Pestana Bahia Praia Nature & Beach Resort

Wir hatten eine zweiwöchige Pauschalreise über Berge und Meer gebucht und "residierten" auch den ganzen Urlaub im Bahia Palace Hotel. Wir haben uns dort richtig wohl gefühlt, obwohl wir wegen einigen eher negativen Bewertungen im Internet zunächst nicht 100% wussten, was uns erwartet. Wir waren dann aber sehr positiv überrascht und die Freude über die gute Unterkunft wurde auch während der folgenden zwei Wochen kaum getrübt. Über die wunderbare Lage wurde schon in vielen Bewertungen positiv berichtet und sie ist auch wirklich traumhaft. Zugegeben - das Bahia Palace ist schon ein großer rosa gestrichener Betonklotz, aber er fügt sich dennoch in die exponierte Lage wenige Meter vom Atlantik entfernt ein. Dazu trägt auch die facettenreiche Weitläufigkeit der das Hotel umgebenden Parkanlage und das langgezogene Zufahrtssträßchen bei. Die von der Sicht her "besseren" Suiten befinden sich in Richtung Sandstrand, während die Bewohner der rückseitigen Hotelhälfte zwar auch das Meer via Seitenblick betrachten können, ansonsten aber den immerhin mit zahllosen wunderschönen Hortensien und anderen Pflanzen begrünten Hoteleingang mit Teich und Parkplatz überblicken. Auch nicht schlecht, aber die spektakulärere Sicht hat man definitiv auf der anderen Seite Richtung Strand. Wir hatten eine Juniorsuite im 4. Stock und das abendliche Stündchen bei einem Glas/Fläschchen Vulkanwein auf dem großzügigen Balkon hatte schon allein wegen der Sicht Suchtcharakter. Wenn dann in der Dunkelheit die Lichter kleiner Ortschaften und verstreuter Anwesen vor dem Hintergrundgeräusch gleichmäßig wiederkehrender Brandungswellen schimmerten und flackerten, dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis das eigenartig wie lustig klingende Gezeter der Gelbkopfsturmtaucher, einer hier heimischen Meeresvogelart, das Zirpen der Grillen übertönte. Die unweit des Hotels vorbeiführende Inselhauptstraße empfanden wir übrigens zu keinem Zeitpunkt als störend, da die Geräusche vorbeifahrender Autos und Laster in der Regel vom wohltuenden Brandungsgeräusch zuverlässig übertönt wird. Man sieht in der Nacht auch die Lichter der passierenden Fahrzeuge "vorbeihuschen", aber , wie gesagt, hören kann man sie kaum bzw. nur wenig (bei sehr ruhiger Brandung, was aber eher selten der Fall ist). Wir haben nur die Vorteile dieser (normal breiten) Straße gesehen, denn man ist sofort mit dem Mietwagen auf der Inselhauptroute und kann so sehr zügig jedes Ziel der Insel rasch erreichen und allein schon die Fahrt auf dieser Straße rund um die Insel herum, ist schon ein Erlebnis für die Augen. Und überall führen von ihr kleine Sträßchen ins Inselinnere, wo es zahllose verborgene Orte und lohnende Ziele zu erkunden gibt. Die überwiegend offeriertenJuniorsuiten sind nicht nur wegen ihrer überdurchschnittlichen Größe wirklich beeindruckend! Zusammen mit den großen Fensterflächen und der tollen Fernsicht sowie der zeitlos behaglichen Einrichtung darf und kann man sich als Pauschaltourist fast wie ein kleiner "Millionär" fühlen. Einzig uns allein die riesigen Fenster wurden oder werden wohl (wegen ihrer Größe?)nur sehr selten geputzt. ´Das stört aber wegen der schönen Vorhänge und den Gardinen nicht sehr. Im großen Frühstücksraum könnte man aber doch bitte ab und zu mal die großen Fensterflächen (vor allem von außen) reinigen. Wenn man nicht draußen frühstückt, dann sieht man das Meer und den Park nur durch schmutztrübe Scheiben, was während der ganzen 14 tage unseres Aufenthaltes der Fall war. Das sollte in einem 4-Sterne -Haus selbstverständlich sein und hat uns schon etwas gestört. Denn das sieht wirklich jeder und eine Hotel(reinigungs)kraft muss für so etwas einfach einen Blick haben. Unser Tipp: einen Glasreiniger kaufen und die Terrassentürfenster im eigenen Zimmer selbst von außen reinigen (ebenso wie die Glasblendenstücke im Balkongeländer). Ansonsten war die Reinigung und Sauberkeit der Suite wirklich top! Alle 2-3 Tage gab es frische Handtücher und meistens war das Zimmer schon perfekt gesäubert, wenn wir vom Frühstück kamen. Tipp: alle 2-3 Tage ein kleines Trinkgeld für den Zimmerservice auslegen, dann ist eine besonders gründliche Zimmerreinigung auf jeden Fall garantiert (ist besser, als zum Schluß einen größeren Betrag zu spenden). das hotel ist zwar schon älter, aber der Zustand der Zimmer- und Badeinrichtung sowie der nobel mit dunklem Holz ausgekleideten Flure kann sich noch immer auf jeden Fall sehen lassen und trägt wesentlich zum Wohlfühlen bei. Auch das Bad ist groß und von nobel-gediegenem Charakter (Granitwaschtische und -fliesen etc.). Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstücksbüffet gebucht, Halbpension ist ebenfalls möglich. Die Gästeklientel ist auf wirklich angenehme Weise international, überwiegend Deutsche, Skandinavier, Amerikaner und Briten. Da die Azoren mit Sicherheit kein lohnendes Reiseziel für "Ballermann-Liebhaber" sind, fehlt (zum Glück) die entsprechende Gästeklientel vollkommen. Lockere, ungezwungen-offene Atmosphäre mit Flair und normaler "guter Etikette" ohne Zwang ist das Motto. Mietwagen, Mietwagen und nochmals Mietwagen! Fahren und wandern, den ganzen Tag lang. Spezialitäten der Region genießen. Bestes Restaurant nach unserem Empfinden: "Ala bote" in Ribeira Grande am Hafen bei Sonnenuntergang. Empfehlung: Imperial blackfish mit Passionsfruchtsoße. Wahnsinn! Einen Mietwagen zu mieten ist mehr als die halbe Miete für einen erlebnisreichen tollen Urlaub auf dieser wirklich unglaublich schönen und spektakulären Insel! Und damit auch viele, viele Nebenstraßen befahren, auch wenn mal keine Schilder da sind. Was wir wohl nach der nächsten Kurve kommen? Das allein macht den Aufenthalt zu einem Abenteuer.

