- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Pavilion Samui ist ein sehr schönes, modernes Hotel, architektonisch sehr gelungen mit viel Liebe zum Detail. Die Bepflanzung der gepflegten Anlage ist eher sparsam, dafür aber effektvoll eingesetzt. Die ca 50 gerade erst renovierten Zimmer verteilen sich in der Anlage auf zwei zweistöckige Blocks außen rechtswinklig zum Strand und auf die Villen bzw. Pavilions dazwischen. Als weitläufig ist die Anlage nicht zu bezeichnen. Etwas eng ist es am kleinen Pool, dort stehen die Liegen in Reihen dicht an dicht, ebenso wie die ca 20 Liegen auf dem Strand. Wem es jedoch dort zu Eng wurde, dem hilft das Personal beim wegrücken der schweren Teakholzliege von der des Nachbarn. Auf den Liegen gibt es sehr bequeme Auflagen und bei Bedarf sogar einen zweiten Sonnenschirm. Es ist überhaupt kein Problem, auch mittags noch eine Liege zu bekommen. Die Gästestruktur bestand vorwiegend aus Skandinaviern, Schweizern, Deutschen und einigen Engländern, später Russen und zeitweise aus asiatischen Gästen. Vom Alter her war zwischen ca. drei und 70 Jahren alles vertreten. Insgesamt geht es in der Anlage sehr ruhig zu, bis auf zwei, drei Themenabende im Restaurant gibt es keine Animation. Diese Abende sind um 22 Uhr beendet. Wir haben noch drei allerdings organisierte Touren unternommen, Moped fahren erschien uns zu riskant. Die halbtätige Insehrundfahrt kann man machen, muß aber nicht sein. Aus unserer Sicht ist die Tour zum Anthong Marine Park sehr, sehr empfehlenswert; am besten mit dem Schnellboot, da ist man nur mit ca 15 Leuten unterwegs statt mit dem großen Touristendampfer. Das ist während der Fahrt vielleicht nicht so bequem, aber dafür fährt das Boot direkt an die verschiedenen, sehr schönen Strände. Das Tauchen bei Koh Tao war eher enttäuschend. Den Zeitaufwand für die öffentlichen Fähre von Koh Samui über Koh Phangnan nach Koh Tao für zwei 45minütige Tauchgänge sollte man sich überlegen. Allerdings war die Tour von Calypso Divers sehr gut organisiert und die Betreuung ebenfalls sehr gut. Das Abendessen hat uns im Salathai am besten geschmeckt, vom Hoteleingang aus linker Hand ca. 250 Meter die Straße entlang auf der rechten Seite. Gut ist auch die Pizza im Boomerang, einige Meter vor dem Salathai. Hier backt Antonio aus Napoli die Pizza und hört auf das Kommando seiner thailändischen Frau. Täglich wechselnd, werden frische Nudeln angeboten. Unser Lieblingsrestaurant für den Mittagssnack ist jedoch das Beer’s Hotel direkt auf dem Strand, zu finden vom Hotel aus links den Strand einige Hundert Meter entlang. Für einige Abende ist die Speisekarte auch eine sehr gute Alternative zum Trubel in Lamai. Man sitzt dort sehr ruhig und gut mit Blick auf das Meer. Vorsicht ist bei den Flügeltüren zu den Zimmern geboten. Wegen der schlechten Verarbeitung und Montage läßt sich so manche Tür nicht abschließen. Das geht so weit, das sie am nächsten Morgen offen steht. Ähnliche Verschlußprobleme gibt es bei den Schiebetüren zum Balkon. Deshalb und wegen eines laufenden Generators auf der Kleinbaustelle auf dem Nachbargrundstück wechselten wir das Zimmer. Dafür mussten wir doch recht deutlich werden. Dort war die Montage der Türbeschläge kaum besser, daher das Resultat gleich. Anderen Gästen ist es mit den Türen und der lauten Klimaanlage ähnlich gegangen, von daher haben wir auf einen weiteren Zimmerwechsel verzichtet und uns auf den soliden Tresor verlassen. Es ist auch nichts gestohlen worden. Das Hotel wurde von uns für einen Badeurlaub im Anschluß an unseren Aufenthalt in Bangkok mit anschließender Rundreise gebucht. Wie sich herausstellte, ist im Februar sowohl das Hotel und Lamai allgemein nicht für einen Badeurlaub geeignet. Es war bis auf ganz wenige Tage windig, das Wasser immer trübe. Die Steine im Wasser am rechten Teil des Hotelstrandes können für Schwimmer tückisch sein. Brandung und Strömung sind zum Schwimmen einfach zu stark und an manchen Tagen die Holzbalken darin zu gefährlich. Entsprechende Hinweisschilder mit eindringlichen Warnungen stehen am Strand. Es wird jede Art von Treibgut, Dreck und Teerklumpen angespült, entsprechend sieht der Strand aus. Direkt vor dem Hotel wird er allerdings täglich gesäubert. Strandspaziergänge waren nicht nur wegen des „Strandguts“ quälend, der Sand ist grobkörnig, teilweise sinkt man bis zu den Knöcheln ein. In ein paar Wochen mag das Meer sich beruhigt haben und der Strand gereinigt, aber für diese Reisezeit ist das Hotel absolut nicht zu empfehlen.
Wir bewohnten ein DeLuxe Zimmer im ersten Stock im Block rechts.. Sehr schön, ansprechend, luftig offen bis hoch in den Giebel und in absolut ausreichender Größe, insbesondere das hart gefederte amerikanische Doppelbett mit von der Decke hängenden Baldachin. Wie im gesamten Hotel ist auch im Zimmer sehr viel Teakholz, handwerklich allerdings schlecht, verbaut. Vor dem eigentlichen Zimmer ist noch eine Art Vorraum. Dort ist auf der einen Seite das separate WC, auf der anderen Seite ein großer, offener Waschtisch sowie die ebenfalls separate Dusche. Es gibt genügend Stauraum, ein Safe mit Zahlenschloss ist fest im Schrank verankert. Eine Minibar, Möglichkeiten zur Teezubereitung, LCD-Fernseher sind ebenso vorhanden wie ein DVD-Player und eine Stereoanlage inklusive der Möglichkeit, den I-Pod aufzuladen. Auf dem großen Balkon gibt es zwei gemauerte Liegen links und rechts, sowie eine große Badewanne mit Jacuzzi. Der Zimmerservice ist hevorragend, alle acht Handtücher werden täglich gewechselt, Bettwäsche jeden zweiten Tag. Auch die Badetücher für den Strand wurden sehr großzügig beim Zimmerservice ausgegeben. Das alles sehr sauber gehalten wird, braucht eigentlich gar nicht mehr erwähnt werden. Die Hellhörigkeit der Zimmer, zwei haben jeweils eine Verbindungstür, sowie die extrem laute und schlechte Klimaanlage passen jedoch einfach nicht zum vier Sterne Niveau. Dazu kommt, das insbesondere Nachts permanent irgendwo ein Generator brummt. Das es sich dabei um die Betriebsgeräusche der Klimaanlage des Nachbarn im Erdgeschosszimmer handelt, bleibt eine konkrete Vermutung.
Das Frühstücksbuffet ist vollkommen ausreichend, eine Mischung aus asiatischen (Reis, Gemüsesuppe, Chilisoßen, Nudeln, …) und typisch europäischen Zutaten wie es sie in hiesigen Hotels auch gibt. Es gibt es verschiedene Sorten Brot, Aufschnitt, Käse, Kuchen. Und natürlich verschiedene, frische Obstsorten, Joghurt. Es ist für jeden etwas dabei. Schade nur, das die Fruchtsäfte nicht frisch sind, sondern eher gefärbtes Zuckerwasser. Bis auf einen Mittagssnack, der allerdings sehr lecker war, haben wir das Restaurant nicht genutzt. Allgemein und insbesondere an den Themenabenden ist das Essen nicht gerade preiswert, so das wir die Restaurants in Lamai vorgezogen haben.
An der Rezeption, beim Frühstück, überall ist das Personal höflich, teilweise aufmerksam. Am Strand richtet das Personal die Liegen, Badetücher und Sonnenschirme für die Gäste ein und serviert die Drinks dorthin. Die Angestellten sprechen bis auf zwei, drei Ausnahmen nur sehr wenig englisch, aber die Verständigung klappte dennoch irgendwie. Pünktlich um 16: 15 werden die ersten Liegen wieder abgedeckt, die Sonnenschirme abgebaut und somit eine Art Aufbruchstimmung am Strand geschaffen. Die im Anwendungen des hoteleigenen Spa-Bereichs haben wir nicht genutzt. Unter der Voraussetzung, dass das Zimmer nicht wieder vergeben ist, kann man es Bei einer späten Abreise für 1000 Baht bis 18 Uhr nutzen. Nach unserer Rundreise wollten wir nicht unbedingt eine Wäscherei in Lamai beanspruchen und haben diesen Service im Hotel ungerechtfertigt hoch bezahlt.
Sehr gut, quasi direkt auf dem Strand, ziemlich zu Beginn der Unterhaltungszone von Lamai. Von dem allabendlichen, nächtlichen Betrieb dieser Zone mit ihren zahllosen Bars, Restaurants, Supermärkten, Massagesalons, Schneidergeschäften, Straßenmärkten und und und … bekommt man innerhalb des Hotels absolut nichts mit. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 25 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation hat, bis auf einen Abend zum chinesischen Neujahrsfest und einem Abend mit thailändischen Tänzen, nicht stattgefunden. Der knapp bemessene Pool entspricht der knapp bemessenen Terrasse. An einigen Stellen am Strand kann man Katamarane mit oder ohne Skipper sowie Surfbretter mieten. An den zwei Tagen mit etwas weniger Wind wurden sofort die Jetskis zu Wasser gebracht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Krumbeck |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |