- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Als Paar, das seit vielen Jahren jedes Jahr eine Fernreise und eine oder zwei kleinere Reise macht, haben wir bereits einiges von der Welt gesehen. Egal auf welcher Plattform oder über welchen Anbieter ich buche, ich greife immer auf die Bewertungen von Holidaycheck zurück. In diesem Sinne hoffe ich, auch anderen Urlaubern mit meiner detailreichen Bewertung eine Entscheidungshilfe liefern zu können. Zum Hotel muss ich vorrangig anmerken: es ist für uns unverständlich, wie hier 98% Weiterempfehlung zustande kommen konnte. Vielleicht fehlt bei manchen Gästen die sich hier so begeistert gezeigt haben der Vergleich mit anderen, hochwertigen Resorts. Insofern gibt es meiner Ansicht nach viel zu sagen zu dieser Anlage. Gästestruktur: Alter von ca. 30 bis 65. Ruhige Menschen, kein Partyvolk. 60% Italiener, 30% Deutsche und Österreicher, 10% Russen. Mal mehr, mal weniger Kinder und Babies.
Einrichtung sehr dunkel und auch schon in die Jahre gekommen. Vor allem das Bad wirkt sehr abgewohnt. Die Vorhänge im Hauptraum sind schon beinahe als grauslig zu bezeichnen, sie haben sich auch keinen Millimeter verrücken lassen bis wir die Reparatur eingefordert haben. Ausgebrannte Glühbirnen, Ventilator defekt, Kühlschrank müffelig, keine Batterie in der Fernseh-Fernbedienung, defekte Kaffeemaschine. Das Detail mit der Schaukel ist nett, in der Praxis aber etwas unbequem. Unbequem ist ein Stichwort – ich bin nicht vollständig Rückenbelastbar. Sollte dies ein Leser ebenso sein – Finger weg von der Insel. Das Bett ist zwar schön groß, aber hatte eine furchtbare Liegequalität. Dünne und harte Matratzen, die dazu schon Liegekuhlen hatten. Auch die Liegen auf der Terrasse sind von der Auflage her total durchgelegen, auch hier hat man das Gefühl auf dem Boden zu liegen. Die leichten weissen Plastikliegen, die zusätzlich zu jedem Bungalow gehören sind eine tolle Idee, weil ganz easy verrückbar. Jedoch ebenso hier eine unangenehme Liegequalität, die sich aus der starken Rundung der Strandliegen ergibt. Drei toten und einer lebenden Kakerlake im Zimmer begegnet, vor allem die Eine in meinem Koffer hat mich etwas aus der Bahn geworfen ;) Also unbedingt Koffer mit dem Reißverschluß komplett zumachen.
Frühstücksbuffet: das Schwächste das ich jemals gesehen habe. Täglich (!) gleich: Melone, Ananas, Papaya, Mango. 5 Sorten süsse Teilchen, 2 Sorten weisse Weckerl und Toast, Butter, Marmelade, Honig, Nutella, 2 Flockensorten, eine Wurstsorte, eine Käsesorte, 2 Cakes, 1 Kekssorte, Würstchen+Bohnen, Oliven, Thunfisch aus der Dose, gekochte Eier, Organgensaft, Wasser, Filterkaffee. Es gibt einen einzigen Frühstückskoch, der brät Spiegeleier, Rührei und Waffeln. Er macht genau einen Gast nach dem Anderen, auf seiner zweiten Kochplatte hat er den Eierkorb stehen und hat sie leider nicht in Verwendung. Das kann also dauern, bis man dort was bekommt. Besonders negativ ist mir aufgefallen, dass die täglich gleiche eine Käse- und eine Wurstsorte lediglich aufgeschnitten auf einem Haufen auf einem Teller liegen- ohne Kühlung. Zu beachten ist auch, dass bei All Inklusive nur der nicht sonderlich gute Filterkaffee (Americano) inkludiert ist. Mittag- und Abendessen: findet im Hauptrestaurant statt. Am Anfang war das Essen ok, nach 4 Tagen jedoch war klar, dass da keine Variationen geboten wurden. Täglich