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Katja (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 1 Woche • Strand
Sehr schönes Hotel mit hohem Freizeitwert
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Beim Pestana-Bay handelt es sich um ein neueres Hotel der Pestana-Kette. Es verfügt über eine große Hotellobby, einer Terrasse (auf der auch die Mahlzeiten eingenommen werden können), einem großen, sehr schönen Pool inkl. Whirlpool, ein Lesezimmer mit TV, ein Billardtisch, ein Schachraum, Fitnessraum, Sauna u.v.m. Die kostenlosen Poolliegen habe ich entgegen einer früheren Darstellung als sauber empfunden (sie wurden jeden morgen mit Wasser abgespritzt). Für 2 Euro pro Tag kann man Sonnenschirme mieten. Der Zimmersafe kostet 12 Euro/Woche. Das Publikum bestand nach eigenen Schätzungen zu 50% aus Portugiesen, 30% Deutsche und 15% Briten, wenig Russen. Mit 70 Euro pro Nacht inkl. Frühstück (gebucht über Expedia) hat das Hotel eines der besten Preis-Leistung-Verhältnisse, die ich je gesehen habe. Gut auspassen sollte man, wenn man über die Holz-Lattenraste geht, die sich zwischen Hotel und Tunnel befinden. Da diese schlecht befestigt sind und kippeln, kann man leicht mit dem Fuß dazwischen geraten und sich verletzen. Mir ist das passiert und ich hatte Glück, dass es bei einer Quetschung des Fußes geblieben ist. Wer die Insel mit dem eigenen Mietwagen erkunden möchte, sollte diesen von Deutschland aus buchen. Die ungeschlagen günstigsten Angebote hat meiner Meinung nach www.holidayautos.de. Die Versicherung ist hier bereits enthalten. Über eines sollte man sich allerdings im Klaren sein: Die Fahrweise der Portugiesen ist als durchaus wild zu bezeichnen. Besondere Vorsicht ist bei der Fahrt auf der einigen Autobahn um Funchal herum geboten. Die Auffahrstreifen sind extrem kurz, was aber die meisten Portugiesen nicht davon abhält trotzdem einfach auf die Autobahn zu fahren, auch wenn die Fahrzeuge dahinter eine Vollbremsung hinlegen müssen. Die Straßen sind eng und steil: Man sollte also ganz ungermanisch Freundschaft mit dem zweiten Gang schließen. Der schönste Teil der Insel ist der Westen, auch wenn dort die Straßen am kurvigsten sind. Schwindelfrei sollte man auf jeden Fall sein, wenn man die 1.000 Serpentinen der Strecke von Ponta do Sol nach Porto Moniz erklimmt. Wenn man in Richtung Porto Moniz aufbricht sollte man unbedingt Badesachen mitnehmen, da sich dort eine wunderschöne Mehrwasserbadeanlage befindet. Lohnenswert ist auch die Rückfahrt über die Hochebene Serra de Paul. Hier sollte man auch darauf befasst sein, dass man sich nach einer Kurve auf einmal Auge in Auge mit einer frei grasenden Kuh konfrontiert sieht. Abschließend noch der Hinweis, dass man sich nicht über fehlende Straßenschilder aufregen sollte. Diese scheinen auf Madeira wenig üblich zu sein, so dass intuitives Fahren gefragt ist. Die Software meines mitgebrachten heimischen Navigationsgerätes beschränkte Portugal auf das Festland; Madeira kannte sie nicht.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Alle Hotelzimmer haben einen frontalen Meerblick. Das einzige Manko war, dass das Hotel über keine Klimanlage verfügt. Dafür hat es einen (leisen) Deckenventilator. Die Zimmer waren auch gut isoliert; man bekam vom Hotelbetrieb wenig mit. Schön war auch, dass alle Zimmer über eine Kitchenette (mit Kühlschrank, Geschirr, 2 Kochplatten) verfügen. Dies verschaffte die Möglichkeit im ca. 500 Meter entfernten (hinter dem Tunnel) Supermarkt einige Kleinigkeit einzukaufen und selbst zuzubereiten. Der TV-Empfang umfasste drei deutsche Sender: ARD; ZDF und RTL.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war gut, wenngleich wenig abwechslungsreich. Als nicht-Pauschalreisender kann man auch Mittagsbuffet (12 Euro) und Abendbuffet (26 Euro) einzeln buchen oder á la carte essen. Die Hauptgerichte lagen zwischen 11 und 16 Euro. Ingesamt würde ich sagen, dass es spannendere internationalen Küchen gibt als die portugiesische. Die Spezialität Degenfisch mit Banane muss man sicherlich mal gegessen haben, aber auch wiederum nicht jeden Abend. Auffallend war, dass die Getränke wesentlich günstiger als in Deutschland sind. Einen "bica", also einen portugiesischen Espresso bekommt man schon für 0,80 Euro.


    Service
  • Gut
  • Das Hotel ist sehr sauber, die Kellner höflich-distanziert. Viele von ihnen sprechen deutsch, erkennbar an der deutschen Flagge unter dem Namensschild. Alle sprechen auch englisch. Für Pauschalreisende gibt es regelmäßig Sprechstunden der großen deutschen Reiseanbieter. Diese bieten auch organisierte Ausflüge an. Die Preise liegen zwischen 30 und 45 Euro pro Person.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel ist direkt am Strand gelegen. Nach Funchal sind es ca. 5 km, ebenso weit nach Camara de Lobos. Der kostenlose Hotelshuttle nach Funchal rein fährt in regelmäßigen Abständen (meist stündlich). Abfahrt ist auf dem Parkplatz des Nachbarhotels Atlantic Bay. Es handelt sich dabei um einen großen, klimatisierten Bus, so dass man sich um Kapazitäten keine Sorgen machen muss. Der Transfer dauert ca. 30 Minuten, da auch noch Gäste aus einem anderen Pestana-Hotel abgeholt werden. Bei der Ankunft ist man zuerst etwas erschrocken, weil man das Gefühl hat, das Hotel liegt in einem Gewerbegebiet. Allerdings bekommt man vom angrenzenden Öllager weder optisch noch akustisch etwas mit. Ca. 200 Meter Luftlinie wird auf dem Fels gerade eine neue Hotelanlage (?) gebaut. Die Lärmbelästigung hält sich allerdings sehr in Grenzen. Nur sporadisch hört man mal einen Bagger.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Sportmöglichkeiten reichen von Fitness (Fitnessraum macht allerdings leider schon um 19 Uhr zu) über Schwimmen, Wandern bis zu Billard. Madeira verfügt über zwei Golfplätze. Das Greenfee beträgt 60 Euro pro Tag. Für wenige Euro (für Bälle und geliehene Eisen) kann man sich jedoch auch auf den golfplatzeigenen Driving Ranges betätigen und hat dabei noch einen wunderschönen Panoramablick. Die Musikdarbietungen begannen jeden Abend (außer Montag) zwischen 19.30 und 20.30 Uhr und endeten pünktlich um 23.00 Uhr. Bei der Musik handelte es sich um seichte Pop-Evergreens, keinesfalls also um Musik mit hohem Störfaktor.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Katja
    Alter:31-35
    Bewertungen:5