Riesig! Cirka 54 qm! Mit Garderobenraum, separatem Bad und WC. Große Fensterflächen mit 1a-Ausblick. Niveau- und stilvolle zeitlose Ausstattung zum Wohlfühlen. Gute Matratzen, saubere Bettlaken. Teppichboden (bis auf zwei Flecken am Couchtisch angenehm gut erhalten) Schöne Abendillumination der Räume durch große, warmes Licht spendende Schirmleuchten möglich. Kühlschrank (sehr sauber). Garderobe. Ordentlicher Röhrenfernseher. Keine deutschen Fernsehprogramme! (Das müsste mittels Neuausrichtung der Hotel-Sat-anlage doch möglich sein. Bei so vielen deutschen Gästen, zumal in einem 4-Sterne-Haus! Balkon großzügig, aber ungeputzt und an einigen Stellen vom "Zahn der Zeit" angegriffen. Alle Fenster werden nie gereinigt (sieht man aber nur, wenn man, was sich wegen der tollen Sicht trotzdem lohnt, die Gardinen zur Seite schiebt. Fazit: die Juniorsuiten in diesem Suitenhotel sind wirklich der Bringer und lassen e den einen oder anderen vorhandenen Makel in diesem ansonsten überwiegend guten Hotel leicht vergessen! Allein schon wegen der riesigen Appartments würden wir dieses Hotel immer wieder wählen.

Hier können wir nur über das Frühstücksbüfett berichten. Anfangs waren wir hochzufrieden mit der Auswahl, nach einer Woche dann aber etwas gelangweilt wegen Wiederholung der ewig gleichen Auswahl. Einerseits: alles ist (in der Regel)ausreichend vorhanden, was man von einem Frühstücksbüffet erwartet (Säfte, Obst, Brötchen, Kuchen, Wurst, Käse, Müsli etc.), andererseits immer in der gleichen Zusammensetzung ohne Variation der Bestandteile. Wir haben gerne dort gefrühstückt, aber es fehlt etwas an Leidenschaft in der Zubereitung. Hygienisch waren die Speisen immer sehr gut und auch angenehm fürs Auge angerichtet. Geschmacklich ist vor allem das Obst und Gemüse hervorzuheben, während die 2 Sorten Wurst und Scheibenkäse im Hotel recht fade schmeckten. Diese insel ist so reich an tollen Lebensmitteln, da könnte man schon etwas mehr auch Regionales auftischen (statt nur Standardware aus der Packung). Das Frühstücksbüffet hat ordentliches 3-Sterneniveau, mehr aber nicht. Aber der Azoreaner kennt das ausführliche Frühstück nur von Touristen, wie in jedem Reiseführer steht. einheimische trinken nur einen Milchkaffee und ein kleines süßes Stückchen. Wenn man das im Hinterkopf hat, dann ist das Buffet im Hotel Bahia fast fürstlich, in jedem Fall akzeptabel. Tipp: Upgrade machen durch "Mitbringsel" vom Markt/Supermarkt. Die tische waren meistens relativ sauber, aber manchmal auch noch bröselig und kaffeelfleckig von den "Vor-Sitzenden", da wir in der Regel erst um 10 Uhr frühstückten. Und wie gesagt: die Fensterflächen im Früstücksraum sollten unbedingt einmal wöchentlich gereinigt werden!