dasselbe eigentlich, mit lediglich kleinen Veränderungen. Ich fand es auch nicht gut gekocht. zB bei der Pasta gab es jeden Tag 2 fertige Saucen, die schmeckten nach Null. Kaum Gewürze und Geschmack darin, dafür aber mal ein 5 Zentimeter langer Draht in den Nudeln meines Mannes. Da gab es nur maledivisches Geschnatter und auf uns Gezeige, aber keine Entschuldigung. Auch bei diesem Service war es etwas gewöhnungsbedürftig, dass der Kellner bei jedem Essen nach 2 Getränken schon den Bon zum Unterschreiben brachte, das wirkte so „ihr habt genug getrunken, geht nun“. Zu den Getränken: die waren gut. Immer kalt, gute Qualität, saubere Gläser. Leider waren die Dinge, die nicht AllInklusive waren, wahnsinnig teuer. Zum Beispiel eine Dose Bier aus der MiniBar 6 Dollar, 2 doppelte Esperrso beim ersten Frühstück (weil wir ja dachten All Inklusive) zu haben 16 Dollar. Hier kann ich aber positiv die Tischwäsche anmerken, die wie alle Handtücher auch super sauber waren und immer gut rochen. Mir ist kein einziges Mal ein müffeliges Stück untergekommen, also die Wäscherei leistet sehr gute Arbeit.
Hier komme ich zu dem Punkt, der hauptsächlich für meine wenigen Sterne verantwortlich ist. Das Service war nicht nur schlecht, sondern schlechter als schlecht. Und nein – die Männer waren nicht bemüht, wie in anderen Rezessionen so entschuldigend angemerkt. Sondern sie waren schlecht geschult, lax im Umgang mit den „Kunden“, irgendetwas zwischen unmotiviert und uninteressiert. Begonnen hat es bereits bei der Ankunft auf der Insel. Wir mussten am Strand landen, da war kein Begrüßungskomitee, lediglich ein verschwitzter Local der uns sechs Neuankömmlinge durch das Dickicht in die untere Reception führte. Und uns dort in sehr gebrochenem Englisch die Essenszeiten mitteilte und einen Plan der Insel in die Hand drückte. Anschließend wurden wir ohne Begleitung zum Bungalow chauffiert, so quasi, macht mal auf Entdecker und schaut Euch selber um. Am zweiten Tag habe ich in der Reception anrufen müssen und hab mal bemängelt, Fernbedienung für den Fernseher braucht Batterien, Ventilator geht nicht, Kaffemaschine geht nicht, Vorhänge lassen sich nicht öffnen, Strandhandtücher wurden in der Früh weggetragen und nicht wieder gebracht, Minibar nicht aufgefüllt, Fahrräder noch immer nicht da. Ärgernisse die nicht sein müssen. Ventilator wurde bis zur Abreise nicht repariert übrigens. Und die Minibar, nun das war eine tägliche Überraschung ob sie denn gefüllt wurde oder nicht. Insgesamt musste ich während unseres Aufenthaltes noch dreimal anrufen und auf eine Neubefüllung (trotz All Inklusive) bestehen. Auch das Auffüllen der (trotz All inklusive kostenplichtigen) Kaffeetabs funktionierte nur nach Aufforderung. Ich bleibe beim Roomservice. Gleich am ersten Tag haben wir mal ein sehr großzügiges Trinkgeld (Scheine) gegeben – in der Hoffnung dass dann der Service passt. Dem war absolut nicht so leider. 