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Desiree (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2008 • 1 Woche • Strand
Le Meridién - nein danke
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist noch relativ jung (ein Teil ist noch gar nicht fertiggebaut), gleichwohl sind schon einige Abnutzungserscheinungen in den Zimmern feststellbar. Es ist ein relativ großes Hotel an der Hauptverkehrsstraße von St. Julians. In den Zimmern hört man allerdings nur wenig von draußen. Die Sauberkeit war noch o. K., allerdings schaffte es der Zimmerservice es trotz fast ganztägiger Abwesenheit fast jeden Tag, just in dem Augenblick das Zimmer aufräumen zu wollen, als wir gerade da waren. Die Gäste waren gemischter Nationalität, überwiegend Engländer. Wir hatten Übernachtung/Frühstück gebucht, dazu aber später noch. Mein Freund war vor zwei Jahren im Waterfront in Sliema, was zwar nur vier Sterne hat und von der Ausstattung nicht gleichwertig ist, berichtet aber über sehr professionellen, freundlichen Service mit einer warmherzigen Ausstrahlung. Das Meridién machte auf uns eher den Eindruck, daß den Gästen an jeder möglichen Stelle die Euros aus der Tasche gezogen werden sollten. Natürlich will das Hotel Geld verdienen, aber dann muß auch die Gegenleistung stimmen und das war hier eindeutig nicht der Fall. Als Restaurant-Tip: Wer´s gerne einfach mag, dem ist das Raffael in der Spinola-Bay zu empfehlen. Bis auf die Pizza sehr leckeres Essen und auch leckerer maltesischer Wein zu günstigen Preisen. Außerdem eine schöne Sicht über die Spinola-Bay. Wir empfehlen besonders das Peperoncino: Hervorragender, sehr freundlicher Service, sehr gutes Essen, das ansprechend angerichtet war zu moderaten Preisen. Außerdem gut eingedeckter Tisch, schöne Atmosphäre, ohne überkandidelt zu sein.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Low-Cost-Zimmer nach hinten heraus gebucht. Die Aussicht war zwar auch auf einen Parkplatz, aber auch auf eine mediterrane Hausumgebung, die besonders bei Sonnenuntergang gar nicht so übel war. Wir fanden es ganz schön. Das Zimmer war schön groß, verfügt über Klimaanlage und Minibar, ein getrenntes WC und ein Bad mit Dusche und Eckbadewanne, die zwar ein bißchen klein, aber an sich ganz schön war. Ebenfalls vorhanden waren Fön (aber nicht im Bad, da war keine Steckdose), und ein Bügelbrett mit Bügeleisen, Fernsehen mit zwei deutschsprachigen Sendern (etwas zu klein auf die Entfernung gesehen, aber noch o. k). An unserem Zimmer waren zwei Balkone, ein kleiner und ein großer mit Tisch und zwei Stühlen, auf dem man ganz gut sitzen konnte. An sich hat uns das Zimmer ganz gut gefallen und hätte fünf Sonnen verdient, wenn da nicht die Gardinen gewesen wären. In unserem Zimmer (ich weiß nicht, wie es in den anderen war), waren die schmutzigsten Gardinen, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Diese Gardinen waren einfach nur noch schmutzig-grau und ich habe keinen übertriebenen Sauberkeitsfimmel. Außerdem hatten sie mehrere Löcher. Auch die Übergardinen hatten unten deutliche Schmutzränder. Für ein Fünf-Sterne-Haus absolutes No-Go. Die Zimmerreinigung an sich war - bis auf das bereits berichtete Timing-Problem - o. K. Im Bad gab es an einigen Stellen schon leichten Schimmel-Ansatz, auch nicht in Ordnung, aber noch nicht sehr ausgeprägt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt im Hotel das Hauptrestaurant (das Scirocco), die Bar/Lounge (Kudéta), die Pool-Bar und die Villa Brasserié (Nobel-Restaurant). Bis auf die Villa Brasserie (astronomisch hohe Preise) haben wir alle Angebote mal genutzt. Zum Hauptrestaurant (Scirocco): Befindet sich auf der zweiten