Nirvana Mediterranean Excellence

Das Hotel hat mit der Sommersaison 2014 eröffnet und befindet sich in Belbidi - auf dem Gelände des ehemaligen Club Med. Von dem eingewachsenen Grundstück profitiert die jetzige Anlage enorm - man hat den üppigen Baumbestand erhalten und setzt - wie seinerzeit der Club Med - auf einzelnen Gästeunterkünfte - es gibt 2 Haupthäuser und diverse Villen und Bungalows, teilweise um private Pools gruppiert und in unterschiedlichen Servicestufen. Insgesamt hat das Hotel etwa 500 Zimmer für insg. 1180 Gäste. Vom normalen Standardzimmer (33 qm) mit Standard-All-Inklusive Leistungen bis zur Villa (400 qm) mit Top-Vip-Leistungen gibt es viele Abstufungen. Für alle Gäste sind folgende Leistungen inklusive: Minibar Set-up Obstkorb Kabelloser Internet Service (Wlan) Spezielles Bad Set up (sehr sehr umfangreich!) Bademantel und Slipper zur Nutzung Wasserkocher und Tee- und Kaffee Set Auswahl an Kissen Safe im Zimmer Aktivitäten: 2 Tennisplätze (Schläger und Bälle) Fitness Raum Boccia Dart Aerobic / Streching Wasserball / Aqua-Aerobic Strandvolleyball Basketball Tischtennis Türkischer Hamam Sauna / Jet Dusche Dampfsauna Am Strand und Pool, Sonnenliegen Auflagen und Sonnenschutz Strandhandtücher Babybett Kinder-Buggy Bei der Vip-Villa wäre dann ein Butler dabei, Privattransfer zum Flughafen, Zimmerservice, Süßigkeiten im Zimmer, kostenlose Nutzung der Spezialitätenrestaurants, Vip-Strandabschnitt mit Pavillons, Privater Pool sowie Whirlpool und noch einiges mehr. Für den normalen Gast sind folgende Restaurants im Preis inbegriffen: - SAMSARA HAUPT RESTAURANT - EISCREME SERVICE - POOL BAR - PATISSERIE - AQUA SNACK BAR - PINOCCHIO MINI CLUB (Kinder-Buffet) - POOL BAR - VERANDA BISTRO A‘ LA CARTE RESTAURANT Kostenpflichtig (10 € Aufpreis) EL PARADOR MEXIKANISCHE KÜCHE MERMAID MEERESFRÜCHTE KÜCHE LA SERENATA MITTELMEER KÜCHE PRAVDA RUSSISCHE KÜCHE WELLDONE STEAK HOUSE BOSPHORUS OSMANISCHE KÜCHE GINGER FERNOST KÜCHE Das Publikum war gemischt, ich würde sagen, daß etwa 60 % der Gäste aus russischsprachigen Ländern kommen, der Rest aus Deutschland, der Schweiz und aus Frankreich. Darauf ist man eingestellt. Es waren junge Familien mit kleinen Kindern im Hotel, junge und ältere Paare und Einzelreisende. Man kann das Publikum als "gepflegte Gäste" mit gemischter Altersstruktur bezeichnen. Die WLan-Abdeckung ist auf dem ganzen Hotelgelände sehr gut - und das Netz ist so stabil, daß telefonieren via Skype gut möglich ist. Wir haben nicht vom Zimmertelefon aus telefoniert (ich habe gehört, auch da seien die Kosten moderat). Die Preise der Zuzahlrestaurants sind - zumindest nach meiner Erfahrung im Steakrestaurant - angemessen. Die Preise für Anwendungen im Wellness-Bereich sind in Ordnung - zudem sind sie durchaus auch ein wenig verhandelbar, wenn man mehrere Anwendungen bucht. Cocktail-Bestellungen arten manchmal in Cocktail-Bingo aus - wer zieht den schwarzen Peter. Einige Cocktails erreichen einen gut - andere haben mit dem ausgeschriebenen Getränkt nichts zu tun. Wenn ich einen Caipirinha bestelle, möchte ich nicht ein Getränk mit Gin als Alkoholbasis und 2 Limetten-Achteln haben. Der gleiche Drink an der gleichen Bar konnte bei einer Folgebestellung völlig anders ausfallen. Ich bin tatsächlich dazu übergegangen, die Drinks selbst an der Bar zu ordern und quasi "zuzusehen, was ich bekomme". Hier sollte tatsächlich das Barpersonal geschult werden, was die inkludierten Cocktails angeht. Gerade weil im Hotel tatsächlich mit hochwertigen Zutaten (Markenware) gearbeitet wird.