10 Tage wurde die Bettwäsche nicht gewechselt (ich habe es nicht reklamiert sondern wollte sehen, wie lange sie bleibt) und auch die Frotteeüberzüge der Liegenauflagen auf der Terrasse wurden kein einziges Mal gewechselt. Das war sehr ekelhaft, nachdem man da 10 Tage mit Meerwasser, Sonnencreme und Schwitzen draufgelegen ist. Der Frotteeüberzug der Schaukelauflage wird übrigens auch dann nicht gewechselt, wenn neue Gäste kommen, das ist uns auch bei den anderen Bungalows aufgefallen, da in den Bungalows links und rechts von uns ein reges Kommen und Gehen herrschte. Sehr unhygienisch. Diese Unhygiene hat sich leider insbesondere im Bad gezeigt. Der Waschtisch wurde kein einziges Mal während unserer Anwesenheit gereinigt. Nach einigen Tagen fiel mir auf, dass meine Zahnbürste komisch roch. Erst da habe ich gemerkt, dass der Zahnputzbecher innen total angegrindelt war, da lag sogar der kleine Metallverschluss einer Zahncreme von einem Vorurlauber drinnen. Der dürfte nicht gewechselt worden sein. Das passt dazu, dass drei (!) Tage die gebrauchte Mokkatasse am Zimmer stand. Ich habe doch erwartet, dass sie wegetragen und durch eine Gewaschene erneuert wird. Nun dem war nicht so, wir haben dann selber abgewaschen. Nachdem das Toilettenpapier aufgebraucht habe, habe ich die leere Rolle aufs Bett gelegt und gehofft, dass der Roomservice diesen Wink mit dem Zaunpfahl versteht. Das jedoch war Wunschdenken, kein Klopapier wurde gebracht. Am nächsten Tag habe ich den Roomservice darauf hingewiesen auch mit der Bitte, die Tissue-Box aufzufüllen, die natürlich als Ersatz hergehalten hat. „Tissues out of stock“ bekam ich als Antwort. Sowas ist schon ein Armutszeugnis für ein Hotel. Übrigens: auch nach mehrmaliger Nachfrage bekommt man kein zweites Strandhandtuch. Ich habe ganz lange Haare, da wäre es mir schon recht gewesenen und ich habe mehrmals darum gebeten, was jedes Mal vom Roomservice kategorisch abgelehnt wurde. Ich habe dann angefangen, ein Strandhandtuch vom Vortag wieder zu verwenden. Und es wurde zu einem täglichen Tauziehen mit dem Roomboy, der dann wartete bis ich am Strand war und es mir wieder wegnahm, es aus dem Zimmer wegtrug etc. Ich habe also den Kampf um mein zweites Handtuch beinahe täglich verloren, das hat mich sehr genervt. Am letzten Tag kam der Roomboy, und sagte auf Wiedersehen, klopfte meinem Mann auf den Rücken und machte eine Ghetto-Faust…tatsächlich, eine Ghettofaust! Wir sind keine Zwanzig und selbst wenn, so ein kumpelhaftes Verhalten mag ich einfach nicht, das empfinde ich als unangebracht. Unter Strich: ganz schlechtes Roomservice, stark unhygienisch. Der nächste schwache Servicebereich waren die Kellner. Sehr ärgerlich waren die ganz jungen Burschen im Frühstücks/Afternoon-Speisebereich. Miserables Englisch, das mehr gehaucht als gesprochen wird, lediglich das Wort „finished?“ sitzt. Der kommt an die 10 Mal beim Frühstück, dazu der Griff an die halbvolle Kaffeetasse oder das Obstteller an dem man isst. Das war ärgerlich und nervte mit zunehmenden Tagen immer mehr. Ein nette Begebenheit: Selbstbedienung beim Afternoon-Tea. Mein Mann brachte mir eine Tasse Kaffee, vergaß jedoch den Löffel. Da ich eben geh-gehandicapt war, habe ich kurz mit der Gabel umgerührt. Die Jungs sehen das, lachen und deuten darauf. Aber keiner der beiden fühlt sich bemüßigt, mir einen kleinen Löffel herzubringen – DAS wäre ein Service und nicht mal ein wahnsinnig Aufmerksames, sondern ein Augenscheinliches. Deswegen kann ich nicht unterschreiben, dass die Servicekräfte bemüht waren, denn das waren sie nicht. Service in der Bar war gut. Da war leider meistens nur ein Kellner, der zu wenig war, insbesondere zu den Stoßzeiten. Aber er war immer sehr freundlich. An der Reception war ebenso Personal mit irre schlechtem Englisch, es war kaum eine vernünftige