Oz Hotels Incekum Beach

Die Anlage ähnelt durch die Anordnung der einzelnen Gebäude und die sehr gepflegten Außenanlgen in seiner Gesammtheit einem kleinen Dorf. Es grünt und blüht überall in den vielfältigsten Variationen. An den ersten beiden Tagen haben wir uns sogar ein paar mal verlaufen um zu unserem Zimmer zu gelangen. Es gibt aber überall Wegweiser und den kürzesten Weg hat man schnell raus um ohne viele Treppen dahin zu kommen, wo man hin will. Die Struktur der Gäste ist überwiegend Deutsch, sowie ein paar Holländer, Schweden, Norweger und ganz, ganz wenige Russen mit sehr gutem Benehmen. Wir werden nächstes Jahr wieder in diesem Hotel buchen. Das Preisleistungsverhältnis hat uns positiv überrascht, da wir in der Türkei für mehr Geld auch schon wesentlich weniger erhalten haben. Die Reisezeit Ende September/ Anfang Oktober ist ideal. Wer in Alanya mit dem Bus für 75 Cent zur Burg hochfährt, sollte die fantastische Aussicht genießen und die 5 Euro Eintritt für "Nichts mit Mauer drum" sparen. Der Hafen am Abend sollte ein "Muss" sein. Telefonieren kann man am besten und billigsten mit einer Telefonkarte. Unsere letzte für 5 Euro hat 3 Jahre gereicht.

Wir hatte ein Standarddoppelzimmer von ausreichender Größe. Die Zimmer sind gemütlich, sauber und ordentlich eingerichtet. Die Klimaanlage hat bestens funktioniert. Wir hatten eine relativ große Terasse am Zimmer, deren Tür allerdings etliche Gebrauchsspuren hatte und etwas klemmte. Das war für uns aber nicht störend. (Sollte jedoch bald repariert werden.) Die Anlage ist ja schon etwas älter und solche Dinge unterliegen bei der hohen Beanspruchung eben einem größerem Abnutzungsverschleiß. Die Einrichtung ist mit einem 4 Sterne Tagungshotel in Deutschland gleichzusetzen. Der Safe war kostenlos und die Minnibar täglich mit Wasser gefüllt.

Es gibt mehrere Restaurants mit verschiedenen Speisen, Gebäcksorten und Getränken. Ein Blick hinter die Kulissen erlaubt uns zu sagen, dass alles hygenisch zubereitet wird. Das Essen wird dort nicht nur gereicht, sondern teilweise zelebriert. Der türkische Abend mit landestypischen Speisen war ein kulinarischer Höhepunkt und fand allgemeine Anerkennung. In den 10 Tagen haben wir immer wieder festgestellt, dass unsere Mägen zu klein sind um alles kosten zu können. Wer da nicht satt wird ist einfach nur mäkelig oder eben der Typ der überall nur meckert. Uns hat auch keiner direkt oder durch die Blume um Trinkgeld angebettelt.

Das Personal war uns gegenüber sehr freundlich und aufmerksam. Am zweiten Tag wusste "unser" Kellner schon was wir an Getränken wünschen. Unser Zimmermädchen hat uns jeden Tag mit einem kleinen Kunstwerk aus Blüten, Betttüchern und Handtüchern überrascht. Viele der Angestellten beherschen gutes Deutsch und Englisch. Sehr lobenswert ist die Qualität und das Ambiente im Wellnessbereich. Wir haben uns ein Verwöhnprogramm geleistet und fühlten uns danach wie neu geboren. Das anschließende medizinische Beratungsgespräch zielte jedoch auf Umsatz ab. Wer es sich leisten kann sollte diese Art der Massagen jedoch unbedingt machen. Diese Dinge gibt einem keine Krankenkasse auf Rezept in dieser Form.

Es befinden sich keine anderen Hotels in Sicht- oder Hörweite, was wir als sehr positiv empfunden haben. Die Strandabschnitte sind weitläufig und von idyllisch bis Sportaktivitäten findet da jeder seinen Lieblingsplatz. Unter Baldachinen, Pavillions oder Schirmen waren immer genügend Liegen frei. Von allen Plätzen waren die Snackbar und die Poolbar bestens zu erreichen. Zum Schopping sind wir ca. 10 Minuten mit dem Bus für 1 Euro nach Avsallar gefahren. An einem Tag haben wir eine Fishingtour gemacht und auf dem offenen Meer geangelt und sogar einen Großen gefangen. Leider haben wir wegen der hohen Wellen keine Delfine gesehen. Gleich hinter Avsallar gibt es ein Definarium mit Showvorführungen. (Das nächste Mal geplant.)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote sind sehr vielfältig und bis auf die sehr primitiven und teilweise obzönen Inhalte der Abendshow auch gut bis ausreichend. Die allgemein sehr spärliche Beteiligung an den Aktivitäten lag mit sehr großer Sicherheit an dem superschlechten Cheff des Animationsteams. Er hat es in keiner Weise verstanden die Leute zum Mitmachen zu bewegen und in den Abendschows wurden Gäste zum "Affen" gemacht. Das schöne Theater war auch deshalb nur zu einem Drittel gefüllt. Die Minnidisco für die Kids war aber immer gut besucht. Der Cheffanimateur spricht zwar viele Sprachen und sollte dringen einen Kurs belegen, um nicht als Schlaftablette zu wirken.