Meliá Sunny Beach

Ein großes Hotel, in dem man sich jedoch nie verloren vorkommt. Das Hotel wurde hier ja schon mehrfach beschrieben. Mir gefiel die Lage in zweiter Reihe - etwas ruhiger - den Strand aber trotzdem auf Sichtweite. Im Detail machte das erst 2004 gebaute Gebäude schon einen etwas abgenutzten Eindruck: Innerhalb von 5 Minuten hatte ich das halbe Hotelzimmer "erlegt": Im Badezimmer flackerte eine Lampe, oberhalb der Badewanne riss ich einen undefinierten Schalter aus der Wand, der Musiklautsprecher im Zimmer war defekt, den dazugehörigen Lautstärkeregler hielt ich eine Minute später in der Hand - und zu guter Letzt riss ich den festgefrorenen Eiswürfelbecher aus dem Kühlschrank. Das wirklich saubere und ordentliche Hotel verschenkt seinen letzten Punkt durch wirklich einfallsloses Design der Sitzgruppen auf den Gängen. Sucht Euch vorher das günstigste Handynetz Eures Providers raus - ansonsten gibt es haufenweise Telefonzellen. Geld würde ich natürlich nicht bei den Straßenhändlern tauschen. Etwas nervig waren die Obst-Verkäufer am Strand - die stecken Euch die Trauben gleich ungefragt in den Mund, wenn Ihr nicht aufpasst... Nessebar ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, auch wenn es hier ebenso nur von Händlern wimmelt...

Oops, habe ich ja schon oben geschrieben. Das Zimmer ist komplett ausgestattet - nur den Safe muss man hinzumieten. Das Telefon ist von außen leider nur über die Rezeption erreichbar. Ach ja - zum Thema "Defekt": TV war in allen möglichen Sprachen empfangbar - nur dass scheinbar an unserem letzten Abend der Verteiler verreckt ist, und sich die Programmvielfalt auf 3 Programme beschränkte - aber wir fahren ja nicht zum Glotzen in den Urlaub ;-) In den Gängen lag immer ein etwas eigenartiger Geruch, was wohl an deren komischen Putzmittel lag.

Das Frühstück war immer weitestgehend gleich - aufgrund der großen Vielfalt wurde es uns jedoch nie langweilig: Ein Koch machte frische Pfannenkuchen, es gab Brötchen, Hörnchen, (typisch Englisch) Speck, Tomaten, Eier, Wurst, Käste, Salat, Marmelade, 3 Sorten Saft (kostenlos), Kaffee, Müsli, Früchte etc.... Das "Abendessen" war so umfangreich, dass wir das Mittagessen zu Meist ausfallen ließen. Die Köche boten immer frisch gekochtes und gebratenes, das Buffet wechselte täglich - und die Speiseplatten wurden immer getauscht, bevor sie übel abgegrast aussahen. Zu Beginn war der Service sehr flott - gebrauchte Teller wurden schleunigst abgeräumt und Getränke schnell geliefert. Auf unsere letzten Tage erreichte das Hotel volle Auslastung, was sich leider etwas bemerkbar machte. Einheimische Getränke sind sehr günstig, Cola, Sprite und Cab erreichen dann schon eher unser deutsches Preisniveau.

Das Personal war weitestgehend zuvorkommend und nett. Nur vor "Diana" solltet Ihr Euch in Acht nehmen. Wenn sie zuvor vergaß, euch nach der Zahlungsmethode zu fragen, und Ihr anschließend die Getränke auf Euer Zimmer buchen wollt - viel Spaß. Auch wird aus "1x Wasser mit Sprudel, 1x ohne" halt eine Sprite und ein Sprudel. Das Zimmer wurde immer ordentlich gemacht - nur am vorletzten Tag wurden die nassen Handtücher einfach wieder aufgehängt anstatt sie auszutauschen.

Zu Begin dachte ich: Oh Gott, unser Zimmer ist im letzten Winkel des Gebäudes - was sich jedoch als Vorteil herausstellte: Ein (wenig genutzter) Fahrstuhl befand sich direkt neben unserem Zimmer, von hier aus direkt zum Stand. Von unserem Zimmer aus konnten wir direkt zwischen durch die zwei vorgelagerten Hotels auf den Strand schauen. Mit dem beleuchteten Überweg zum Strand sah das Nachts echt toll aus. Geschäfte, Bars & Restaurants befanden sich in Hülle und Fülle in der Umgebung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Morgen um 8 die gleichen Gesichter, die mit 20 Handtüchern gleich für die ganze Verwandtschaft die Liegen am Pool reservierten. Da wir auf solche Bekanntschaften keinen großen Wert legten, (unter-)hielten wir uns weitestgehend außerhalb des Hotels. Hier gibt es lustige Bars und stylische Restaurants mit durchweg gutem Essen. Wer nicht zu spät zum Strand ging, bekam auch eine Liege (3€ Schirm + 2x 3€ für 2 Liegen). In vierter und fünfter Reihe hinter dem Strand wurden jedoch so viele neue Hotels gebaut, dass ich mir die Situation in 2-3 Jahren dort lieber nicht vorstellen möchte.