Mövenpick Waterpark Resort & Spa Soma Bay

Nagelneues Hotel am südlichen Ende der Soma Bay, toller Service und Leistungen (siehe nachfolgende Details). Als absolutes Highlight möchte ich hier das Beduinenzelt am Strand des Hotels anführen. Mustafa und Bob sind zwei lustige Rasta-Endzwanziger aus Aswan, die den Laden schaukeln und leckere, auf Kohlen frisch gebrauten Tee (wir genossen täglich verschiedenste Sorten) servieren und neben allerhand Gewürzen und Shishas auch noch Touren mit Quads, Pferden oder Kamelen anbieten. Wir haben dort jeden Abend verbracht und würden nicht zuletzt wegen dieser zwei Jungs dieses Hotel in jedem Fall wieder buchen. Die Quadtouren in die Wüste sind empfehlenswert, ein Ausritt mit den Pferden am Strand hat uns auch sehr viel Spaß gemacht. Im Beduinenzelt lernt man allerhand nette Leute kennen, neben Einheimischen auch viele Gäste, man sitzt am Teppich und genießt einfach die lockere Stimmung. Die beiden Jungs verstehen es mit ihrer ehrlichen, offenen Art die Gäste anzulocken und sind eine echte Bereicherung fürs Hotel, wobei auch das Hotelmanagement selbst dort zu Gast ist. Übrigens: Schande über die deutsche Truppe, die am Tag vor dem Rückflug noch eine tolle Quadtour absolviert hat und ohne Bezahlen einfach abgehauen ist - solltet ihr das hier lesen...

Zimmer war von der Größe her angemessen, aufgrund des Hotelalters natürlich alles neu und bestens ausgestattet. TV mit einigen deutschen Kanälen, Bad und Dusche recht groß. Klimaanlage ist bei uns durchgelaufen, keine besondere Lärmbelastung - wie in einer anderen Bewertung zu lesen war. Zimmerreinigung wie oben beschrieben - eine Klasse für sich! Ahmed und Mostafa seien hier besonders erwähnt.

Neben dem "Hauptrestaurant" im Hotel mit Innen- und Außenbereich (wir hatten Halbpension gebucht) besteht auch die Möglichkeit im Restaurant "Al Jazeera" (arabische Küche) und einem italienisch angehauchten Restaurant direkt am Strand zu essen. Das Frühstücksbuffet war sehr toll, ein Frühstückskoch für Eier und Omelettes, ca. 20 verschiedene Brotsorten, Küchlein und Croissants sowie warme Speisen, Müslitheke und Fruchtsäfte bieten sicher alles was das Herz so begehrt. Mittags haben wir meist einen Snack an der Strandbar genossen, meist waren wir jedoch außerhalb des Hotels am Riff. Abends dann täglich verschiedene warme Speisen vom Buffet, absolut lecker zubereitet und gewürzt. Der Fisch sowohl als auch Hähnchen vom Grill waren super lecker. Trotzdem: Im Hauptrestaurant gebührt die Krone eindeutig dem Patissier. Was er an kreativen Nachspeisen gezaubert hat war sensationell - fast zu schade zum essen. Im Rahmen der Halbpension hatten wir u.a. je einen Besuch bei den anderen Restaurants inkludiert, wobei diese aufgrund der niedrigen Gästebelegung abwechselnd geöffnet haben. Das "italienische" Restaurant direkt am Strand gehört m.E. zu den Schattenseiten des Hotels und war wirklich ein Reinfall. Das Carpaccio war zu dick geschnitten, noch halb gefroren und mit rohen Champignonscheiben garniert - ohne jede Würze. Das Geheimnis der Pizza "Frutti di Mare" bestand darin den Inhalt einer Industriepackung auf den Teig zu verteilen und ins Rohr zu schieben. Geschmack: nicht vorhanden. Anscheinend war bis vor ein paar Wochen noch ein italienischer Chefkoch hier, der inzwischen aber weiter gezogen ist. Sehr schade. Dafür umso besser: Das Restaurant "Al Jazeera" gleich nebenan. Arabische Küche vom Feinsten, von den Vorspeisen bis hin zum gegrillten Fleisch - wobei der Grill direkt auf dem Tisch platziert wird (Windrichtung beachten ;). Fleisch und alles drumherum: oberste Klasse, nochmals ein ganz großes Kompliment. Fazit: Abgesehen vom Italiener ist das Essen im Hotel mehr als sehr gut. Die Bars haben wir eigentlich nicht wirklich besucht, da wir die Abende im Beduinenzelt am Strand verbracht haben. Die Poolbar war aufgrund der geschätzten 18°C Wassertemperatur im Hauptpool 7 Tage menschenleer.

