LABRANDA Bahía de Lobos

Das Hotel besteht aus einzelnen Wohnblöcken, in denen die Zimmer auf zwei Etagen verteilt sind. Zwei Pools, zwei Restaurants und eine Bar mit Animationsbühne bilden die Hauptanziehungspunkte. Das Hotel ist durchweg sauber und man merkt, dass die Renovierung des gesamten Hotels noch nicht lange her ist. Es gibt zwei verschiedene All-Inclusive-Pakete: soweit wir das mitbekommen haben, gibt es im AI Plus zusätzlich zum herkömmlichen AI neben Marken-Spirituosen auch noch Wasserkocher auf dem Zimmer und weitere Annehmlichkeiten. Die Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland und England, außerdem sind auch viele andere Nationen am Start. So ganz genau hat man das alles aber nicht gemerkt, denn jeder wusste sich ganz normal zu benehmen. Bis auf die Sprache fiel da also kein Unterschied auf. Von jung bis alt war alles vertreten. Wer vor seinem Urlaub schon weiß, dass er ein Auto mieten will und kein Problem damit hat, sich festzulegen wann: mietet von Deutschland aus. 7 Tage, 108 € bezahlt. Vor Ort hätten wir dafür nur 2 Tage einen Wagen bekommen. Am Wetter war nichts auszusetzen. Es war grundsätzlich sehr warm, besonders wenn die Sonne schien, aber auch wenn es komplett wolkenbedeckt war am Himmel.

Wir hattendas bisher größte Zimmer in unserer "Urlauberkarriere". Da hätte noch eine Fußballmannschaft Platz gehabt... Die Ausstattung ist bestens. Schöne große Schränke, mehrere Tische und Ablageflächen, eine (Schlaf)couch und außerdem einen Flat-TV für den, der auf Sportschau nicht verzichten will. Das Bad ist ausreichend groß, das Design der Dusche sorgt jedoch gerne für leichte Überschwemmungen. Hier aber bitte nicht von Übertreibungen mancher Bewertungen täsuchen lassen: es hält sich doch sehr in Grenzen. Einen Kühlschrank hat das Zimmer nicht, den kann man nur kostenpflichtig dazubuchen. Hatten wir so noch nie gehabt, mutet etwas kurios an. Aber so richtig gebraucht hatten wir ihn letztlich auch nicht, von daher kein Problem. Ein Safe (gegen Gebühr) steht in einem der Schränke. Wer "unten" wohnt, hat eine schöne große Terrasse, auf der man prima die Badesachen trocknen lassen kann, die Bewohner "oben" haben einen ebenso großen Balkon.

Es gibt zwei Restaurants: in dem einen neben dem größeren Pool gibt es Frühstück und Mittagessen, zudem abends italienisch. Hier dürfen die Herren auch kurze Hosen tragen. Im unterirdischen Hauptrestaurant gibt es das eigentliche Abendessen, das im Wochenzyklus durchwechselt. Es gibt einen mexikanischen und einen asiatischen Themenabend, außerdem spanisch und kanarisch (die letzteren beiden fallen aber naturgemäß nicht so auf). Ja, das Essen war oft eher wenig gewürzt, aber dem konnte man ja nachhelfen. Etwas mehr Auswahl hätten wir uns vorgestellt, gefunden haben wir aber immer was, meist auch reichlich. Im Hauptrestaurant gilt für Männer die Regel, lange Hosen zu tragen. Wenn man diese Politik verfolgt, würden wir uns aber wünschen, dass weder Tank Tops noch Jogginghosen akzeptiert würden (wiederholt erblickt). Wenn man schon wert auf Stil legt, dann bitte konsequent. Es gibt auch zwei Bars: einmal am Pool, einmal bei der Animationsbühne. Hier stach vor allem wieder das Personal äußerst positiv hervor, wie auch die Kaffeemaschinen. Denn die sind weit besser als die im oberirdischen Restaurant. Die Standardgetränke sind gut, die Spirituosen aus dem normalen AI muss man aber mögen. Wer sicher gehen will, sollte AI Plus buchen.

Ganz egal ob Rezeption, Kellner, Barkeeper oder Zimmermädchen: immer ein Lächeln auf den Lippen, schnell, freundlich und kompetent. Hatte man ein Problem, wurde dies unkompliziert gelöst. Englisch und deutsch wurde zum großen Teil verstanden, sofern das mal nötig war - ich hatte nie das Gefühl, dass irgendein Miturlauber egal welcher Nation das Problem hatte, sich nicht mit dem Personal verständigen zu können. Mit der Zimmerreinigung waren wir auch sehr zufrieden. Positiv auffallend war außerdem die Präsenz des Hoteldirektors, der meist beim Abendessen die eintretenden Gäste begrüßte.

Das Bahía de Lobos befindet sich in einer Nebenstraße direkt am Anfang der Haupteinkaufsstraße Corralejos. Vom Flughafen mit dem Bus ist es ca. 40-50 min entfernt. In der Einkaufsstraße gibt es zahllose Shoppingläden und Unmengen an Gastronomie. Im direkt benachbarten Einkaufszentrum gibt es außerdem einen Spar, in dem notwendige Kleinigkeiten besorgt werden können. Das war natürlich alles mehr als praktisch, zumal man im Hotel keinerlei Geräuschkulisse von außerhalb wahrnimmt. An den schönen Dünenstrand im Naturschutzgebiet gelangt man per Bus, der nicht weit entfernt vom Hotel abfährt. Die große Entfernung zum Strand ist natürlich blöd, aber in Corralejo ist man entweder in den RIU Hotels direkt am Strand, oder eben in der Stadt und damit direkt in der City.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beide Pools sind Meerwasserpools, was uns überhaupt nicht gestört hat. Liegen gibt es mehr als genug, bei den Schirmen konnte es schonmal knapp werden, wenn man erst gegen 10, halb 11 ein Plätzchen suchte. Am Zustand lässt sich nichts bemängeln. Die (soft) Animation war eine Wohltat. Unaufdringlich wurde einmal durch die Reihen gegangen, ob jemand an diesem oder jenem teilnehmen möchte, gerne auch mal noch ein kleiner Witz dazu und fertig. Kein nerviges Gebettel, so muss es sein. Abends war es leider oft mehr Schatten als Licht. Damit sind aber vor allem die Shows gemeint. Die Dame sonntags war zB so gar nicht unser Fall. Unterhaltsam waren eigentlich nur die Shows, die vom Animationsteam selbst durchgeführt wurden, denn das war immerhin kurzweilig. Die "Externen" waren aber höchstens Durchschnitt, ohne Ausnahme. Sehr schade! Außerdem ein großer Kritikpunkt: am Pool gibt es Musik. Wenn aber parallel an der Poolbar ebenfalls Musik (laut!), aber andere, gespielt wird, ist das unerträglich. Hier geht es noch gerade so, da die normale Beschallung am Pool sehr dezent ist. Richtig schlimm ist das aber innerhalb der Bar am Abend. Wenn draußen an der Bühne die laute (Animations)musik beginnt, ist es drinnen nur schwer auszuhalten. Daher waren wir nach dem ersten Tag nur noch draußen auf der Terrasse. Wir fragen uns, ob das wirklich nur uns gestört hat?