noch weitere 4 Stunden warten! Besonders letzteres ist kaum akzeptabel! Halbwegs erträglich wurde das durch die klimatisierte Kuredu Lounge bei gekühlten Getränken und kleinen Snacks – ein Service für die Gäste mit AI. Der ständige, überwiegend kräftige Wind hat uns ein wenig den Spaß am Schnorcheln und insbesondere am Schwimmen in der Lagune genommen. Immerhin konnten wir einige Schildkröten im Seegras in Strandnähe beobachten. Wer ein halbwegs intaktes und flaches Riff erleben möchte, sollte einen entsprechenden Schnorchel-Ausflug buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Hauptpool mit dazugehöriger gemütlicher Poolbar ist ausreichend groß und liegt direkt am Strand (Abduschen, wenn man vom Stand kommt, ist dort auch möglich). Die Liegen und Auflagen sind in größerer Zahl vorhanden, könnten aber in jedem Falle eine Erneuerung vertragen. Genau das geschah während unseres Aufenthalts am zweiten Pool am O-Resort. Dort wurden die alten Liegen gegen schicke neue aus Rattan mit dicken Auflagen ausgetauscht. Dieser Pool liegt direkt neben Restaurant und Bar und bietet einen tollen Blick aufs offene Meer. Ansonsten werden Ausflüge angeboten, um zu schnorcheln, zu tauchen oder Mantas, Schildkröten und Delfine zu beobachten. Auch kann man sich mit Tretbooten, Kanus und Segelbooten die Zeit vertreiben, was wir aber wegen der häufig kräftigen Winde nicht genutzt haben. Als tägliche Abendunterhaltung wurden Themenabende und Musik vom DJ oder einer Live Band geboten, die man auch prima mit verminderter Lautstärke an der Poolbar genießen konnte (nur durch den Pool voneinander getrennt!). Der Pool wird dazu mit wechselndem Licht erleuchtet – sehr stimmungsvoll!