Insgesamt als ordentlich zu bezeichnen. Zimmerreinigung war vorbildlich. Was uns gestört hat, war das sichtbare Fehlen eines präsenten Hotelmanagers/Hoteldirektors o.ä., der regelmäßig seine Runde dreht und "nach dem Rechten schaut" und bei dem man das Gefühl, dass es für ihn/sie ein echtes Anliegen ist, dass alles für die Gäste gut läuft und man ihn/sie bei problemen/Anliegen etc. ansprechen kann. Das Hotel ist zweifellos in vielerlei Hinsicht "gut", aber es hat auch seine Mängel und die liegen unserer Ansicht nach überwiegend im Service . Wir hatten während der ganzen 14 tage und auch beim Abreiseprocedere an der Rezeption das Gefühl, dass es eigentlich für das Hotelpersonal völlig gleichgültig war, ob wir hier 2 Wochen Urlaub machen oder nicht. Man erhält hier als Hotelgast einfach nicht das gute Gefühl, dass man willkommen ist . Gute Hotelfachkräfte wissen, dass jeder Gast ein bestimmtes Mindestmaß an freundlicher Zuwendung möchte, das ihm das Gefühl gibt wahrgenommen und begrüßt zu werden. Daran fehlt es im Bahia Palace eindeutig. Wer besondere Freundlichkeit und persönliche Wertschätzung (und sei es nur als zahlender Kunde) sucht und unbedingt benötigt, der ist hier mit Sicherheit am falschen Platz. es ist kein familiär geführtes Hotel mit Interesse am einzelnen Gast, sondern ein Großbetrieb mit zwar hilfsbereitem, aber überwiegend desinteressiert und distanziert leicht unfreundlich wirkendem Personal ohne sichtbarem und greifbarem Management/Hoteldirektor. Wir haben in den ganzen 14 Tagen kein einziges Mal jemanden gesehen, bei dem wir den Eindruck hatten, er/sie sei in übergeordneter Position mit einer besonderen Verantwortlichkeit und Kontrollbefugnis ausgestattet

Tolle, spekatakuläre Lage wenige Meter vor den Weiten des Atlantik, auf einer kleinen Landzunge am Fuße eines Bergrückens, unmittelbar am "Inselhighway" gelegen (nichts Schlimmes, nur 2-spuriges Sträßchen). Mietwagen auf jeden Fall sinnvoll. Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung (ca. 6 Kilometer) sehr gut (Großes modernes Einkaufszentrum am Ortseingang des nördlich gelegenen nächsten Städtchens Villa Franca do Campo etc.). Im Hotel selbst keine Geschäfte vorhanden. Über die Inselhauptstraße sind alle Ziele gut erreichbar, nach Ponta Delgada fährt man cirka 20-25 Minuten. Hervorragender Ausgangspunkt für zahllose Ausflugsmöglichkeiten unterschiedlichster Art. Wir sind in den 14 Tagen fast 1200 Kilometer auf der Insel "herumgekurvt" und es wurde uns nie eine Sekunde lang langweilig. Absolut empfehlenswert ist der wohl beste Azorenreiseführer am Markt, nämlich von Michael Bussmann ("Azoren") im Michael Müller Verlag erschienen. Wenn nur alle Reiseführer so gründlich, ausführlich und verlässlich wären. Toll!

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Außenanlagen sind gepflegt und schön. den Pool haben wir kein einziges Mal genutzt. Er wurde jeden Morgen gründlich gereinigt und es waren genügend Liegestühle vorhanden. Wir spazierten immer nach dem Frühstück eine Stunde lang im Park umher oder saßen auf einer Bank am meer. Die Anlage und Lage ist einfach nur toll! Aber sicher nichts für "Aquapark-Süchtige", die aufwändige Erlebnisanlagen mit rutschen oä. suchen. Fast jeden Abend spielte in der Eingangshallenlounge ein Pianist oder eine klassische Tanzkapelle vor einer Handvoll Zuhörer. Vom Stil her sehr geschmack- und niveauvolle Musik. Ansonsten (zum Glück!) keine Animation oder "Ramba-Zamba-Musik". Sehr angenehm!