Landhotel Zur Jurahöhe / Juraschlössl

Das noch keine 10 Jahre alte Landhotel macht auf den ersten Blick einen optisch ansprechenden, gemütlichen und modernen Eindruck, doch die Gastgeber........................

Das uns zunächst angebotene Romantik-Zimmer im 2. Stock war hell, freundlich und gut ausgestattet. Das Zimmer war zur Straßenseite ausgerichtet. Leider war der Verkehrslärm auch noch bei geschlossenem Fenster nicht zu überhören. Wir hatten vergessen, nach einem ruhigen Zimmer zu fragen, weil wir den Straßenverkehr unterschätzt haben. Wohl gefühlt haben wir uns in diesem Zimmer aus anderen Gründen aber nicht: Die Heizung fiel bereits am Ankunftstag aus, mehr dazu unter der Rubrik Service. Für den Restaufenthalt bekamen wir als Ersatz ein Komfort-Zimmer, ebenfalls im 2. Stock, eine Kategorie darunter, dafür wenigstens zur Gartenseite, also nicht so laut. Das neue Zimmer hatte nur eine Balkon-Doppeltür und war dadurch ziemlich dunkel, dazu deutlich kleiner mit störender Dachschräge, nur mit 2 kleinen Sesseln ohne Couch. Der sogenannte Balkon ist eigentlich nur ein kleiner Austritt aus Metall mit 2 kleinen Metall-Stühlen, also eher ungemütlich und zu vernachlässigen. Die Bäder beider Zimmer sind klein, die Einteilung im Komfort-Zimmer aber besser gelöst, die Dusche hier ist ebenerdig, also keine Duschkabine. Störend empfanden wir hier den direkten Blick vom Bett auf die durchsichtige Glastür des Bades. Durch die dicken Federbetten und Feder-Kopfkissen um diese Jahreszeit verbunden mit einer harten Matratze haben wir nicht besonders gut geschlafen. Zu diesem Zeitpunkt trauten wir uns nicht mehr, auch noch irgendetwas zu reklamieren. Im Romantik-Zimmer wurde eine Kakerlake gesichtet, fotografiert mit Zeit und Ortsangabe und dann entfernt.

Achtung: Es gibt keinen überdachten Verbindungsgang zwischen Hotel und Gaststätte. Über das Thema Gastronomie wurde hier bereits einiges geschrieben. Die Essenszeiten waren eingeschränkt, es gab einfache Gerichte, zu wenig Kaffee in übergroßen Kaffeekannen. Die Atmosphäre im großen Saal war im wörtlichen und übertragenen Sinn kühl. Man fröstelte fast ohne Jacke und es herrschte eine merkwürdige angespannte Stimmung. Die Gäste unterhielten sich nur leise und die Gastgeber leisteten keinen Beitrag zur Auflockerung der Situation. Wer mehr Getränke konsumierte erfuhr etwas mehr Aufmerksamkeit.

Der Empfang um 15:00 Uhr im Landgasthof war hektisch und unkoordiniert, ohne persönliche Worte. Die Gastgeberin, Frau Schreiber, wirkte auf uns überfordert. Es gab keine Anmeldung zum Ausfüllen, Ausweise wurden ebenfalls nicht verlangt. Zusammen mit anderen Gästen erfolgte eine Zimmer-Kurzbesichtigung. Bereits am Abend des Ankunftstages fiel die automatische Steuerung der beiden Heizkörper aus. Die Heizung ließ sich nicht mehr abstellen, in dem Zimmer herrschte Sauna-Temperatur trotz geöffnetem Fenster. Nach Reklamations-Anruf in der Rezeption wurden uns als Sofortmaßnahme beide Heizkörper beim Zulauf komplett gesperrt. Der Sohn der Gastgeber kannte dieses Problem wohl schon. Als Folge haben wir eine Nacht im eiskalten Zimmer bei frostigen 3 Grad Außentemperatur verbracht. Am nächsten Tag in der Früh bekamen wir ein Ersatz-Zimmer zugewiesen für den Restaufenthalt, wie unter der Rubrik Zimmer bereits beschrieben, allerdings erst ab 15:00 Uhr beziehbar. Für das heiß/kalte Romantik-Zimmer sollten wir bei Abreise trotzdem den vollen Zimmerpreis entrichten. Wortlaut: "Sie wollten ja die Heizung abgestellt haben." Erst nach unserem Protest wurde der niedrigere Preis des Komfort-Zimmers akzeptiert. Es gab keinerlei Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten mit der Heizung. Der Zimmertresor von Burgwächter öffnete sich jeweils 2 Sekunden nach Verriegelung automatisch wieder. Nach mehreren Versuchen verriegelte der Tresor in geöffnetem Zustand und war nicht mehr benutzbar. Zum zweiten Mal brauchten wir die Hilfe des Gastgebers. Frau Schreiber unterstellte uns, den Tresor beim Schließen nicht zugehalten zu haben. Sie erklärte uns nach dem Reset, der Tresor sei nach ca. 15 - 20 Minuten wieder benutzbar. Es funktionierte danach immer noch nicht, doch wir kennen jetzt den Grund: Ein eingeschaltetes W-LAN aktiviertes Smartphone lässt sich nicht einsperren. Was für ein hoch intelligenter Tresor. Nach diesen zwei Problemen wurden wir offenbar als Querulanten eingestuft und entsprechend behandelt. Vom Gastgeber kamen nur noch Floskeln mit aufgesetzter Freundlichkeit, keine Spur von Herzlichkeit oder Verständnis. Wahrscheinlich wurden auch die anderen Familienangehörigen des Gastgebers über uns informiert, denn diese behandelten uns ebenso. Verbesserungsvorschlag: Bitte Kummerkasten für anonyme Wünsche, Anregungen und Beschwerden vorsehen. Für manche wichtig: W-LAN funktioniert problemlos auf dem Zimmer und in ausreichender Leistung

Abgesehen von der lebhaften Durchgangsstraße mit Auto- und Lastkraftverkehr ist die geografische Lage gut. Wer gerne wandert ist hier richtig. Es gibt eine Reihe gut ausgeschilderte, abwechslungsreiche Wanderwege in unmittelbarer Umgebung von Hard und Wellheim, auch Eichstätt ist einen Besuch wert.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Da dieses Haus noch keine 10 Jahre alt ist, sieht der Wellnessbereich noch ordentlich aus. Pool ist ok, Wasserstrahl-Düsen sind leider alle auf gleicher Höhe auf den Ischias-Bereich ausgerichtet, zu wenig Dampf im Dampfbad und die Entspannungs-Musik ist zu laut, Ruheraum und Liegen gut. Freiluftraum zur Sauna fehlt. In der Sauna müffelt es.