Rücksprache möglich. Zum Beispiel erfragten wir am ersten Abend, ob denn die Getränke an der Bar im Poolbereich All Inklusive wären. Nein, das wären sie nicht wurde uns mitgeteilt. Sie waren es dann aber doch. Ich unterstelle jetzt keine Boshaftigkeit, es liegt solchen Dingen in diesem Resort sicherlich ein gewisses Kommunikationsproblem und Ungeschultheit des Personals zugrunde. Am letzten Tag, vor unserer Abreise, habe ich mit jemanden von der Reception gesprochen. Gefragt unter welchem Management die Insel denn nun wäre, da ja das Italienische anscheinend nicht mehr aktuell ist. Mir wurde gesagt, ich übersetz das aber: „Es ist nun ein Maledivisches Management. Niemand kümmert sich um etwas, das Personal tut was es will. Sehen Sie, niemand ist da um Sie zu verabschieden – das ist nicht normal. Wir sind unzufrieden, es ist nicht mehr gut, es ist, alles läuft nicht rund“. Nun, das sind wahre Worte. Genau diesen Eindruck hatten wir als Gäste auch. Wir haben in den 10 Tagen kein Management erlebt, keine Kontrollfunktion von irgendjemandem, das Hotel dürfte eher ein Selbstläufer sein – noch muss man sagen. Zusatz: Nachdem ich mich eben am Fuß verletzt habe, musste ich zwei mal am Tag zum Inseldoktor, der meine Wunde desinfizierte und darauf achtete, dass sich nichts entzündet. Es war ein toller Service, das einfach beruhigend war. Der Arzt war auch sehr freundlich und wir haben immer viel gelacht, ganz ein netter Mann!
Lage: Die Lage des Atolls ist erträglich. Vom Flughafen Male war der Transfer mit dem Wasserflugzeug eine knappe Stunde. Wir wurden am Flughafen in Male von Jahn-Reisen in Empfang genommen und dann zum TMA-Schalter begleitet. Dort wurde unser Gepäck umgeladen und wir selbst mit einem kleinen Bus in einen anderen Bereich des Flughafens gefahren. Das Hotel hat dort eine Lounge, die einen guten Blick auf die Wasserflugzeuge bietet. Wir konnten uns dort mit Kaffee, kühlen Getränken und Keksen selbst bedienen. Mehr als „wait here“ war aus den beiden Damen nicht rauszubekommen. Nach einer Stunde habe ich einmal gefragt, wie lange wir denn auf den Weitertransfer warten müssten. Von selbst kam da jedoch keinerlei Information – dieses Verhalten war von Beginn an bezeichnend für das Service der nächsten Tage. Transfer mit dem Wasserflugzeug war dann problemlos. Zu beachten ist aber unbedingt (!!): die Flugzeuge fliegen nur bei Tageslicht, das bedeutet, wer zu spät am Flughafen Male ankommt (etwa ab 1500 Uhr) kann erst am nächsten Tag weiterbefördert werden. Unser Rückflug ging um 2255 Uhr – bei der Buchung habe ich mich darüber gefreut, noch einen beinahe vollen Urlaubstag genießen zu können. Das war ein gravierender Irrtum, da wir bereits um 1530 (mit dem letzten!) Wasserflugzeug nach Male befördert wurde. Dies ergab eine Wartezeit von sieben Stunden am Airport, das war super ermüdend. Ich würde also empfehlen, einen weit früheren Rückflug zu buchen, wenn der Transfer auf ein maledivisches Resort mit dem Wasserflugzeug erfolgt. Garten: Die Insel ist dicht bewachsen, man hat wirklich den Eindruck, dass hier sehr liebevolle Gärtner am Werk sind. Die Stauden werden anscheinend vermehrt und neu angesetzt, alles sehr akkurat und gut durchdacht. Viele schöne Blumen, die behutsam gebunden werden, um ihnen Halt zu verschaffen. Auch sind viele Arbeiter unterwegs, die ständig Laub zusammenkehren. So fleissig, dass