Etage (gleich neben dem Spa), dort wird morgens das Frühstück eingenommen. Zunächst einmal wird einem an jedem Tag ein neuer Tisch zugewiesen, was ich für ein 5-Sterne-Hotel unmöglich finde. Ich finde, in einem Hotel solcher Kategorie sollte ich mich hinsetzen können, wo ich das will, das sollte selbstverständlich sein. Wir haben uns dann auch dort hingesetzt, wo wir das wollten, was dann auch so akzeptiert wurde, allerdings die Tischzuweisung ad absurdum führte. Da sich das Restaurant neben dem Spa befand, sind einige Gäste (wir nicht) in den Genuß gekommen, vom Spa-Personal während des Frühstücks belästigt zu werden, um doch Anwendungen zu buchen. Meiner Meinung nach eine Frechheit und absolutes No-Go. Das habe ich noch nie in einem Hotel solcher Kategorie erlebt, von denen ich mittlerweile einige besucht habe. Das Frühstück an sich war fad. Neben dem unvermeidbaren englischen Frühstück (Würstchen, Bohnen usw.) gab es zwar eine Eier-Station, verschiedene Cerealien (an zwei Tagen Müsli), Brot/Brötchen (nur weiche Brötchen), Käse, Wurst, Säfte und Obst, aber die Auswahl entsprach meiner Meinung nach auf keinem Fall 5 Sternen. Die Qualität der Speisen war einfache Supermarktqualität, da hatten wir doch mehr erwartet. Es gibt auch offenen Sekt. Die Idee muß ich loben, wer allerdings den Sekt einmal probiert hat, macht das nicht nochmal. Das war der absolut schlimmste Sekt, den ich je getrunken habe. Daß da kein Champagner serviert wird, war mir ja klar, aber dieser Sekt wäre besser erst gar nicht geöffnet worden, abgesehen davon, daß die passenden Gläser zwar in Sichtweite stehen, aber nicht benutzt werden dürfen. Alle Getränke dürfen nur aus den Saft-Gläsern getrunken werden! Das Personal hatte überhaupt keinen Überblick und versuchte immer, viel zu schnell den Tisch abzuräumen, obwohl man noch gar nicht das Frühstück beendet hatte. Als wir (nur einmal) den Fehler begingen, gleichzeitig vom Tisch aufzustehen, um uns noch etwas Neues vom Frühstücksbuffet zu holen, war anschließend der gesamte Tisch abgeräumt, obwohl offensichtlich war, daß wir noch nicht fertig waren (Tassen noch mit Kaffee gefüllt, für jeden noch zwei volle Gläser Saft auf dem Tisch sowie ein Brötchen mit Käse). Bei der Pool-Bar gab es nur Plastik-Becher, auch wenn man nicht am Pool, sondern im Barbereich saß, was 5 Sternen keinesfalls entspricht. Für zwei Radler haben wir 8, 40 Euro bezahlt, was wir dann auch nur einmal gemacht haben. Soweit ich gesehen habe, kann man sich am Pool etwas zu essen bestellen, genaueres weiß ich dazu aber nicht. In der Bar/Lounge haben wir abends Wein getrunken. Auf der Karte befindet sich der Hinweis, daß man für Wein nach der Weinkarte fragen soll. Macht man das, bekommt man zur Antwort, daß es keine Weinkarte gibt, da die Weine ständig wechseln. Die Auswahl erfolgt dann in der Weise, daß auf dem Tisch der Bar ein Korb mit ungefähr 15 Flaschen positioniert ist, aus dem man sich einen auswählen soll. Auf unseren Wunsch hin konnten wir uns dann den Weinkühlschrank genauer ansehen. Da wir zwar keine Weinkenner sind, aber gerne mal einen Wein trinken, wußten wir ungefähr, was uns schmeckt. Eine Beratung ist uns jedenfalls nicht angeboten worden. Daß uns dort die brennende Kerze vom Tisch geklaut worden ist, hatte ich bereits zuvor erwähnt. Die von uns im Hotel besuchte Gastronomie und der dortige Service entsprach insgesamt auf keinem Fall fünf Sternen. Wir waren jedenfalls sehr enttäuscht und anderes gewohnt. In die Villa Brasserie haben wir nur von außen einen Blick geworfen. Es sah sehr nobel aus, die Tische waren schön eingedeckt, deswegen nehme ich dieses Restaurant ausdrücklich von der Kritik aus.