Mein Zimmer war ein Standard-Zimmer (2208) im 2. Hauptgebäude. Es war laut Hotelangaben 33 qm groß und hatte den typischen Hotelgrundgrundriß: Eingang - links eine Schrankwand mit 4 Türen. Im Schrank 2 Bademäntel, 2 Paar Frotteeslipper Leider zuwenig Kleiderbügel. Rechts das Badezimmer mit großer begehbarer Dusche (mit großem Fenster zum Schlafraum - das sich aber für Badezimmer-Privatsphäre mittels einer Jalousie verschließen ließ), WC und großem Waschtisch. Kosmetikspiegel (etwas zu hoch montiert). Äußerst umfangreiches Set an Badeausstattung (vom Emergency-Kit über Zahnbürsten, Sisal-Schwamm, Nagelknipser und Rasierer mit Rasierschaum fehlte es an nichts!) Großer Schlafbereich mit Doppelbett (bzw. 2 Einzelbetten), 2 Nachttische, jeweils mit Licht und LED-Leselicht. Minibar (gefüllt mit Softdrinks, Bier, Wasser und Toblerone), Schreibtisch (mit Tablett: Rotwein, Tee, Wasserkocher, Tassen, dreierlei Nußmischungen, alles wurde täglich aufgefüllt). LED-TV mit einer Unmenge Programmen - allein 16 deutschsprachige. 2 Sessel und ein Beistelltischchen komplettierten die Einrichtung. Großer Balkon mit 2 Polyrattan-Sesseln, Tischchen und Wäscheständer. Der Fußboden war mit einem dunklen Laminat belegt. Die Klimaanlage ließ sich komplett ausschalten und lief auch im Betrieb vergleichsweise leise. Der Balkon hatte eine Schiebefliegengitter-Tür. Ein großes Plus! Handtücher und Bademantel sind von hoher Qualität, angenehm saugfähig. Die Duschtücher haben eine gute Größe. Mit Abstand das beste "Standardzimmer", das ich je hatte. Kleines Manko: Bei mir gab es 2 Weingläser. Wir haben leider festgestellt: Die werden bei Benutzung nicht eingesammelt, in der Spülmaschine gespült und ersetzt. Sondern das Zimmermädchen wäscht sie aus. Zum einen ist das nicht so hygienisch - zum anderen: Haben Gäste ihr Glas mit aus dem Zimmer genommen, gibt es keinen Ersatz. Freunde im Nebenzimmer hatten keine Weingläser bei Zimmerbezug - und bekamen auch die ganze Woche keine. Denn Ersatzgläser hat das Zimmermädchen wohl nicht. Es ist sicher ein höherer Aufwand, auch noch einen Gläserkorb für frische und gebrauchte Gläser zu haben - dennoch sollte es überlegt werden.

Die vorhandenen Restaurants habe ich oben schon genannt, wir haben das Hauptrestaurant genutzt, das Snack-Restaurant am Aqua-Park, das Welldone-Steakhouse. Das Samsara Hauptrestaurant serviert - wie der Name es sagt - alle Hauptmahlzeiten. es befindet sich im 2. Haupthaus - auf halbem Weg zwischen Eingang und Strand. Wir haben in diesem Haus auch gewohnt. 07.00 – 10.00 FRÜHSTÜCK, OFFENES BÜFFET 10.00 – 11.00 SPÄTFRÜHSTÜCK, CONTINENTAL 12.30 – 14.30 MITTAGESSEN, OFFENES BÜFFET 18.30 – 21.30 ABENDESSEN, OFFENES BÜFFET Die Speisen werden an einzelnen Service-Inseln angeboten - so entzerren sich Schlangen. Wir haben eigentlich nicht Wartezeiten erlebt. Schon zum Frühstück ist die Auswahl unendlich, von herzhaften Salaten, Oliven, Fisch, Wurst, Käse, Eierspeisen, über diverse Brotsorten, mind. 15 Marmeladen, Honig (auch aus der Wabe), Müsli, Obst, Cerealien bis hin zu Pommes und gefülltem Gebäck. Allein Nüsse und getrocknete Früchte als Beigabe zum Müsli nehmen eine ganze Buffetbreite ein (Ananas, Ingwer, Kokos, Orange und und und). Zu jeder Mahlzeit gibt es ein eigenes Baby-Buffet mit ungewürzten Zutaten (Gemüse, Hühnchen, Reis), Joghurt (Fruchtzwerge, Activia) Babygläschen. Flaschenwärmer, Pürierstab, Mixer und Microwelle stehen bereit. Mittag- und Abendessen ließen kaum einen Wunsch offen - wobei man es zudem noch schaffte, trotz der täglichen Vielfalt sogar noch thematische Schwerpunkte an den einzelnen Tagen zu setzen. So war an einem Tag der Schwerpunkt Türkisches Essen, ein anderes Mal waren Krebse in verschwenderischer Menge im Angebot. Auch die optische Präsentation war bemerkenswert. Kleines Manko (leider buffettypisch): Häufig waren die Speisen nicht mehr heiß. Weiteres Manko (nach meiner persönlichen Meinung): Das Dessertbuffet hielt leider nicht, was die Optik der Desserts versprach. Die Kunstfertigkeit der Patisserie war nämlich bemerkenswert und nahezu unübertroffen (ich habe selten eine so schöne Auswahl an Desserts gesehen!). Leider waren diese häufig mit zuviel Geliermittel hergestellt und wirkten "gummiartig" oder sie waren mit Lebensmittelfarbe eingefärbt (warum muß Apfelmus knatschgrün eingefärbt werden?) oder sie waren künstlich schmeckende Cremes in allen Farben des Regenbogens. Es gab aber auch Obst und verschiedene Eissorten, so daß das von mir "jammern auf hohem Niveau ist". Die Sauberkeit und Hygiene muß man auf jeden Fall hervorheben - zudem gewährt das Hotel über 4 Monitore Einblick in verschiedene Küchenbereiche, so daß man auch sehen kann, wie hinter den Kulissen gearbeitet wird. Das Samsara ist sicher kein kuschliges Restaurant - die Menge an Hotelgästen muß man ja auch unterbringen. Man hat aber mit paraventartigen Stellwänden die Sitzbereiche ein wenig unterteilt, es wird eingedeckt, die Terrasse außen zieht sich auf 2 Ebenen um 2 Hausseiten. Man kann durchaus angenehm essen. Weiterhin haben wir die Snack-Bar ausprobiert - ein Außenrestaurant für mittags (bis 16:30 Uhr) mit Sandwiches, Salaten, Kebab. Das Essen wird frisch für den Gast zubereitet und ist ausgesprochen lecker. Man sitzt überdacht, aber im Freien. Auch hier sind die Tische eingedeckt und man wird am Tisch bedient. In der Patisserie im Haupthaus gibt es Kaffee, Desserts, Kuchen, Mövenpick-Eis und Schokolade (hausgemacht?! jedenfalls lecker). Der Kaffee wird zwar mit Liebe gemacht und oft auch hübsch dekoriert - allerdings dauert es auch eine Ewigkeit, bis ein paar Cappucchino ihren Weg zum Gast finden. Das Welldone-Steakhouse bietet Dried-Aged Beef an. Zur Auswahl steht T-Bone, Rib-Eye und noch eine Sorte (grübel - wir hatten nur die beiden gewählt). Man sitzt im überdachten Außenbereich - tatsächlich kommt durchaus etwas Blockhaus-Stimmung auf. An der Kühltheke kann man seine Fleischsorte wählen (Lamm gäbe es auch). Auch hier - die Freundlichkeit des Personals macht sicher Servicemängel wett - aber ein wenig Schulung in der ruhigeren Wintersaison wäre angebracht. Welches Glas für welches Getränk (wenn das Wasser mit Schwung in den Rotweinkelch kommt, dieser dafür ins Weißweinglas....). Die Schieferplatten, auf denen die Steaks serviert werden, sollten gewärmt sein - dafür sind sie nämlich gemacht und werden eigentlich deswegen noch auf Holzbretter gesetzt. Die derzeit servierten Beilagenmengen werden nicht angepaßt an die Gästezahl - 2 Personen bekommen die gleichen Vorpseisen- und Beilagenplatte auf den Tisch wie 5 Personen. Und 2 Kartoffelspalten und 3 Spargelstücke sind für 5 Personen einfach zu wenig. Die Steaks hatten allerdings eine generöse Größe und waren perfekt zubereitet! Die Zuzahlung beträgt 10 € pro Person und war jeden Cent wert.

Jeder Mitarbeiter begegnet einem mit einem Lächeln auf den Lippen und grüßt freundlich. Leider fehlt es oft auch bei dem Personal, das direkt mit den Gästen zu tun hat an den rudimentärsten Sprachkenntnissen. Ich sehe völlig ein, daß man nicht erwarten darf, daß jeder Mitarbeiter deutsch spricht. Aber entsprechend der Gästestruktur sollten die Mitarbeiter im Restaurant doch das grundlegende - ihren Arbeitsbereich betreffende Vokabular in einigen Sprachen beherrschen. Damit ist kein Parlieren in allen Sprachen gemeint. Damit meine ich, daß ein Mitarbeiter, der für den Kaffee-Service beim Frühstück zuständig ist auch die Worte für Kaffee, Milch, Saft tatsächlich auf deutsch oder englisch (und russisch) beherrschen sollte. Das erscheint mir auch nicht als zuviel verlangt. Ich bin auch der Ansicht, daß zumindest ein Mitarbeiter in den Zuzahlrestaurants fließend englisch sprechen können sollte. Die Zimmerreinigung empfand ich als ausgesprochen gut, das Zimmermädchen war auch sehr freundlich! Für die kleinen Mitreisenden gab es den Pinocchio-Kinderclub, der ein Programm für unterschiedliche Altersgruppen anbot (auch ein Kinder-Mittagessen wird serviert. Positiv aufgefallen ist mir, daß im Selbstbedienungskühlschrank für die Kinder (ja - auch hier All Inkl.) keine Softdrings waren - es gab Wasser, Ayran und Joghurt-Drinks für die Kinder (letztere allerdings gesüßt)

Die Anlage ist ca. 26 km von Antalya, ca. 16 km von Kemer und ca. 36 km vom Flughafen entfernt. Der Transfer vom Flughafen dauert etwa 60-75 Minuten reine Fahrzeit. Der Ort selbst - Belbidi - zieht sich auf etwa 7 km an einem schmalen Küstenstreifen entlang. Im Westen ragen die bewaldeten Hänge des Taurus hier bis etwa 1500 m in die Höhe, im Osten liegt das Mittelmeer. An klaren Tagen kann man auch die Berge auf der anderen Seite der Bucht von Antalya sehen. Die viel befahrene Hauptverkehrsstraße führt im Bogen auf der Bergseite um den Ort herum. Man muß davon ausgehen, daß der Ort vom Tourismus lebt und demzufolge wohl die meisten Geschäfte während der Wintersaison schließen, wenn auch die meisten Hotelanlagen in den "Winterschlaf" verfallen! Die großen Hotels liegen meist in den eingewachsenen Grünanlagen direkt am Meer. Einen öffentlichen Strand gibt es im nördlichen Teil des Ortes. Die Hotelstrände sind dem Spaziergänger nicht zugänglich, jedes Hotel trennt seinen Strandbereich ab! Auch die Badebereiche sind genau unterteilt und mit Bojen gekennzeichnet!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand besteht aus Kies und grobem Sand. Man sollte unbedingt Badeschuhe mitbringen (oder vor Ort am Kiosk für kleines Geld erwerben - ca. 4 €) Die Steine im Wasser sind sehr schwarf (ich habe mir gleich am 2. Tag die Fußsohle aufgeschnitten). Der Strand ist überaus gepflegt, die Liegen waren zu unserer Reisezeit völlig ausreichend, genauso wie die Sonnenschirme. Der Strand wird auch täglich gereinigt, der Müll mehrmals täglich eingesammelt. Liegenauflagen und Handtücher stehen zur Verfügung. Es gibt einige Pavillons, die für 35 € am Tag vermietet werden. Außerdem gibt es 3 Stege ins Wasser, 1 davon steht nur den VIP-Gästen zur Verfügung (Pavillons auf dem Steg), die anderen beiden sind für alle Gäste. Auch hier gibt es Liegen und Sonnenschirme, außerdem eine Umkleide und eine Dusche. Am Strand stehen Kühlschränke bereit mit Wasser, Softdrinks, Saft. Es gibt insgesamt 13 Pools in der Anlage, wobei einige davon "privat" oder "teilprivat" sind. Der Hauptpool hat Meerwasser, ist direkt vor dem 2. Haupthaus und jederman zugänglich (ca. 660 qm) Das Hallenbad ist ebenfalls jederman zugänglich (ca. 115 qm) Ein Kinderpool ist im Miniclub (knapp 400 qm, mit Rutschen). Außerdem gibt es im Aquapark (wirklich tolle Rutschen!) zwei Pools. Jeden Abend finden im Amphittheater unterschiedliche Shows statt - unter dem Theater ist außerdem das Kino, wo ebenfalls täglich ein anderer Film gezeigt wird. Am Hauptpool gibt es eine Bühne - hier treten Live-Musiker auf oder es werden Konzertvideos gezeigt. Außerdem gibt es umfangreiche Gästeunterhaltung, von Sportangeboten über Kreativangebote. Eine Freiluftdiscothek befindet sich ebenfalls auf dem Gelände - ich habe sich jedoch nicht besucht.