sie in einem privaten Strandabschnitt schon bis zu dreimal innerhalb weniger Stunden auftauchen können….. Bungalows: Grundsätzlich ist das Konzept der Insel sehr schön und gut durchdacht. An der Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangs-Seite sind freistehende Bungalows entlang der Strände. Sie verfügen (Großteils) der Terrasse vorgelagert über einen etwa 5-20 Meter langen Vegetationsbereich hin Richtung Strand (der angepriesene Privatstrand). Ich hatte ausdrücklich einen Sunrise-Bungalow bestellt – was ich unbedingt empfehlen würde. Denn auf der Sunset-Seite wird es Nachmittags richtig heiss, bei unseren Strandspaziergängen haben wir beobachtet, dass manche Bungalows sehr wenig vorgelagerte Vegetation haben und die Sonne voll hinknallt (zB die Presidential-Suites). Dazu haben die Bungalows der Sunset-Side im oberen Bereich Belästigungen von der Innenseite der Insel her. Etwa 5-8 Bungalows liegen im Nahbereich der Dieselaggregate, das bedeutet stetige Lärm- und Geruchsbelästigung. Die Garden-Villas wiederum haben eben den Nachteil, dass sie keinen Strandzugang haben. Nun denkt man sich, naja das macht doch nichts. Ich zitiere eine Urlauberin, die wir als Bewohnerin einer Garden-Villa kennengelernt haben: „Ich bin von Wasser umgeben und finde keinen Platz am Strand“. Denn was passiert: am Pool sind einige wenige Liegen (er wird auch nicht groß genutzt), jedoch kein einziger Sonnenschirm! Am „Beach“, die lange Sandbank am unteren Teil der Insel sind einige wenige feststehende Sonnenschirme. Die muss man sich aber mit anderen (fremden) Urlaubern teilen – das muss man mögen. Dazu wandert die Sonne, die Liege bleibt aber, also auch hier viel zu wenig Schatten. Aus diesem Grund würde ich niemals die Garden-Villa empfehlen – ausser man liebt es, sich tagelang wie eine Bratwurst durchbrutzeln zu lassen. Besagte Urlauberin hat übrigens nach einem Schirm gefragt – und ein „gibt’s nicht“ bekommen. Insel: zur Erinnerung bitte - diese ist 1,2 Kilometer lang! Von unserem Bungalow hatten wir 850 Meter zum Restaurant, da das zweite Restaurant, das sich im unteren Teil der Insel befindet, geschlossen ist. Jetzt hört es sich mal nett an, die Strecke, ein, zwei mal am Tag zu bummeln. Nun, All Inklusive: Frühstück, Mittagessen, Afternoon-Tea, Abendessen, das ganze mal 2 und plötzlich wären das an einem Tag über sechs Kilometer. Und das bei einem Sandweg, der Nächtens spärlich beleuchtet ist. Und sind wir uns ehrlich – ein bissi Bewegung ist toll, einmal am Tag Tennis spielen, den ganzen Tag schnorcheln und am Strand rumlaufen – aber ich habe im Urlaub keine Lust täglich mehrmals so weit zur Versorgung zu gehen. Alternative 1 waren vom Resort bereitgestellte Fahrräder. Zuerst brauchten wir trotz mehrmaligen Ersuchen zwei Tage, bis wir zwei Räder bekamen. Eines war schon beim Erhalt defekt. Und grundsätzlich sind die Räder insgesamt mehr Schrott als sonst was. Dazu wurden uns auch zweimal ein Rad und einmal beide Räder „geklaut“. Der Sandweg wäre mit den Rädern prinzipiell gut befahrbar, ist aber leider schlecht gepflegt, sprich voll mit Schlaglöchern und damit eine unangenehme Belastung für jemanden mit Rückenproblemen. Auch hier sowieso nur bei Tageslicht halbwegs sinnvoll. Alternative 2 war es, einen Golf-Buggy zu bestellen. Das Golfwagerl hat Platz für 5 Passagiere. Wartezeit war meistens annehmbar, manchmal