Pestana Dom Joao II & Pestana Alvor Atlântico & Pestana Dom Joao Villas

Die Beschreibung des Hotels im Internet unter www.pestana.com trifft völlig zu - 247 Zimmer, 5 Stockwerke, moderne Zimmer. Die Lobby, Bar und der Speisesaal sind ein bisschen „plüschig“ – Stühle mit rotem Samt bezogen – oder Ledersessel, aber immer alles sauber und ordentlich. Die ganze Anlage ist immer sauber gewesen und machte einen sehr gepflegten Eindruck! Anhand der Flure kann man erkennen, wie das Hotel wohl vor der Renovierung 2008 ausgesehen hat und es wirkt durch die dicken Teppiche und Ledersessel ein bisschen „schwerfällig“. Auch abends an der Bar gibt es eine Tanzfläche, die auch wirklich eine Tanzfläche ist und eher zum „Tanz-Café“ einlädt mit "Musica ao vivo" Mann an der Orgel– was dann auch wieder die meisten Gäste angesprochen hat > 50 Jahre. Es waren viele Engländer im Haus und vor allem ältere Gäste & Golfer! Beim Frühstück war es immer sehr voll und abends saßen dann nur noch ein Drittel der Gäste zum Essen dort. Die Golfer waren den ganzen Tag unterwegs, wurden morgens abgeholt, so war es am Pool immer sehr ruhig und viele Liegen frei. Wir hatten eine tolle Woche in diesem Hotel, Frühling in Portugal bei 20 Grad (jeden Tag!) haben die Erkundungsfahrten entlang der Algarve sehr genossen und fanden es einfach herrlich! Für einen Kurzurlaub war es perfekt! Wer aber abends noch etwas erleben will, ist hier falsch. Es gibt keine beleuchtete Promenade vor dem Hotel, keine Kneipen oder ähnliches in der Umgebung und auch das Programm des Hotels ist eher ruhig. Auch können wir uns nicht vorstellen, dass es Kindern in diesem Hotel gefällt, nicht nur von der Essensauswahl her, sondern auch von den Spielmöglichkeiten. Der Kiddy-Club war jetzt in der Nebensaison zu, aber es gibt auch keinen Spielplatz oder ähnliches, zumindest haben wir nichts davon gesehen. Bei schlechtem Wetter ist die Möglichkeit der Beschäftigung im Hotel auch eher gering. Die Lage des Hotels direkt am endlos langen Strand, das Meeresrauschen, die toll ausgestatteten Zimmer und die hübsche Gartenanlage sind die Pluspunkte dieses Hotels!

Wir haben einen Tag vorher bei Ltur gebucht und dann ein Zimmer zur Landseite zugewiesen bekommen. Nach bestimmtem Nachfragen – einen Tag vorher waren auch noch Zimmer zur Meerseite laut Internet frei – haben wir für einen Aufschlag von 17.50 /Tag ein Zimmer zum Meer hin bekommen. Zum Glück! Auf alle Fälle zu empfehlen! Wifi ist im Zimmer gar nicht vorhanden! Das hat uns schon etwas gewurmt. Man konnte Wifi dazu buchen, 1 Stunde 3 Euro, 1 Tag 5 Euro, 5 Tage für 28 Euro, der Empfang wäre aber so schlecht gewesen, dass wir im 2. Stock nichts davon gehabt hätten. Man muss sich dann in die Lobby setzen und dazu hatten wir keine Lust. Die Zimmer sind modern und hochwertig ausgestattet, das Bett ist groß und bequem, es steht ein kleiner Fernseher bereit (Empfang von deutschen Sendern: Das Erste, RTL, SAT1, Sport1, Nickelodeon), eine Couch und das Bad hat eine Wanne/Dusche in einem, abgetrennt durch ein großes Fenster vom Schlafzimmer, was man aber durch ein Rollo verhängen kann, viele Spiegel. Man fühlt sich wohl, die Hellhörigkeit würden wir als mittelmäßig einschätzen, Türen lassen sich nicht leise schließen! Vom Nachbarzimmer haben wir eher wenig gehört, dafür aber vom Flur. Heizung- bzw. Klimaanlage im Zimmer sind individuell regulierbar – funktionierte perfekt. Der kleine Kühlschrank ist bei Ankunft leer – man kann sich beim Hotel dafür etwas bestellen – wir haben ihn selbst gefüllt und den Tag bei einem Sagres auf dem Balkon ausklingen lassen. Der Balkon ist klein – es passen zwei Stühle und ein Tisch drauf. Für die eine Woche hat es gereicht und wir waren froh, abends die Sonne dort noch genießen zu können bis zum Sonnenuntergang.

