MarBella, Mar-Bella Collection

Wir wählten dieses Hotel auf Empfehlung von Verwandtenaus und buchten ein Doppelzimmer im Hauptgebäude "obere Etage". Die gesamte Anlage war sehr großzügig angelegt und gepflegt. Gartenbereich, Pool, Sonnenterrasse und Strand waren sehr sauber. Auf dem Weg zum Strand mußte man nicht die Straße überqueren, sondern man lief über eine Brücke, die phantastisch in die gesamte Gartengestaltung integriert war. Der Weg führte über einige Stufen, die aber jeder bewältigen kann. Die Architektur des Hotels sowie die Anpassung des gesamten Außenbereichs in die Hanglage ist bewundernswert. Im Haupthaus bewohnten wir ein Zimmer 2 Etagenüber der Rezeption und konnten vom Bett aus auf´s Meer sehen. Das Hotel hat lt. Ausschreibung im Katalog 395 Zimmer, die auf mehrere Gebäude verteilt sind. Wir waren in der letzten September-woche da und einige Nebengebäude waren bereits geschlossen. Gäste waren vor allem Rentner, einige Familien mit Kleinkindern, Studenten und Paare mittleren Alters vorwiegend aus D, Österreich und England. Unbedingt mit einem Mietwagen die Insel erkunden. Im Reiseführer von DUMONT "Korfu" befindet sich eine sehr genaue Inselkarte mit 5 Tourenvorschlägen. Bis auf den Besuch der Nachbarinseln haben wir die Touren mit unserem gemieteten Panda abgefahren und waren total begeistert. Besonders Kerkira, Achillion, Pantokrator, Baden am Dünenstrand sollte man gesehen und gemacht haben.

Wir bewohnten ein Zimmer im Haupthaus 7. Etage. Es war ca. 25 qm groß mit Klimaanlage, TV, Telefon und zwei riesigen Betten. Eine gefüllte Minibar war ebenfalls vorhanden (wurde von uns aufgrund der Preise nicht genutzt). Leider konnten wir uns an die sehr harten Matratzen nicht ge-wöhnen. Wir hatten einen kleinen Balkon mit zwei Metallstühlen. Das Bad war nicht mehr ganz neu, aber Wasserversorgung und Armaturen funktionierten problemlos. Neben dem Waschbecken war der Fön montiert. Alles war sehr sauber, die Möbel in einem guten Zustand. Der im Kleiderschrank befindliche Safe war kostenlos.

Das Restaurant befindet sich im Haupthaus auf der Ebene der Rezeption. Man hat von dort einen schönen Blick auf den Innenhof, bei schönem Wetter kann auf der Terrasse gefrühstückt und zu Abend gegessen werden. Von der Terrasse hat man einen wunderschönen Blick auf das Meer. Leider konnten wir aufgrund der Wespenplage nur einmal dort frühstücken, außerdem ist der Weg zum Buffet sehr weit. Das Frühstücksbuffet ist ziemlich an den Engländern orientiert. Es gab aber auch Müsli, Joghurt, Aufschnitt, Käse aber kaum frisches Obst. Das Angebot war qualitativ in Ordnung und bis zum Ende der Frühstückszeit wurde auch ständig nachgelegt. Das Abendessen hatte mit griechischer Küche gar nichts zu tun. Das Essen war sehr eintönig und wenig gewürzt. Es gab jeden Tag Nudeln. Der am Grill stehende Koch kam mit Souvlaki und Lammkoteletts (gab es nur am 1. und 2. Abend!) nicht nach. Ab 21.00 Uhr wurden höherwertige Speisen nicht mehr nachgelegt oder durch andere ersetzt. Das Salat- und Dessertbuffet war in Ordnung von Angebot und Menge. Die Getränkepreise empfanden wir als unakzeptabel, für 2 kleine Bier (es gab nur kleine - 0,33 l!) bezahlten wir € 7,40. Griechisches Bier Müthos war nach 2 Tagen ausverkauft, da das Hotel nur noch 2 Wochen geöffnet hat. Die Tische waren immer sauber und nett eingedeckt. Manche Tische kippelten allerdings stark.

Der Check-in ging routiniert und reibungslos vonstatten. Da wir erst ca. 23.00 Uhr im Hotel waren, war das Restaurant schon geschlossen und wir bekamen trotz gebuchter Halbpension nichts mehr zu essen. Im Hotel hatte jeden Tag ein Arzt Sprechstunde, außerhalb dieser Zeiten konnte man ihn über die Rezeption oder Reiseleitung anfordern. Das gesamte Hotel einschließlich der Zimmer war sehr sauber. Es wurden täglich Handtücher gewechselt, Betten gemacht, Bad gereinigt. Das Personal im Restaurant schien ziemlich überfordert. Die Abrechnung klappte nicht richtig, das Personal war teilweise recht unfreundlich und wir hatten den Eindruck, dass auch das Betriebsklima nicht so recht stimmte. In den unteren Etagen des Hauptgebäudes befanden sich ein Friseur und die Sauna - beides haben wir aber nicht genutzt. Am Abreisetag mussten die Zimmer bis 12.00 Uhr geräumt sein, für eine Verlängerung wurden 50,00 € verlangt - wir fanden den Preis ziemlich happig. Wir wurden erst um 20.00 Uhr abgeholt und bekamen an dem Abend auch nichts mehr zu essen.

Das Hotel war ca. 20 km von Kerkira entfernt. Es lag etwas oberhalb der Straße, was unserer Meinung nach ein großer Vorteil ist. In der unmittelbaren Umgebung gibt es nur einige Tavernen, eine Autovermietung (Euro-Spar - wir machten damit sehr gute Erfahrungen) sowie zwei kleine Gemischtwarenläden. Der nächste Ort in südlicher Richtung ist Moraitika, in nördlicher Richtung Benitses - beide sind ca. 3 km entfernt. Die Bushaltestelle für den Linienbus ist unmittelbar vor der Zufahrt zum Hotel, wobei die Abfahrtszeiten der Busse ziemlich unregelmäßig waren. In die Nachbarorte zu laufen, empfanden wir als etwas gefährlich, vor allem bei Dunkelheit. Man muss die nicht sehr breite Küstenstraße benutzen, einen Fußweg gibt es nicht. Deshalb mieteten wir uns für 5 Tage ein Auto.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Meerwasser-Swimmingpool war ausreichend groß und sehr schön angelegt. Leider war das Wasser sehr kalt. Die Wassertiefe beträgt ca. 1,60 m. Man kann gut einige Bahnen schwimmen. Für Kleinkinder gibt es ein Minibecken. Liegen und Sonnenschirme stehen am Pool, auf der Sonnenterrasse und am Strand den Gästen kostenlos zur Verfügung. Zu unserer Zeit waren diese ausreichend, was wahrscheinlich bei voller Hotelbelegung nicht mehr der Fall ist. An der Poolbar lagen kostenfreie Strandtücher bereit, man musste sich dafür in eine Liste eintragen. Auf einem Hinweis konnten wir lesen, dass die Strandtücher bis 18.00 Uhr zurückgebracht werden müssen, da ansonsten pro Handtuch 15 € der Zimmerrechnung belastet werden. Wir wissen aber nicht, inwieweit das auch praktiziert wurde. Animation war vorhanden, wurde aber wenig angenommen. An jedem Abend wude wechselnde Unterhaltung angeboten (Spiele, Musical...). In einem Nebengebäude befand sich ein kleiner Fitnessraum, der ab zu unserer Zeit nicht genutzt wurde. Ebenso gab es ein Internetcafé.