- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Eine genaue Beschreibung findet man unter der Hotelbewertung von Carmelo (Respect, super Beschreibung). Aber ein paar Dinge möchte ich noch hinzufügen: Das eher kleine Merril’s II Ressort besteht aus 8 2-geschössigen Gebäuden mit je 4 Zimmer in einer Anlage (das Alter kenne ich nicht, es wurde auch nicht in der letzten Zeit erkennbar renoviert, aber man kann sie dennoch als gepflegt bezeichnen) mit 2 Reihen à 4 Häuser, in der Mitte ein tropischer Garten mit Palmen, der täglich ab Sonnenaufgang (!) gepflegt wird. Die vielleicht etwas schöneren Zimmer sind im Obergeschoss und haben einen großen Balkon zum Garten hin, die Zimmer im Untergeschoss (die einfacher zu erreichen sind als die im Obergeschoss) eine Terrasse. Die Architektur finde ich sehr ansprechend, teilweise sogar schöner als mancher „Hotelbunker“ der Luxusklasse. Das Hotel kann man als „familiär“ bezeichnen, was die Menge der Gäste und Angestellten angeht. Man hat nie das Gefühl, dass das Hotel voll ist (auch wenn jedes Zimmer belegt ist). Dies ist auch sehr angenehm im Restaurant (hierzu später mehr), wo es nie Schlangen am Buffet gab. Nach wenigen Tagen kennt man bereits jeden (Gäste wie Angestellte), die Gäste im Merril’s II bestanden überwiegend aus Deutschen und Amerikanern (alle zwischen 20 und 60), wobei sich auch ein paar Italiener bei uns verirrt haben, die eigentlich im Merril’s I hätten unterkommen sollen. Wir hatten wirklich immer viel Spaß mit den Angestellten und bei den Gästen haben wir wirklich sehr nette Leute kennen gelernt. Hierzu ein ganz lieben Gruß zurück an unsere Freunde aus Münchnen (Claudi und Carmelo) und Dormagen (Claudi und Markus). Fazit: Absolut empfehlenswertes Hotel für diejenigen, die auf den Luxus der großen und bedeutend teureren Ressorts verzichten können! Unter den 3*-Hotels ist das Merril’s 1. Wahl! Unsere Reisezeit Ende November / Anfang Dezember hat sich als ideal erwiesen! Bestes Wetter (jeden Tag Sonne, nicht zu heiß) und die günstigsten Saisonpreise. Die Wahl des Merril’s hat sich als Volltreffer erwiesen! Wie schon erwähnt sollte man unbedingt mindestens eine Tour mit Daddy Coo unternehmen…es lohnt sich! Wahrscheinlich ist er der einzige echte Rasta auf diesem Planeten, der sogar deutsch spricht… Als Tour-Tipp wären die YS-Falls zu nennen (noch nicht überlaufen), Dunn’s Falls (recht überlaufen), Black River und Great River Tour. Es war einfach ein toller Urlaub, ich werde bestimmt noch mal nach Jamaika gehen! Yeah Man!
Die Zimmer sind relativ groß und haben 2 große Kingsize-Betten (1,60 m), die 4 Suiten (die man nicht direkt buchen kann) haben nur 1 Kingsize-Bett, dafür noch zusätzlich ein Wohnzimmer mit kleiner Küche. Leider sind die Zimmer recht hellhörig. Bei Livemusik beim Alfred’s (das ca. 200 Meter entfernt ist) meint man, die spielen direkt im Hotel. Morgens bei Sonnenaufgang bekommt man dann auch gleich mit, dass der Garten gepflegt wird. Wer’s ruhiger mag empfehle ich hier auch wieder die großen Ressorts. Die Zimmer sind sehr sauber und werden täglich gereinigt, Handtücher täglich und Bettwäsche alle 2 Tage gewechselt. Ein Tip von 5 USD pro Woche sollte eigentlich angemessen sein. Es gibt zwar Sat-TV, als deutschsprachiges Programm empfängt man aber nur die Deutsche Welle. Minibar gibt es keine, nur die Suiten haben einen Kühlschrank. Einziger Kritikpunkt war die Temperaturregelung des Wassers in der Dusche…es war praktisch unmöglich, das Wasser wohltemperiert einzustellen. Es gibt bestimmt komfortablere Zimmer, aber bei einem Preis von 48 EUR / Person / Nacht All-Inklusive (zu unserer Zeit lt. Thomas Cook, im Hotel direkt bezahlt man bis zu 200 USD!) sind sie völlig ok, wenn man bedenkt, dass man zur gleichen Zeit in den großen Ressorts weit über 100 EUR / Person / Nacht rechnen muss…
Da das Merril’s aus 3 getrennten Hotels besteht (Anmerkung: Das Merril’s III war zu unserer Zeit wegen Renovierung geschlossen) gibt es 3 Restaurants, die alle besucht werden können (natürlich All-Inklusive). Die Qualität und Quantität war generell sehr gut, es gab praktisch immer Chicken (vor allem Chicken), Fisch und Fleisch, drei verschiedene Salate und eine (leider nur eingeschränkte Dank „Ivan“) Auswahl von Früchten sowie Kuchen. Morgens hervorzuheben ist das absolut leckere, frisch zubereitete Omlett! Im Merril’s I gab es (vielleicht aufgrund der italienischen Gäste) immer Pasta (2 Sorten, 2 Saucen), falls man mal etwas anderes wie Chicken essen möchte… (gell, Claudi und Carmelo? ;-) ) In den großen Ressorts ist die Auswahl der Speisen natürlich viel größer, ob sich der entsprechende Aufpreis lohnt muss jeder selber entscheiden… All-Inklusive bedeutet im Merril’s (neben dem Frühstück von 7:30 bis 10:00, Mittagessen von 12:30 bis 14:00 und Abendessen von 19:00 bis 21:00), dass alle Getränke inbegriffen sind. Entgegen der Beschreibung im Katalog gab es übrigens auch nicht-lokale Getränke wie z.B. Wein aus Chile und USA. Das süffige „Red Stripe“ Bier wird nur aus dem Fass ausgeschenkt, Flaschen werden generell nicht ausgegeben. Zur Atmosphäre im Restaurant kann ich nur sagen, dass ich selten so schön direkt am Meer gefrühstückt, Mittag- und Abend gegessen habe!
Vorab ein paar Worte zu Jamaika: Jamaika kann man als Dritte-Welt-Land bezeichnen…entsprechend gering ist das Durchschnittseinkommen der meisten Jamaikaner! Aus diesem Grund versuchen sie etwas Geld durch Verkäufe aller Art (leider auch am Strand) und durch Trinkgelder dazu zu verdienen. Das Personal im Merril’s ist fast durchweg sehr freundlich und hilfsbereit, aber ein Tipp (als Richtwert 2 USD) erhöht natürlich ungemein die Servicebereitschaft. Hilfreich auch, wenn man sich z.B. einen schönen Platz beim Abendessen auf der schönen Terrasse sichern will…oder noch eine Minute vor 22 Uhr (All-Inklusive gibt es von 10-22 Uhr) noch Rum-Punch für eine größere Gruppe benötigt…..da erhält man dann auch mal eine ganze Gallone (entspricht ungefähr 3,8 Liter) Rum-Punch im Plastikkanister und das zugehörige Eis extra… ;-) Ansonsten sind die Angestellten einfach nur „gut d’rauf“…sie singen mit tanzen bei Raggae-Musik (die den ganzen Tag im Hotel läuft), Schnelligkeit ist vielleicht nicht die große Stärke (soon come…), aber braucht man die unbedingt in einem Jamaika-Urlaub? Ansonsten fand ich den Service generell (Restaurant, Bar, Rezeption) sehr gut.
Die Lage kann man schlichtweg als PERFEKT bezeichnen! Das Merril’s II liegt direkt am täglich gepflegten Strand mit Ausrichtung gegen Westen (d.h. man kann jeden Abend den herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer genießen!). Zum Meer brauche ich wohl nicht viel sagen: Es ist einfach karibisch schön! Das Restaurant ist offen gebaut (also ohne Wände), hat eine große Terrasse und befindet sich genau am Strand zwischen den Zimmern und dem Meer, man hat also fast überall Blick auf die Karibik. Zu den Entfernungen kann man sagen, dass alles sehr kompakt ist, d.h. Entfernung vom Restaurant zum Strand 0 Meter, Entfernung der Zimmer zum Strand geschätzte 20 bis 60 Meter. Der Pool in der Mitte benutzte (außer beim kostenlosen Tauch-Schnupperkurs) niemand, wozu auch… Der Strand ist öffentlich (also nicht abgesperrt) aber bewacht. Das heißt im Liegebereich, wo sich zwei große Schatten spendende Mandelbäume befinden, ist man vor herumstreunenden Jamaikanern die etwas verkaufen möchten, relativ unbehelligt. Das Thema mit den Liegen, die schon etwas älter und teilweise notdürftig repariert sind, sollte mit der lange erwarteten Lieferung aus Miami gegessen sein, sobald sie eintreffen…soon come… Das Merril’s II befindet sich ungefähr in der Mitte von Long Beach (auch „7 Miles Beach“ genannt), wo sich überwiegend alle 3*-Hotels befinden. Am einen Ende vom Long Beach befindet sich der Ort Negril, der außer einem Shopping Center, einer Kirche (sonntags ab 10 sehr empfehlenswert) und einem Burger King nichts zu bieten hat. Danach beginnt das West End, wo sich Hotels, Restaurants und Bars auf einer ca, 10m hohen Steilküste gebaut befinden (u.a. auch das berühmte Sunset-Bar „Rick’s Café“, das vom Hurricane „Ivan“ zerstört wurde. Soll aber wieder ab März pünktlich zum „Spring Break“ der Amerikaner aufgebaut werden…soon come… Mittlerweile gibt es aber auch Alternativen zum Rick’s…). Auf der anderen Seite vom Long Beach befinden sich die neueren, teureren Ressorts wie Couples oder Swept Away. Wir sind zu Fuß vorbeigelaufen und haben sie uns angeschaut. Sind wirklich schöne Hotels, die wirklich viel zu bieten haben. Da sie weiter weg sind bekommt man dafür von den Einheimischen weniger mit. Ob jemand die relativ hohe Preisdifferenz zum Merril’s bezahlen möchte, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich bin jedenfalls froh, das Merril’s II ausgewählt zu haben, obwohl ich normalerweise Hotels mit mindestens 4* bevorzuge! Zum Thema Ausflugmöglichkeiten gibt’s nur eines zu sagen: Einfach nur eine Tour im Hotel mit Daddy Coo buchen! Mehr sage ich nicht dazu… :-)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot vom Hotel ist relativ eingeschränkt. Es gibt ein Beach-Volleyball-Feld, eine Tischtennisplatte und man kann Kanu und einen kleinen Katamaran kostenlos benutzen. Die übrigen gängigen Wassersportgeräte werden am Strand überall (nicht gerade billig) angeboten. Wer also einen Schwerpunkt auf Sportangebote legt, ist mit den großen Ressorts sicherlich besser bedient.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im November 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |