Limak Lara Deluxe Hotel & Resort

Die Architektur des Hotels ist wahrlich nicht die schönste. Wie ein dunkler Klotz liegt es zwischen helleren und netter anzusehenden Hotels. Es besteht aus einem Oval mit 2 Seitenflügeln, die zum Meer hin ausgerichtet sind. Innen überzeugt das Limak Lara aber mit vielen schön gestalteten Sitzmöglichkeiten, einem netten Spa-Bereich und einem großen Hallenbad, so dass es auch bei schlechtem Wetter nie langweilig wird. Der Garten war auch im Februar sehr gepflegt, der des Nachbarhotels sah da deutlich vernachlässigter aus. Es gibt viele Pools, die wir allerdings noch nicht nutzen konnten. Am Wasser steht eine erhöhte Terrasse, von der aus man einen tollen Blick über den Strand genießen kann. Der Strand bietet windgeschützte Ecken, an denen man auch schon bei 16 Grad in der Sonne wunderbar liegen kann. Die Gästestruktur war gemischt, Rentner, Familien und Paare jeden Alters. Die vertretenen Nationalitäten waren Deutsche, Türken und Niederländer. Fahrt mal mit dem Dolmus 105, steigt in der Nähe des Sera Clubhotels aus und geht dann an ihm vorbei zum Strand hinunter. Dort beginnt eine schöne Strandpromenade mit Picknickplätzen und Freiluftkneipen. An ihrem Ende kann man entlang der Kläranlage wieder zur Hauptstraße gehen und in den nächsten Dolmus zurück zum Hotel einsteigen. Es lohnt sich.

Wir bewohnten ein großes Standardzimmer im B-Block, in dem sich auch der Spa-Bereich befindet, mit weitem Blick vom Taurusgebirge über die Straße und den Garten des Sherwood Breezes hin zum Meer. Ein schöner Ausblick, nur die Nähe zur Straße war doch ein wenig störend. Im Februar nicht gravierend, da man bei den Temperaturen sowieso nicht auf den Balkon saß und nachts der Verkehr nachließ, so dass man ruhig schlafen konnte. Im Sommer jedoch sollte man nach einem Zimmer mit Blick zum Pool fragen. Zur Ausstattung gehören Flatscreen-TV(sehr großes Bild für die kurze Entfernung zum Bett- man kann es mit der ARC-Taste der Fernbedienung verkleinern), kostenlose Minibar und Safe, Bademäntel, großes Sofa, alles im asiatischen Stil eingerichtet. Die Zimmer sind nicht hellhörig, einzig im Bad kann man seinen Nachbarn vernehmen. Einen begehbaren Kleiderschrank gab es in unserem Zimmer leider nicht, auf den hatte ich mich schon gefreut. Unserer bestand aus einer Kleiderstange und einem Regal ohne Tür . Etwas gewöhnungsbedürftig, hatte aber den erzieherischen Effekt zur Folge, dass man seine Sachen immer ordentlich weglegen musste. Der Teppich war ziemlich verdreckt, das dunkle Laminat hatte helle Ränder und die Tagesdecken Fettflecken. Wirkte auf den ersten Blick nicht so schön, mag aber in anderen Zimmern besser sein. Positiv hervorzuheben ist die hohe Anzahl Schubladen mit viel Stauraum, der große Spiegel und das geräumige Bad mit leider wenig Ablagefläche. Nicht durchdacht erscheinen das Sofa, von dem aus man nicht fernsehen kann, da es an der gleichen Wand, an der auch der Flatscreen hängt, steht und die Milchglasscheiben des Bades, durch welche das Licht beim nächtlichen Toilettenbesuch ins Zimmer scheint. Apropos Badezimmer, schaut Euch die kleinen Mosaikfliesen mal genauer an, sie sind gefakt- Tapete hinter Plexiglas- eine raffinierte optische Täuschung.

Die Essensauswahl ist für ein 5-Sternehotel eingeschränkt. Für mich als Vegetarierin war es etwas eintönig, so gab es z. B. kaum frisches Obst und einige Mittagsspeisen wiederholten sich abends. Ich bin aber satt geworden. Was da war, war qualitativ gut. Der Speisesaal ist groß und laut. Wegen der freifliegenden Spatzen ist so mancher Stuhl angeschmutzt 2 A la Carte- Restaurants waren geöffnet, das türkische (kostenlos) und das italienische (7 Euro Aufpreis).

Im Großen und Ganzen gut. Die Kellner im Speisesaal waren stets freundlich und aufmerksam. Etwas anders sah es an den Bars aus, da war das Personal spärlich eingeteilt (Vielleicht Kalkül des Hotels- je länger man auf seine Getränke wartet, umso weniger wird konsumiert?). Jedenfalls bekam man seine Getränke schneller, wenn man zur Selbstbedienung an der Theke überging. Zimmerreinigung war okay, jedoch wie schon häufiger erwähnt sehr spät zwischen 15 und 16. 30 Uhr.

Das Limak liegt direkt am schönen Larastrand Für meinen Geschmack verläuft die Straße nach Antalya zu nah am Hotel, diese kann man in manchen Zimmern hören. In der Umgebung wird noch kräftig gewerkelt, es entstehen immer neue Einkaufszentren und Haltestellen für die Dolmuse sind gebaut worden. Mit der Linie 105 kommt man ca. 30 min. nach Antalya.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wichtig für uns war, dass wir uns auch bei schlechterem Wetter beschäftigen konnten. Das Limak Lara bietet dafür ideale Bedingungen. Es hat ein wunderbar großes, etwas kühles Hallenbad, wo man auch an Regentagen jederzeit ein freies Plätzchen fand. Schade ist nur, dass die auf Dauer doch harten Liegen aus Rattan keine Auflagen haben. Die sollten in einem 5 Sterne-Hotel eigentlich vorhanden sein. Bequemer sind die Liegen im Saunabereich, sie haben dicke Polster. Leider gibt es derer nur ca. 15 Stück, aber mit etwas Geduld haben wir immer 2 Liegen bekommen. Der Ruhebereich ist kein abgetrennter Raum, man hört die Duschen und das Auf-und Zugehen der Türen. Mit MP3-Player im Ohr ließen sich die Geräusche ausblenden und man konnte wunderbar Relaxen. Es gibt 2 Saunen (75 und 90- 100 Grad), ein kleines Dampfbad, und ein Hamam. Unangenehm im Hamam habe ich empfunden, das ständig dicke kalte Wassertropfen von der Decke fallen. Seine gerade Decke ist ein Konstruktionsfehler. Hätte es eine Kuppeldecke, könnte das Kondenswasser an den Rändern ablaufen. Auch gegen das hier angefutterte Hüftgold kann man im gut ausgestatteten Fitnesstudio direkt etwas unternehmen. Die Animation haben wir, außer der Morgengymnastik, nicht genutzt.