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Vladislav (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2012 • 2 Wochen • Strand
Ein Spätsommernachtstraum in Agia Pelagia
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das gerade vor 10 Jahren gebautes Hotel Villa Maxine (ursprünglich war es tatsächlich "nur" eine Villa, umgebaut in ein 50 Zimmer Hotel, verteilt auf mehrere Bungalows) ist ein reines Familienunternehmen. Offensichtlich ein gut funktionierendes Matriarchat mit dem etwas phlegmatisch wirkenden, aber sehr netten Familienoberhaupt Costa und zwei hilfsbereiten, mehrsprachigen Töchtern. Die eigentliche Chefin der Familienunternehmens "mit full controll" ist eine energische gebürtige Australierin. Das Hotel besteht außer dem Hauptgebäude aus mehreren Bungalows und gebaut auf einem Berghang bietet es einen herrlichen Landes- bzw. Meeresblick (siehe Fotos unten). Der Strand ist in ca. 10 Minuten über eine wenig befahrene Landstraße bequem zu Fuß zu erreichen. Dort kann man in einer geschützten Badebucht unabhängig vor dem jeweiligen Wellengang entweder ruhig baden oder ca. 100-200 Meter weiter etwas lebhafteren Wellengang über sich ergehen zu lassen. Hotel Maxine hat eine herrllich zentrale Lage in Agia Pelagia, doch es ist auch eins der rugihsten Hotels auf der ganzen Insel. Der einzige Nachteil: das es an einem ziemlich steilen Berghang liegt, ist es für die nicht motorisierten Schwergewichtler unter uns eher eine körperliche Herausforderung. Die klimatisierten Doppelzimmer (Klimanalage wird allerdings nur gegen Extrabezahlung eingeschaltet - dies gilt übrigens auch für den Kühlschrank, 1,50 €/Tag) sind ca. 20-25 Quadratmeter groß, mit einem großen Balkon, zwei Stühlen und Tisch. Direkt unter dem Hotel liegt der Swimmingpool umgeben von einem Garten und dem mit einem Drahtzaun getrennten benachbarten Grundstück mit einem ausgedientem Schwimmbecken und ebenfalls kaum genutzen Tennisplatz. Zimmerreinigung gibt es jeden Tag, auch sonntags, Handtücher werden alle zwei Tage gewechselt. Alles ist sehr sauber und die freundliche Putzfrau versteht und spricht ein wenig Englisch. Das Frühstück ist kontinental, jedoch kein Büffet: Käse, Wurst, Weißbrot, Tomaten, die wirklich nicht nur so aussehen, sondern auch als Tomaten schmecken, Olivenöl, Butter, Chokoladenkrem und Honig. Man kann jedoch gegen einen kleinen Aufpreis (2-3 €) sehr leckeren griechischen Joghurtbecher (ca. 250 gr) mit reichlich Honig, ein Omelett oder Spiegeleier (sehr schmackhaft und gesund aus lokaler Herstellung!) genießen. Abendessen entweder als a la Cart oder als Halbpension - wird abwechslungsreich gestaltet, jeden Tag etwas anderes, man erwarte jedoch keine lukulische Orgien. Dafür gibt es im Dorf oder direkt am am Strand eine reiche Auswahl an Restaurants, die bereits vormittags die vorbeiziehenden Gäste in mehreren Sprachen über das Angebot an frischem Fisch, Lamm- oder Zigleinbraten für das Mittag- oder Abendessen informieren. Die Preise sind o.k. und der Landwein aus diversen Anbaugebieten (Nord- und Südkreta) schmeckt wirklich lecker. Das Mineralwasser aus den einheimischen Gebirgsquellen ist ab 50 Cents/1,5 l zu haben und wird nicht mit Fluor oder sonstigem Abfall aus der Pestizidherstellung angereichert. Direkt am Strand in Agia Pelagia befindet sich ein gut sortierter und preiswerter Supermarkt mit freundlicher Bedienung und mit gutem Angebot an gekühltem Obst und Gemüse, Mandeln, Nüssen, Wein etc. Sehr empfehlenswert sind die handgefertigten Andenken aus Olivenholz (div. Kochgeschirr, Mörser usw.) sowie die Keramik. Übrigens Hotel Villa Maxine verfügt über einen kostenlosen (!!), funktionierenden und recht flotten Wifi-Internetzugang im Rezeptionsbereich auf der gesamte Ebene. Da ist in den anderen Hotels so nicht üblich.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Siehe oben. Außerdem gibt es mehrere Elektrostecker zum Wiederaufladen der Elektronik oder zum Kaffekochen (je ein Stecker am Betttisch, über dem Kühlschrank und über dem Minischreibtisch, wo sich auch ein Minifernsehgerät befindet). Die TV-Programme sind in Deutsch, Englisch oder Flämisch - natürlich auch Griechisch. Wer sich auskennt, kann per Fernbedienung selbst Programme aussuchen, oder Costa, den Chef vom Dienst, fragen (er delegiert solche Jobs meistens an eine seiner beiden technisch versierten Töchter..).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Siehe oben - das Essen ist eher landestypisch bzw. das Frühstück ist eher kontinental, jedoch landestypisch angereichert durch kretische Produkte (Jogurt, Honig), ansonsten gibt es viele gute Restaurants im Dorf oder direkt am Strand.


    Service
  • Sehr gut
  • Sehr freundlich, und wie das gesamte Personal versteht und sprocht entweder Englisch oder Deutsch. Übrigens man freut sich, wenn auch die Gäste ein Paar Worte Griechisch lernen - ein Kaalimeera (guten Morgen), Kaalispeera (guten Abend), Efcharistoo (Danke) oder Paarakaloo (Bitte) wirken oft Wunder. Ansonsten Costa, der Chef vom Dienst, oder seine australische Ehefrau (die wirkliche Chefin und Managerin) sowie beide ihre Töchter, sind immer entweder an der Rezeption, an der Bar oder unterwegs im Hotel zu sprechen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Süden Kretas, und Agia Pelagie mit ihrem durch einen künstlichen, doch recht unauffälligen Wellenbrecher vor der Küste geschützter Bucht insbesondere, ist eher für einen ruhigen Badeurlaub zu empfehlen, obwohl für passionierte Autofahrer ist es selbstverständlich kein Problem, sich einen Kleinwagen direkt am Flugafen zu nehmen und die Insel dann eigenständig zu erkunden. Für Automuffel wird es schwieriger, weil die Pauschalausflüge, die im Süden mit dem Bus starten, wesentlich teuerer sind als im Norden, wo sich auch der Busbahnhof in Heraklion befindet. Immerhin sind es von dort nach Agia Pelagia gut zwei Stunden Fahrt. Sehr empfehlenswert sind Ausflüge mit dem Boot z. B. zu den Meereshöllen, die man vom Lande aus nicht erreichen kann. Das Wasser ist im September noch Kaffeewarm und der Sandstrand weist unter Wasser auch keine Betonstolpersteine auf, wie an einigen Stellen des kilometerlangen Sandküste zwischen Rethymnon und Heraklion.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Direkt unterhalb des Hotel gibt es ein kindergerechtes Swimming-Pool mit ausreichender Anzahl (ca. 20) Liegen (kostenfrei), die Liegen am Strand kosten ansonsten zwischen 2 € (nur Liege ohne Sonnenschirm), 3 € (Liege mit Sonnenschirm) oder 6 € (zwei Liegen mit Sonnenchirm). Am sauberen Strand diverse Wassersportmöglichkeiten, Bootsausflüge mit Abstecher in die sonst vom Land unerreichbaren Meereshöhlen, Ganztagesausflüge zu diversen Sehenswürdigkeiten an der Küste, Busausflüge mit Wanderung durch der längste Schlucht, der 18km langen Samaria, zu der Ausgrabungsstätte des Knossospalastes, der ältesten Kulturstätte Europas. Alle 50 Meter gibt es am Strand eine Duschmöglichkeit. Viele Bars und Restaurants mit internationalem Publikum, die meisten sind - wie man mir im Hotel bestätigte - Deutsche, aber auch viele Engländer, Belgier sowie einige Mittel- und Osteuropäer (Tschechen, Polen, Russen - obwohl die letzteren wesentlich mehr den lebhafteren Norden bevorzugen, wo man des öfteren sogar Werbung auf Russisch begegnet. Man glaubt es kaum, aber es gibt in heißem Kreta sogar Pelzhandel bzw. -herstellung, was offensichtlich bei den diesbezüglich anspruchsvollen und betuchten Russen guten Anklang findet: das Stichwort heißt "Schuby" - auf Russisch "Pelze". Übrigens das hügelige und motormäßig relativ wenig beanspruchtes Gelände in Agia Pelagia eignet sich hervoragend auch zum Laufen für durchtrainierte Jogger! (vorsicht, Hitze!). Ich persönlich bin während der ca. 8km langen Runde um das Dorf (jeden zweiten Tag), die überweigend über die asphaltierte Landstraße ging, höchstens 4 - 5 Pkws während des gesamten Trainings begegnet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Vladislav
    Alter:61-65
    Bewertungen:1