Meeru Maldives Resort Island

Das Meeru Island Resort & Spa befindet sich auf einer für die Malediven relativ grossen Insel mit ca. 1,2 km Länge und max. 0.5 km Breite. Die kleinen, sauberen und gemütlichen Beach Villen reihen sich entlang der Ost- bzw. Westküste sowie am Steg ins Meer im Fall der Watervillen. Dass maximum 600 Gäste ihren Urlaub auf der Insel verbringen können, fällt insofern auch nicht auf. Diverse Cafés bieten neben den beiden Hauptrestaurants sowie dem A-la-Carte-Restaurant mehr als ausreichend Möglichkeiten der Verköstigung. All inclusive zu buchen hat den Vorteil, sich nicht um zusätzliche Mehrkosten vor Ort kümmern zu müssen. WiFi ist für alle kostenlos und ausreichend. Vielseitig gestaltet sich das Freizeitangebot mit Schnorcheln, Kajak fahren, Windsurfen und Tauchen. Ein Highlight stellen überdies die hoteleigenen Bootsfahrten in den Sonnenuntergang mit Delphinen dar. Für diejenige, die sich nicht davor scheuen, in Minusgrade nach Europa zurückzufliegen, ist Mitte November als Reisezeit sehr zu empfehlen. Lediglich der Ankunftstag war richtig verregnet, danach gab es Sonnenschein pur. Unserer Meinung nach bieten die Beach Villen mit Jacuzzi das beste Preisleistungsverhältnis. Der Platz und Komfort, das grosse Aussenbad sowie die Nähe zum Strand überzeugen. Bei den Water Villen mit Jacuzzi wiederum kann es beschwerlich sein, mehrere hunderte Meter auf dem Steg der Sonne ausgesetzt zum Essen gehen zu müssen. Eine ideale Ville-Lage gibt es nicht. Alles hat Vor- und Nachteile. Unsere 600-er Villa war am westlichen Strandabschnitt, welcher jedoch der etwas rauere Abschnitt ist. Anderweitig bietet die andere Seite der Insel schönere Strände und Schnorchelbereiche, aber auch wenig Schatten und keinen Sonnenuntergang. Daher: Die Insel ist klein genug, um auch zu "wandern", daher geniessen, wo es einem gefällt - und das wird es sicher! Nur eine grosse Bitte an die Reiseveranstalter bzw. das Management von Meeru Island: Sollten die Überbuchungen vermieden werden können und vor allem kein Downgrade stattfinden, wäre es der Traumurlaub. So bleibt ein negativer Ersteindruck in Erinnerung und vor allem das unangenehme erst einen Tag später auspacken können. Die Mitarbeiter geben ihr Bestes, aber nach einer langen Anreise möchte man einfach die Kategorie erhalten, die man gebucht hat und nicht nochmals umziehen müssen. Dennoch das Fazit: mehr als empfehlenswert, auch wenn der Urlaub eher zu den teureren gezählt werden dürfte.

Die von uns gebuchte Beach Villa mit Jacuzzi hat uns voll überzeugt. Der Platz ist mehr als ausreichend, alles vorhanden (Klimaanlage, Minibar, Flachbildfernseher) und das Zimmer war immer top geputzt. Alles wirkt recht neu und gepflegt. Sollte man Schuhe in den Koffer gepackt haben, kann man diese getrost im Zimmer lassen. Im Höchstfall benötigt man ein Paar Flipflops, aber ansonsten ist alles barfuss zu erreichen. Von der Villa waren es über den gesandeten Weg nur 30m zum Strand. Und da auch die Restaurants Sandboden aufweisen, kann man sich die Schuhe sparen. Highlight der Villa war das private (durch Mauern nicht einsehbar) Aussen-Badezimmer mit Aussendusche und Jacuzzi. Nach abgelegter Scheu bzgl. tierischer Mitbewohner -ein Flughund schaut ggf. von der Palme herunter- ist es ein solch schönes Gefühl, bei Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad zu duschen, zu relaxen und abzukühlen im Jacuzzi. Freiheit pur.

Je nach Lage der bezogenen Villa wird man dem nördlichen Restaurant Farivalhu oder dem in der Mitte gelegenen Farivalhu Restaurant zugeteilt, wo jegliche Mahlzeiten eingenommen werden, wobei es bezüglich des Essens keine Unterschiede gibt. Wir persönlich fanden das nördliche Restaurant schöner, da es direkt am Strand gelegen ist und auf der Terrasse Sitzmöglichkeiten bietet. Die Speisen sind in Anbetracht der Buffetform verhältismässig frisch und auch abwechslungsreich. Sowohl beim Frühstück, Lunch als auch Dinner sollte jeder fündig werden. Sehr zu empfehlen sind die Frischestationen, an welchen täglich wechselnde Speisen vor den Augen des Gastes gebraten werden. Ein wenig zu kurz kommen Meeresfrüchte als auch die maledividische Küche (nur freitags). Als all-inclusive-Gast sind die in den Karten rot markierten Getränke wie Erfrischungsgetränke, Wasser, Wein als auch Bier sowie spezielle Cocktails inclusive. Etwas eng bemessen sind die Essenszeitfenster, jeweils nur 2 Std. für Frühstück und Dinner. Da pünktlichst abgeräumt wird, sollte man aufgrund der Auswahl frühzeitig kommen. Für kleinere Snacks oder einen Cocktail bei Sonnenuntergang sind die diversen Bars zu empfehlen, welche allesamt ihren Reiz haben. Sehr zu empfehlen ist überdies, einen Abend im Asian Wok Restaurant zu verbringen. Die Teppanyaki-Cooking-Show für max. 8 Personen ist ein wahres Highlight und die USD 44 für die Fleischvariante resp. UDS 54 für die Seafood-Variante es allemal wert!

Der Empfang auf Meeru Island war angenehm: ein kühlendes Tuch und ein Fruchtcocktail. Unangenehm war leider auch bei uns, dass die gebuchte Kategorie Beach Villa mit Jacuzzi erst am nächsten Tag verfügbar war. Man kam uns immerhin sofort mit der Gutschrift des Zimmerpreises der Beach Villa im Vergleich zum dann für eine Nacht zu beziehenden Garden Room sowie einem Voucher für das A-la-carte Restaurant über USD 85.- entgegen. Ohne Englischkenntnisse ist man hier allerdings verloren. Positiv zu bewerten ist, dass der Umzug am nächsten Tag umgehend erfolgte und ab diesem Zeitpunkt keinerlei Beschwerden unsererseits erfolgten. Sowohl der Zimmerservice (2x am Tag) als auch die Servicekräfte ebenso wie die Mitarbeiter des Spas waren sehr freundlich.

Ohne längere Wartezeit funktionierte der Transfer vom Flughafen Male reibungslos. Das Boot benötigte etwa eine Stunde, um schliesslich am Kai von Meeru Island anzulegen. Schnelle Alternativen, die Insel zu verlassen, gibt es nicht. Wer möchte, kann jedoch Ausflüge buchen. Ansonsten ist die Insel einfach nur zu geniessen. Die vom Hotel angebotenen Fahrten zum Hausriff (2x am Tag) sowie 3-4 Mal in der Woche zum Sonnenuntergang sollte man in dem Fall wahrnehmen. Unser Sunset Cruise war ein einmaliges Erlebnis, da sich etwa 60-70 Depline schwimmend, springend und tauchend um unser Boot geschart haben. Ein wundervolles Erlebnis! Und hat man dann noch nicht genug, können wir eine Massage im Spa-Bereich uneingeschränkt empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die zwei zur Verfügung stehenden Pools haben wir aufgrund des traumhaft schönen Meeres vor der "Haus-Villa-Türe" nicht genutzt. Bei der von uns gebuchten Jacuzzi-Beach-Villa standen sowohl zwei eigene Liegen vor der Villa als auch zwei innerhalb des privaten Badebereichs hinter der Villa zur Verfügung. Man konnte jedoch auch ohne Probleme nicht numerierte Liegen am Strand benutzen, sofern man bei einem Rundgang einen Zwischenstop einlegen wollte. Der Sand an der Westküste war etwas grober. Aufgrund des aktuell im Begriff entfernt zu werdenden Seegrases dort, war das Meer dementsprechend auch nicht so attraktiv wie der Strand an der Ostküste. Dort ist der Sand feiner und die Schnorchelmöglichkeiten besser. Das Sportangebot haben wir nur zu einem kleinen Teil genutzt. Wer jedoch schnorcheln, Kajak fahren, Schnupper-Surfen oder Tauchen möchte, findet hierfür ebenso das entsprechende Angebot wie für Beachvolleyball oder Tennis. Für all-incluive-Gäste sind viele Angebote resp. das Equipment (Kajak u.a.) inkusive.