Vorweg sei gesagt: Mit ein paar ganz wenigen Ausrutschern ist das Personal sehr freundlich und in allen Belangen um das Wohl der Gäste bemüht. Hie und da wünscht man sich vom einen oder anderen ein etwas professionelleres Auftreten, aber gerade in der Anfangsphase eines Hotelbetriebes ist dies durchaus entschuldbar. Ein absolutes Highlight des Urlaubes war das Team der Zimmerreinigung - in unserem Falle Ahmed und Mostafa. Nicht nur dass sie das Zimmer top gereinigt haben, sie begeisterten uns auch durch täglich welchselnde Figuren aus Handtüchern am Bett - vom Krokodil, Elefant bis zur Schildkröte war da allerhand kreatives dabei, wirklich sehr aufwendig gemacht! Nebenbei sei gesagt dass wir im Rahmen einer Unterhaltung beim CheckIn einen Hinweis auf unser "Honeymoon" gegeben haben, an einem Tag haben uns die beiden mit Herzen, Rosenblüten und frischen Früchten im ganzen Zimmer überrascht, das hat uns wirklich begeistert! Was die Fremdsprachenkenntnisse anbelangt können natürlich alle Mitarbeiter Englisch, einige auch Deutsch. Ein Posten auf der Rechnung war am Ende nicht richtig, das Rezeptionsteam erledigte dies jedoch umgehend zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Ruhige Lage abseits vom Trubel, direkt am flachen Sandstrand mit einem vorgelagerten kleinen Riff. Ca. 10km bis nach Safaga, schätzungsweise 60km bis zum Flughafen Hurghada. Rund um das Hotel gibt es mehr oder weniger nur Wüste, die Aktivitäten beschränken sich also in erster Linie auf die Hotelanlage bzw. auf das "Hausriff" in Somy Bay direkt beim Breakers Hotel, das in wenigen Autominuten direkt ab dem Hotel zu erreichen ist - dort perfekter Spot zum Schnorcheln und Tauchen mit bequemem Steg direkt bis zum Hausriff.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Anhand der geringen Gästebelegung (ich schätze mal ca. 15 - 20% Auslastung) war im Hotel selbst eigentlich nie viel los, bis auf den einen oder anderen Abend Tanzabend an der Bar für 3-4 Paare. Und kam das jedoch sehr entgegen, vor allem weil vom Hotel ca. 300m nordwärts (Carribean World) ab 10 Uhr vormittags Nonstop-Parties gefeiert werden. Das Animationsteam war nett, aber zurückhaltend. Ich denke für Familien mit Kindern perfekt, da ein toller Kidsclub mit Betreuung vorhanden, der alleseits gelobt wird. Es fließen beim Abschied Kindertränen, also kanns so schlecht nicht sein. Die Poollandschaft ist sehr geschmackvoll, wobei der eigentliche Hauptpool nicht beheizt wird und deshalb zum Schwimmen während unseres Aufenthaltes ungeeignet war. Ein kleiner Poolbereich wird jedoch beheizt, hier ist das Wasser aber nicht mehr als 1m tief. Die Handvoll Gäste im Hotel nutzen also nur diesen Pool. Der Strand, Liegen und Sonnenschirme ist sehr schön, feiner Sand und täglich gereinigt. Handtücher gibts entweder am Pool oder am Strand. Links am Strand das "Orca Dive Center", unter der Leitung von Susi aus München, hervorragend betrieben und Super Staff dort. Habe selbst 2 Bootstouren und 2 Schnorcheltouren gebucht, alles mehr als perfekt und super freundlich. Rechts vom Strand ein Kite- und Windsurfcenter, das von "Planet All Sports" betrieben wird. Ich wollte eigentlich meine Surfkenntnisse im Rahmen eines im Internet angebotenen "Refresher Kurses" wieder etwas zum Leben erwecken. Ich nehme mal an dass das Material dort - so hat es zumindest ausgesehen - auf dem letzten Stand der Dinge ist. Was die Leitung der Station angeht, so war das eigentlich der einzige schwarze Punkt während des gesamten Urlaubes. Schon beim ersten Besuch dort hatte ich den Eindruck den Stationsleiter bei seiner Ruhe zu stören, nur widerwillig gab er mir Auskunft, wobei er von dem im Internet angebotenen Kurs noch nie was gehört hat. Habe dann direkt an Planet All Sports geschrieben, aber nach 4 Tagen ohne Antwort auf mein Email mein Glück aufs Neue probiert: Wieder zur Surfstation, wieder den Typen dort in seiner Ruhe gestört, der zumindest die Energie aufwenden konnte beim Chef nachzufragen ob´s den Kurs wirklich gibt. Gibt es. Preis OK, ich soll übermorgen 9 Uhr kommen. Stehe übermorgen auf der Matte, der selbe Typ erinnert sich an nichts, wollte mir jetzt einen Kitekurs - 5 Stunden für 400 Euro - andrehen. Immer noch freundlich sagte ich ihm dass ich jetzt schon das 3. Mal hier bin und windsurfen will. Jetzt meint er jaja, den Kurs gibt es zwar, aber der "Refresher" Kurs sei nur für absolute Anfänger. Ich meinte dann, warum heißt er dann "Refresher" wobei er dann nur die Liste beiseite geschoben hat: "Thats not my problem" seine Antwort, daraufhin erklärte ich meine Stammbesuche dort für beendet und verließ verärgert sein Büro. Laut Tauchschule war ich anscheinend nicht der erste, der sich über das Surfcenter beschwert, hoffe die bekommen das bald in Griff - ansonsten tun mir die Leute leid die nur wegen Kiting und Windsurfing dort Urlaub machen. Ich habe drauf verzichtet und leider noch einen Tauchgang gemacht.