Meliá Sunny Beach

Sehr großes Hotel, das jedoch im Vergleich mit vielen anderen Hotels am Sonnenstrand trotzdem sehr individuell ist. Allein die Architektur sticht positiv heraus. Die Zimmer sind angenehm groß, ebenso die an unser Zimmer angrenzende Terrasse. Wir waren am Saisonende in diesem Hotel und es bröckelte an der einen oder anderen Stelle der Putz von den Wänden. Trotzdem wirkte das Hotel alles in allem sehr gepflegt und sauber. Ständig wurde irgendwo geputzt. Das Hotel stellt sich individuell auf Behinderte ein. So wurden beispielsweise im Speiseraum speziell Tische für Rollstuhlfahrer reserviert, sodass eine Suche freier Plätze nicht notwendig war. Wir stufen das Hotel als extrem familienfreundlich ein. Alle Angestellten waren sehr sehr kinderlieb und das Angebote für Kinder in diesem Hotel ist groß. Allerdings wird die Altersgrenze für den Miniclub (ab 4 Jahren) sehr ernst genommen. Während unseres Aufenthaltes bestand die Gästestruktur überwiegend aus Briten, Niederländern und Deutschen. Für Menschen, die Ruhe oder etwas individuelles suchen, ist der Sonnenstrand gar nicht zu empfehlen. Nimmt man allerdings ein Ballermannfeeling in Kauf und erkundet das Land auf eigene Faust, ist die Nachsaison in Ordnung. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut. Wir hatten Ende September - Anfang Oktober gutes Wetter. Meist so um die 26 Grad. Allerdings frischte Nachmittags immer der Wind auf, sodass es am Strand ungemütlich wurde. Dann war es aber am Pool toll - etwas leerer und windstiller.

Das Zimmer war super. Groß, stets sauber und für ein Hotelzimmer auch nett eingerichtet. Allerdings sind die Zimmer sehr hellhörig.

Das Hotel besitzt 2 Restaurants. Da wir in der Nachsaison dort waren, wurde eines der Restaurants am Ende geschlossen, sodass alle Gäste in dem Einen unterkommen mußten. So bildeten sich stellenweise lange Warteschlangen vor der Tür. Die Tischsuche war dann sehr mühsam. Die Lautstärke im Restaurant erinnerte an eine Mensa oder Kantine. Dieser Geräuschpegel wurde unterstützt von der fast immer viel zu lauten Musik. Das Essen allerdings war großartig. Allein aufgrund der großen Auswahl war immer für jeden etwas dabei. Besonders lecker war es am Bulgarischen Abend.

Fast alle Angestellten des Hotels sind außerordentlich freundlich. Besonders hervorzuheben ist dabei die Rezeption. Alles ging schnell, problemlos und freundlich. Es begann beim Check in und endete bei der Abreise. Leider landeten wir erst im 8 Stock direkt unter der zentralen Klimaanlage. Das laute monotone Geräusch machte das Schlafen fast unmöglich. Auf Nachfrage erhielten wir sofort ein anderes Zimmer. Vollkommen ohne Diskussion - was selten ist. Auch die Zimmerreinigung klappte perfekt. Einziges Manko war die Tatsache, dass man abends sehr lange auf seine Getränke bzw. die Möglichkeit dieselben zu bestellen warten mußte.

Das Hotel ist strandnah gelegen und Gott sei Dank in zweiter Reihe. Über die wahrlich abenteuerliche Holzbrücke zum Strand ist hier ja schon genug geschrieben worden... Der Sonnenstrand selbst kann getrost als Ballermann Bulgariens bezeichnet werden. Da gibt es rein gar nichts bulgarisches (außer die Verkäufer vielleicht). Die Umgebung enttäuscht sehr. Es ist sogar fast unmöglich, mal ein Restaurant mit bulgarischer Küche zu finden. Dafür gibt es an jeder Ecke Pubs und Bars. Kein seltenes Bild sind betrunkene, halbnackte Briten bereits um 10 Uhr morgens. Die unzähligen Blutflecken auf den Wegen sollen auch nicht unerwähnt bleiben. Zudem gibt es unzählige Stände, deren Angebot sich zu 80 % deckt. Positiv anzumerken ist die Möglichkeit, diesen Ort schnell verlassen zu können, um auf eigene Faust das Umland zu erkunden. Der Busbahnhof befindet sich lediglich 5 min. entfernt. Alles ist gut ausgeschildert, sodass ein trip ins "Hinterland" kein Abenteuer ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport und Unterhaltungsangebot haben wir nicht genutzt. Wir haben lediglich einmal versucht im Pool zu baden und sind fast erfroren... das Wasser war derart kalt. Am Pool waren stets ausreichend Liegen vorhanden. Aber auch diese Tatsache hält manche Mitbürger nicht davon ab, bereits um 8 Uhr Liegen zu reservieren.