    Service
  • Schlecht
  • Service hat sich dieses Hotel zwar auf die Fahne geschrieben, aber gefunden haben wir nichts davon. Beim Check-In konnte zunächst unsere Buchung nicht gefunden werden, was zu einer Wartezeit geführt hat. Der Grund dafür war eine Verwechselung mit anderen Gästen, die allerdings einen ganz anderen Namen hatten als wir (verstehen konnte das sogar die Rezeption selbst nicht). Besonders erwähnenswert ist die Minibar, die mit einem Sensor ausgestattet ist. Sobald dort ein Getränk entnommen wird, erscheint es auch auf der Hotel-Rechnung, auch wenn die Flasche anschließend zurückgestellt und nicht getrunken wird. Bei uns war die Minibar so hervorragend bestückt, daß direkt beim Öffnen zwei Flaschen herausgefallen (!) sind, die anschließend natürlich auf der Rechnung waren. Als wir uns abends an der Bar einen Wein getrunken haben, ist uns die brennende Kerze vom Tisch weggenommen worden (und es war noch nicht einmal 24 Uhr). Das Personal an der Rezeption war weder freundlich noch unfreundlich, eher (wie das Hotel wohl auch wirken will) etwas professionell unterkühlt. Auf das Zimmer sollte es jeden Tag eine kostenlose Flasche Wasser geben, was bei uns an vier von sieben Tagen der Fall war.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage des Hotels fanden wir spitze. Das Hotel liegt am Anfang von St. Julians, also nicht im Trubel-Viertel, welches genau am anderen Ende ist. In ca. 8 Minuten ist man zur Spinola Bay spaziert, wo man abends schön essen kann. Bushaltestellen befinden sich in beide Richtungen sozusagen direkt vor der Haustür. Die Busverbindungen sind ganz im Gegensatz zu Deutschland hervorragend und mit ca. 0, 50 Euro/Fahrt für jeden Geldbeutel geeignet. Bis nach Sliema sind wir in gemütlichem Sparzier-Tempo an der Promenade entlang in ca. 1 Stunde gewesen. Läuft man durch die Straßen (also über den Berg) ist man sogar in 15 min in Sliema.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir waren einmal im Spa und waren von den Anwendungen begeistert (die Behandlerin war eine sehr nette Norwegerin, deren Namen wir leider vergessen haben). Es lief alles gut ab, allerdings waren auch dort die Räume sehr hellhörig, was den Spa-Genuß etwas gemindert hat. Die Preise waren o. K. Wir haben für eine einstündige bzw. eineinhalbstündige Anwendung jeweils 70, 00 Euro bezahlt. Es gibt einen Pool auf dem Dach, den ich einmal benutzt habe. Das Wasser ist sehr kalt, allerdings wird einem beim Schwimmen dann schnell warm. Um den Pool sind ausreichend Liegen positioniert, Handtücher erhält man ebenfalls, allerdings nur gegen beim Check-In ausgegebene Voucher (zwei pro Person). Leider waren einige sehr laute Engländer zugegen, die mich schnell vertrieben haben, aber dafür kann ja das Hotel nichts. Im Spa-Bereich befindet sich ein Innen-Pool, den wir allerdings nicht genutzt haben. Von dort aus dringen auch die meisten Geräusche in die Spa-Räumlichkeiten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Desiree
    Alter:31-35
    Bewertungen:2