aber bis zu 15 Minuten. Die Fahrer waren vorwiegend freundlich und zwei von ihnen hatten sogar bruchstückhaftes Englisch im Repertoire. So konnte man erfahren, dass es grundsätzlich 3 Buggys gibt, aber teilweise nur eines im Einsatz ist. Dazu kommt auch, dass der Transport der neuankommenden und abreisenden Touristen Vorrang hat. Also zu wenig Transportmöglichkeiten für die Urlauber, von denen viele kleine Kinder oder sogar Babies mithatten, beziehungsweise auch für einige Senioren die nicht so gut bei Fuß waren. Ich selbst bin übrigens bei einer gebrochenen (und nicht abgesperrten!) Terrasse auf einen Eisennagel gestolpert und hatte wahnsinniges Glück, dass es mir das rostige Teil nicht durch den ganzen Fuß getrieben hat. Folge davon war es leider, dass ich den halben Urlaub ein Bein kaum belasten konnte und wir komplett auf die Fahrräder und den Buggy angewiesen waren. Unbequem. Strand: sehr schön, sehr sauber. Kaum Müll der angespült wird. Das Wasser ist super klar. Trotz der in Strandnähe nicht mehr vorhandenen Korallen habe ich einiges an Fischen zu sehen bekommen. Auf den Schnorchelausflug zum hauseigenen Riff sind wir nicht mitgefahren. Laut Beschreibung war das bei All Inklusive frei, vor Ort sollten wir dann jedoch 60 Euro pro Person und Stunde dafür bezahlen. Das war echt nicht in Ordnung und das haben wir verweigert. Was mir nicht so gut gefallen hat: die Fischabfälle, die einem am Strand und beim Schnorcheln stetig unterkommen. Jeden Abend um 1800 findet am Strand im Bereich des Hauptpools eine Fischfütterung statt. Das ist sehr schön zu sehen, wie der Mitarbeiter (übrigens der freundlichste Kellner, immer ein echtes Lächeln auf den Lippen) die Rochen mit der Hand füttert. An unserem ersten Tag hat er auch über 2 Meter große Ammenhaie gefüttert, das war wahnsinnig spannend zu sehen. Nach der Fütterung (für die er sich wirklich an die halbe Stunde Zeit nimmt) werden jedoch 2-3 Bottiche Fischabfälle ins Meer gekippt. Das ist sehr viel, eigentlich zu viel nur fürs Füttern – sondern eher billige Entsorgung. Ist ja ok, aber so nah am Strand bringt es eben den Nachteil, dass dann die Überbleibsel ständig auftauchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Schnorcheln habe ich bereits erwähnt. Inklusive waren dann noch Tennis, Federball, Fußball, Basketball, Tischtennis und Gym. Die Plätze sind mit Kunstrasen ausgelegt, was extrem angenehm zu spielen ist, da gibt’s nichts zu meckern. Unangenehm waren die stolzen Preise für aussertürliche Aktivitäten. Hörensagen: eine Urlauberin hat mir erzählt, dass sie sich mit ihrem Partner Schnorchelausrüstung ausgeborgt hatte, da es bei All Inklusive angegeben war. Am Ende wurde jedoch pro Person und Tag eine Gebühr von 15 Dollar verlangt. Ansonsten keine Animation, was uns gelegen kam. Insgesamt kann das gesamte Resort als unglaublich ruhig beschrieben werden. Am Beach war manchmal etwas los, aber ansonsten konnte man oftmals 20 Minuten irgendwo rumbummeln, ohne einer Seele zu begegnen. Das liegt wohl daran, dass die meisten Urlauber ihre Ruhe am eigenen Strandabschnitt genießen. Wie bereits kurz erwähnt – es gibt einen Pool. Er ist etwas klein, aber groß genug für die wenigen Personen, die ihn nutzten. Er machte einen sauberen Eindruck.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Iris Maria |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |