Limak Limra Hotel & Resort

Das Limak Limra ist ein großes, architektonisch ansprechendes Hotel. Das Hotelgelände ist wunderbar weitläufig. Ende Februar war es bei weitem nicht ausgebucht, weshalb ich leider nicht beurteilen kann, wie es ist, wenn die über 800 Zimmer belegt sind. Es gibt ausschließlich "all inclusive", wobei ich beobachtet habe, dass einige Gäste "VIP" Bänder trugen. Was es damit auf sich hat, kann ich mir nicht erklären, da ich mir als normaler Feriengast keines Unterschiedes bewusst wurde. Apropos Gäste; die meisten waren Deutsche, aber auch Holländer und Türken nutzen dieses Hotel. Zwei Tipps habe ich: 1. Infos einholen und schon mal online vorab einchecken 2. Allgemeine Infos zur Region unter www .kemer-tr.info, einer Seite, die von deutschen "Auswanderern" gepflegt wird.

Die Zimmer haben mir sehr gut gefallen. Wie das ganze Hotel sind auch sie stilsicher möbliert. Unseres war ausreichend groß, das Bad modern, sauber, selbst pingelige Menschen konnten kein Schimmel in einer Fuge finden ;-).

Man hatte die Möglichkeit in einem von zwei Hauptrestaurants vom Buffet zu Essen oder gegen Voranmeldung und einer Gebühr von 5 Euro pro Person in einem A´la-Carte-Restaurant. Beide Hauptrestaurants waren recht groß. Da im oberen die Vereine und größeren Gruppen untergebracht wurden, haben wir das untere genutzt. Dies ist trotz der Größe durch räumliche Trennungen und stilsicherer Einrichtung sehr gemütlich. Für die Größe des Hotels wirklich gut gemacht! Das Essen war typisch türkisch, d.h. es gibt sehr viel geschmorrtes Fleisch in unterschiedlichen Soßen. Es gab jeden Tag ebenfalls verschiedenen Fisch und Geflügel. Mir hat es gut geschmeckt und es ist mir alles auch gut bekommen (nicht immer selbstverständlich in südlichen Ländern). Aber sonderlich abwechslungsreich war es tatsächlich nicht. Ich bin der Meinung, dass das Hotel hier unter seinen Möglichkeiten bleibt. Das Frühstück wiederum hatte alles, was man braucht und auch mehr. Das A´la-Carte-Restaurant kann man sich sparen. Wir nutzen diese Möglichkeit immer in den Hotels, um mal vom Trubel des Essenssaals weg zu kommen (der hier aber erträglich war). Leider war das Essen sehr enttäuschend und der Aufpreis mir daher nicht erklärlich.

Grundsätzlich war ich mit dem Service, speziell im Restaurant und an den Bars zufrieden. Natürlich läuft alles deutlich runder, wenn man frühzeitig Trinkgelder verteilt. Im Restaurant könnten die Kellner etwas mehr sein. Verständigungsschwierigkeiten hatten wir kaum, wenn man sich auf das Wesentliche beschränkt. An der Rezeption hat mich enttäuscht, dass man mir auf meine Anfrage, dass Zimmer am Abreisetag noch etwas länger behalten zu können (15 Uhr, statt 12 Uhr) zunächst sagte, sie bräuchten das Zimmer, dann aber dies doch gegen eine Gebühr von 10 Euro pro Stunde (!) möglich wäre. So etwas trübt den Eindruck eines ansonsten recht guten Services.

Leider bekommt das Hotel an dieser Stelle von mir die schlechteste Bewertung. Gut: Es liegt direkt am Strand. Auch gut: Nach Kemer kommt man problemlos mit dem Kleinbus in ca. 15 Minuten. Leider war Ende Februar die nähere Umgebung ein komplett vermülltes Schlachtfeld. Jeder Meter, der vom Hotel wegführte war geprägt von Unrat jeder Art. Dies trifft auf den Strand (in beide Richtungen) sowie das Umfeld zu. Der Ort Kiris hat mittlerweile viele Geschäfte, von denen die meisten geschlossen waren. Dies verstärkte den vermüllten Eindruck. Eine gute Lage hat meiner Ansicht nach ein Hotel, dessen Umfeld ebenfalls gepflegt ist. Daher von mir nur zwei Sonnen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Im Februar ist der Pool nicht nur aufgrund des eiskalten Wassers nicht zu nutzen, auch begannen gerade die Aufbauarbeiten einer neuen Rutsche und es wurde viel instant gesetzt. Man nutzt das Hotelgelände also eher zum spazieren gehen. Die Sonnendächer sind im Winter nicht auf den dafür vorgesehenen Gestängen und am Strand sind vom Steg die Bretter entfernt. Optisch nicht sooo schön. Witterungsbedingt wurden draußen aber immer schnell Tische und Stühle oder ein paar Liegen aufgebaut. Die Animation war auf die Senioren ausgerichtet. Bocchia, Dart und hin und wieder Bogenschießen... Da das nähere Umfeld nichts hergab, hätte ich mir mehr gewünscht.