Zum Frühstück gab es verschiedene Sorten Brot & Brötchen, mit der Möglichkeit zum Toasten. Eier in jeder nur erdenklichen Form, die typischen englischen Beilagen wie Speck, Bohnen und Würstchen. Marmelade gab es nur abgepackt, genauso wie die Butter. Zwei Sorten Käse, einmal Frischkäse und zwei bis drei Sorten Wurst. Dann gab es noch verschiedene Varianten von Pops und ganz viel Obst, Joghurt und Saft. Der Kaffee aus dem Automaten war sehr lecker! Kakao, Cappuccino und Tee stand auch zur Auswahl. Zum Abendessen gab es eine kleine Auswahl an Brot und immer eine Tagessuppe. Man hatte die Wahl, sich einen Salat selber zusammen zu stellen mit verschiedenen Dressings oder von der fertigen Auswahl zu probieren, die jeden Abend wechselte, es gab in der Regel immer so fünf fertige Salate und Fingerfood. Bei den warmen Gerichten gab es immer ein Fleischgericht, ein Fischgericht und dann noch ein zusätzliches Fisch- oder Fleischgericht im Wechsel. Kartoffeln immer mal anders zubereitet, Reis und Nudeln. Wir sind nie hungrig ins Bett gegangen, es gab immer etwas, was uns geschmeckt hat, aber die Auswahl war sehr gering. Es gab auch keine Themenabende oder Show-Kochen oder ähnliches. Das Abendbuffet war okay, die Speisen hochwertig (z.B. Huhn in Orangensauce, Lachs in Fischsauce mit Krabben und Muscheln, Katzenfisch in Zitronensauce mit Banane, Hühnerfrikassee mit Feigen, etc. - aber auch mal Lasagne und Spaghetti Bolognese) und immer lecker, aber die Auswahl war sehr gering. Wir haben einige Gäste beobachtet, die wohl nur Frühstück gebucht haben und dann dort in dem Restaurant á la Carte gegessen haben. Daher wahrscheinlich auch die eher ausgefalleneren Buffett-Gerichte. Die KellnerInnen im Speisesaal waren sehr nett. Trinkgeld wurde nie "verlangt", wie wir es schon mal in einem Hotel in Tunesien erlebt haben.

Es waren immer alle sehr freundlich, bemüht, haben uns beim Buchen des Autos geholfen, Handtücher für den Pool- bzw. Strandbereich gab es immer frisch, wenn man wollte. Anhand der Namensschilder kann man erkennen, welche Fremdsprache das Personal sprechen kann, Deutsch war kein Problem, Englisch konnten die meisten. Wir haben uns nur einmal "beschwert" aufgrund eines sehr lauten Fernsehers über uns - es wurde sich sofort darum gekümmert und der Fernseher leiser gestellt. Zimmerreinigung war sehr gut!

Um die Algarve zu erkunden liegt das Hotel perfekt – zwischen Albufeira und Lagos, etwas außerhalb von Alvor – 74 km entfernt von Faro/Flughafen (2 Autostunden). Ein Auto zu mieten ist ein absolutes MUSS, um sich die Gegend anzuschauen. Man kann dort sehr gut Auto fahren, die Straßen sind gut ausgebaut. Wir haben unser Auto im Hotel bei Auto Jardim rent a car gemietet und haben für vier Tage 69,50 Euro bezahlt, Mitsubishi Colt, 4-Türer mit Klima – super gut! Wir haben sogar eine Einweisung bekommen, was wir so aus anderen Ländern gar nicht kannten. Das Auto wurde zum Hotel gebracht und auch dort wieder abgeholt. Parkplätze sind übrigens genügend vor dem Hotel vorhanden, kostenlos. Wir sind entlang der Küste nach Sagres bzw. Sao Vicente dem südwestlichen Punkts Europas gefahren und haben die Steilküsten und die endlose Weite des Atlantiks bewundert. Nach Faro hat es sich unserer Meinung nicht so gelohnt. Einen Abstecher nach Albufeira haben wir uns auch nicht nehmen lassen und waren etwas geschockt, von diesem großen touristischen „Ort“ mit kitschigen Souvernier-Shops, Kneipen und Restaurants aneinander- und übereinandergereiht – nicht zu vergleichen mit dem beschaulichen Alvor. Achtung: Die Autobahn A22 kostet Mautgebühr, die man nach zwei Tagen in einem Payoffice bezahlen muss – parallel dazu fährt man durch die einzelnen Orte/Städte ohne Probleme auf der N125 und kann so noch die Gegend genießen. Es lohnt sich auch immer mal wieder einen Abstecher zu einer Praia zu machen. So bekommt man einen guten Einblick, wie unterschiedlich es entlang der Algarve aussehen kann. Auch Richtung Lissabon ist die A2 kostenpflichtig. Es fahren genau vor dem Hotel zwei Busse – einer in Richtung Lagos (sechsmal am Tag, Fahrt 25 Minuten) bzw. Albufeira (sechsmal am Tag, Fahrt 1 Stunde über Portimao, Lagoa, Guia), Alvor Centro erreicht man zu Fuß in ca. 15 Minuten – ein kleiner Ort, mit verschiedenen kleinen Restaurants, Supermarkt, Autovermietung, Souvenierladen, Hafen. Das Hotel selber liegt mitten im Nichts bzw. zwischen wirklich hässlichen Hochhäusern, die wohl nur selten bewohnt sind. Auf alle Fälle ein Zimmer mit Meerblick buchen – dann sieht man die Häuser kaum und hat einen unverbauten Blick direkt auf den Atlantik. Herrlich! Auf den Balkonen hat man bis Sonnenuntergang die volle Sonne und das Rauschen des Atlantiks ist immer da! Nur über einen kleinen Steg und man ist direkt am endlos langen Strand! Man kann dort stundenlang spazieren gehen und im Sommer bestimmt herrlich baden. Wenn man am Pool liegt hört man auch den Atlantik rauschen – was wir jetzt Anfang März immer am Nachmittag gemacht haben. Die Gartenanlage des Hotels ist sehr gepflegt, wunderschön angelegt und weitläufig!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist in ein paar Schritten erreicht und man kilometerweit am endlos langen Strand spazieren gehen - herrlich! Der Garten ist hübsch angelegt, gepflegt und jetzt in der Nebensaison hat man immer einen Platz zum Sonnen gefunden. Es gibt einen Meerwasserpool, der aber Anfang März zu kalt war. Es gibt noch einen Kinderpool und im Haus ein Schwimmbad, wo man seine Bahnen schwimmen konnte. Zusätzlich eine Sauna, Türkische Dampfsauna und einen SPA-Bereich – nicht genutzt (Ganzkörpermassage 50 Min., 55 Euro; Golfer-Massage 40 Min., 45 Euro; Indische Kopfmassage, 20 Min., 30 Euro; Rückenmassage 20 Min., 30 Euro; Fußreflexzonenmassage 40 Min., 40 Euro). Animationsprogramm – nicht genutzt (Portugiesisch-Unterricht, Bingo, Schießen, Wassergymnastik, Boccia, Glasmalerei, Gymnastik, Tonmalerei). Der Fitnessraum war immer ganztags nutzbar mit zwei Laufbändern, Ergometer, Rudergerät, Hanteln von 2 kg bis 10 kg je zwei Gewichte, Langhantel und eine Z-Stange – alles da, robust & funktionsfähig! Ein Minigolf-Platz gehört auch mit zum Hotel, für 2,00 Euro zu bespielen. Aufgrund der für uns "schlechten" Abendunterhaltung, von der wir uns nicht angesprochen fühlten, haben wir es uns abends auf dem Zimmer gut gehen lassen.