- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Für 303€ mehr erhalten, als bei dem Preis zu erwarten war. Das Lonicera Hotel liegt mit seinen beiden 5-geschossigen Bauten direkt am Strand, der allerdings im Winter nur zu Spaziergängen nutzbar ist. Das war allerdings auch nicht so prickelnd, da kubikmeterweise Tang nebst einiger Abfälle das Laufen erschwerten. Beim ersten Sonnenschein wurde allerdings der ca. 30m breite Streifen, der dem Lonicera gehört so gereinigt, daß man Liegen aufstellen und Kinder im Sand spielen lassen konnte. Im Hauptgebäude sind Rezeption, Lobbybar, Shops, Friseur, Fitnessraum, Speisesaal, TV-/Spieleraum und im Untergeschoß ein Hamam (=türkisches Bad) untergebracht. Beinahe hätte ich das erstaunlich große Hallenbad (leider unbeheizt) vergessen, das auch direkte Verbindung zum Hamam hat. Im Nebengebäude findet man eine Discothek (ab 23h) im Untergeschoß und einen Show- und Veranstaltungsraum im 5. Stockwerk (bis 22 oder 23h). Im 3. Stock haben wir von beidem wenig gehört. Insgesamt macht das Lonicera trotz des Alters (ca. 20 Jahre) einen sehr guten Eindruck, da vieles innen und außen sehr liebevoll eingerichtet ist (selten soviel Fliesen-Mosaik gesehen;-). Draußen gibt's noch 3 Pool-Bereiche, einer mit Rutschanlage, die es scheinbar in den meisten Hotels in der Gegend gibt (bei Spaziergängen gesehen). All-Inclusive gibt's bis 2h nachts (Kaffee, Tee, Säfte, Wasser, Cola, Limo, EFES-Pils, Raki, Wodka, Brandy und Gin). Extrakosten: Safe im Zimmer 2€/Tag, Billard 6€/Std. (etwas teuer, dafür aber 2 Pool- und ein Carambolage-Turniertisch zur Auswahl), Kicker 1 oder 2€ (?). Sonderleistungen, wie eine Geburtstagstorte und türkischer Champagner aus Pamukkale müssen natürlich extra bezahlt werden, waren aber überraschend preisgünstig. Über Weihnachten waren beinahe ausschließlich deutsche Gäste dort, nebst vereinzelten Urlaubern aus Osteuropa, nach Weihnachten kamen einige Holländer und auch Türken dazu. Die nette und dezente Animation fand daher in Deutsch statt. Manavgat-Wasserfall ist eigentlich langweilig, war nur wegen der Überschwemmung interessant, Wanderung zu einer historischen Ruine mußte wegen Dauerregen ausfallen). Kurzfristige Programmänderung: Besichtigung Stausee in den Bergen hinter Manavgat und römisches Aquädukt hinter dem Amphitheater von Aspendos, was leider nicht zum Programm gehörte. Dann die obligatorische Stunde im Schmuckgeschäft, der Besuch in einem Hamam in Antalya mit Komplettprogramm (Peeling, Massage,...) und zum Abschluß ein Dinner mit Folklore und Bauchtanz. Das alles für 45€ war auch ein Winter-Sonderangebot für einen langen Tag von 9 bis 0 Uhr 15. Ansonsten sollte man Küste und Hinterland mit dem Mietwagen selbst erkunden.
Die Zimmer sind in bewohnbarem Zustand, d.h. ausreichend groß, mit Kommoden, Schränken (sogar mit mehr als 3 Kleiderbügeln, dafür aber mit scheinbar landesüblich wenigen Regalbrettern), Duschwanne mit Kabinenwand, Fön, Balkon mit Meerblick (der größte Teil) und Klimagerät (leise, aber zentral gesteuert) ausgestattet. Die Betten sind sehr komfortabel, dafür die Installationstechnik im Bad ein wenig sanierungsbedürftig.
War für unseren Geschmack besser als erwartet. Da das Lonicera ein großes Hotel ist, hat die Küche auch mehr Möglichkeiten, ein abwechslungsreiches, aber nicht unbedingt internationales Büffett zu präsentieren. Zu allen Tageszeiten gibt es eben türkisch ausgerichtete Küche. Wenn der Reiseveranstalter GTI dann mit einem osmanischen Dinnerabend für seine Ausflüge wirbt, muß man grinsen, weil es sich vom Hoteldinner kaum unterscheidet. Die Auswahl ist so groß, daß man nicht in der Lage ist, auch nur die neuen Sachen alle zu probieren. Positiv: Es wurde ständig nachgefüllt, so daß man getrost auch zum Ende der Öffnungszeiten mit dem Essen anfangen konnte. Einzige Ausnahme war mal der Obstsalat zum Nachtisch. Das lag wohl daran, daß jahreszeitlich bedingt die Obstauswahl etwas karg war (Orangen und Zitronen). Negativ: Es gab nur zweimal eine Vorspeise mit Fisch, was für uns als Nicht-Fleisch-Esser besonders traurig war. Die Auswahl an warmen Gerichten war auch relativ beschränkt (von 4 Töpfen enthielten 3 Beilagen, wovon eine allerdings immer Gemüse war). Wer das Vorspeisenbuffett hinter sich hatte und die bekannterweise kalorienhaltige Dessertauswahl noch vor sich, mußte sowieso überlegen, ob das Hauptgericht nicht überflüssig war. Alternativ konnte man aber auch sehr gesund leben und Rohkost oder Salate auswählen. Wer die Herstellung von Pide oder Börek sehen wollte, konnte dies am Snack-Zelt vor dem Hauptgebäude tun. Dort gab's auch Pommes und Hamburger für diejenigen, denen die türkischen Speisen suspekt waren.
Der Service war für unseren Geschmack top. Saubere Zimmer, meist während der Essenszeiten gereinigt (manchmal wurden wir etwas zu früh durch Anklopfen und freundliche Nachfrage, ob man denn die Zimmer reinigen könne, zum Frühstück geweckt), hat aber den Vorteil, dass man das Frühstück nicht verpasst. Restaurant, Bar und Rezeption arbeiteten extrem schnell, dabei immer freundlich und zuvorkommend. Restaurant- und Bar-Chef waren sich nicht zu schade, selbst mit einzuspringen, wenn es irgendwo einen personellen Engpaß gab. Diese Einstellung setzt sich durch das gesamte Personal fort. Das nennt man SERVICE AM KUNDEN. Wir haben alles bekommen, was wir wollten, auch wenn nicht jeder Mitarbeiter des Lonicera perfekt deutsch konnte. Unterhaltung gab's jeden Abend (Live-Musik, Bingo, Shows, usw.), bei schönem Wetter auch tagsüber (Darts, Gymnastik - im Dezember!!!).
Das Lonicera ist etwas abgelegen an der Grenze zwischen Alanya-Incekum und Avsallar. Transferzeit zum Flughafen ca. 2 Std. Nach Alanya fährt man mit dem Dolmus (1,5€ pro Person) 25-30 Minuten. Avsallar kann man zu Fuß gemütlich in 20 Minuten erreichen oder auch mit dem Dolmus für 0,50€. Dort ist mittwochs Wochenmarkt ein Stück hinter der Moschee (weithin sichtbar) Richtung Berge. Ab der Moschee beginnt dann auch das parallel zur Küstenstraße liegende Einkaufszentrum. Das in Hotelnähe liegende, kleine Shopping-Zentrum ist nicht zu empfehlen, da extrem teuer. Die Nachbarhotels liegen dicht nebeneinander. Das Aspera war allerdings geschlossen, auf der anderen Seite wurde gerade gebaut, was aber nicht sehr störte (außer, man hatte eines der wenigen Zimmer zu dieser Seite). Liegen nebst Auflagen, Tische und Stühle gibt's scheinbar unbegrenzt. Duschen oder zumindest Wasserhähne zum Füße waschen gibt's auch an jeder Ecke. Alles in allem fehlte uns nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Weiterhin gibt's 2 Fußball- und 3 Tennis-Hartplätze, überdachte Poolbar mit Showbühne zwischen großem Pool und Strand. Die Pools wurden auch Ende Dezember gereingt. Überhaupt machte die Anlage einen gepflegten Eindruck, egal ob innen oder außen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brigitte & Jürgen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |
Sehr geehrter Gast, Unabhängig von der vergangenen Zeit, möchten wir uns hiermit bei lhnen für Ihren Besuch und lhre wertvollen Kommentare bedanken. Es war uns eine Ehre, Sie bei uns begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Lonicera Gästebetreuung