Mythos Palace Resort & Spa

Wir hielten uns im Rahmen unserer Flitterwochen, welche planmäßig zu einem anderen Reiseziel führen sollten, im Hotel auf. Der sehr gute erste Eindruck bei Ankunft bestätigte sich im Laufe des 16-tägigen Aufenthalts Ende September bis Anfang Oktober. Wir haben unsere Zeit im Mythos Palace sehr genossen und können dieses Hotel nur empfehlen - auch für Flitterwöchner.

Wir bewohnten ein Doppelzimmer Deluxe mit seitlichem Meerblick. Die Zimmer waren wirklich sehr hübsch eingerichtet. Die Zimmergestaltung war nach unserem Empfinden optisch stimmig und auch die Raumgröße absolut ausreichend für zwei Personen. Man hatte vergleichsweise recht viel Stauraum im Schrank. Das Zimmer war neben Schrank inkl. Safe, zwei zusammengeschobenen Betten mit einem Fernseher, einem Tisch mit Stühlen sowie einem Sideboard ausgestattet. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon, auf dem sich zwei Stühle mit einem Tisch befanden. Das Badezimmer war gut ausgestattet, verfügte über eine großzügige Dusche und als Schmankerl ausschließlich wohlriechende Produkte von Rituals. Diese wurden nachgefüllt, sobald sie sich dem Ende neigten. Die Reinigung des Zimmers erfolgte aufgrund von Corona aller zwei Tage und war weitestgehend in Ordnung. Für uns gab es an dem Zimmer zwei Mankos: das Zimmer war sehr hellhörig (wir konnten den Fernseher der Nachbarn hören und saßen mehrfach im Bett, wenn spät abends oder früh morgens Stühle verrückt wurden) sowie das "Lüftungssystem" im Bad. Dieses gab es de facto nicht, gelüftet wurde mehr schlecht als recht über das Badfenster, an welchem Gäste auf ihrem Weg zum bzw. vom Zimmer vorbeigingen. So fühlte man sich bei offenem Fenster etwas beobachtet, gleichzeitig war der Lüftungseffekt gleich null. Neben den hochwertigen Duschprodukten hat uns positiv überrascht, dass man bei geschlossener Balkontür recht wenige Außengeräusche wahrnahm. Zusammengefasst: gute Geräuschdämmung nach außen, kaum Geräuschdämmung zwischen den Hotelzimmern.

Grundsätzlich war das Essensangebot sehr umfangreich, vielseitig und lecker :) Wir aßen zumeist mittags im Strandrestaurant und am Abend im Hauptrestaurant. Das Essen konnte man sich am gut gefüllten Büffet aussuchen. Einzige Besonderheit zu regulären Büffets war, dass einem das ausgesuchte Essen von den Mitarbeitern gereicht wurde - eine der Besonderheiten vom Reisen zu Corona-Zeiten. Wir empfanden das nicht als störend, weil die Mitarbeiter immer sehr schnell zur Stelle waren. Man wartete nicht länger als regulär am Büffet. Alle Servicemitarbeiter trugen Maske, im Restaurant galt während des Bewegens im Raum Maskenpflicht und Desinfektionsmittel war verfügbar. Das Essen war natürlich auf die Bedürfnisse der Gäste ausgelegt, also nicht ausschließlich traditionell griechisch. Allerdings konnte man täglich griechische Köstlichkeiten essen, fand aber auch Pizza oder Nudeln, wenn einem der Sinn danach stand. Theoretisch konnte man fast durchgängig etwas zu essen bekommen. Man muss jedoch sagen, dass das kleine Nachtbüffet bzw. Frühaufsteherangebot sehr reduziert ausfiel. Das bedeutete leider, dass man an Tagen, an denen man Tagesausflüge machte, welche frühzeitig begannen und/oder spät abends endeten, etwas auf der Strecke blieb, was die Nahrungsaufnahme im Hotel anging. Dabei ist es selbstverständlich das man zu nächtlich anmutenden Zeiten nicht die Auswahl hat wie man sie vom Tag gewohnt ist. Allerdings war das Angebot derart eingeschränkt, dass wir nicht sättigend speisen konnten (dem AI-Büffet der anderen Tage sei Dank, sind wir trotzdem nicht vom Fleisch gefallen ;))

Über das Hotelpersonal gibt es nicht ein negatives Wort zu verlieren. Von den Mitarbeitern am Empfang bis zu den Beach Boys am Strand - alle waren super nett, zuvorkommend und einfach angenehm gut gelaunt. Für uns ergaben sich kaum Fragen oder Wünsche. Falls wir doch ein Anliegen hatten, wurde uns stets eine Lösung präsentiert. Wir haben uns sehr wohl und äußerst gut behandelt gefühlt!

Das Hotel liegt an einem wunderschönen Sandstrand, umgeben von Bergen. Der Ausblick war wirklich toll. Zwar liegt das Hotel auch an einer Staatsstraße, das empfanden wir jedoch nicht als störend. Fußläufig kann man schnell zu einer kleinen Einkaufsstraße (touristisch geprägt) gelangen, entlang des Sandstrandes konnte man in etwa 30 Minuten nach Georgioupolis laufen. Der Transfer vom und zum Flughafen Heraklion war durchaus zeitintensiv. Je nach Hotelzwischenstopps waren wir zwischen 1,5 und 2,5 Stunden mit dem Bus unterwegs. Über unseren Reiseanbieter buchten wir einige Tagesausflüge, u.a. nach Chania oder Santorini über Heraklion oder zu diversen schönen Buchten. Die Anfahrt dahin war recht lang, wusste man aber vorher :)

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