Pickalbatros Dana Beach Resort - Hurghada

Das Hotel gehört zu den größeren Hotels und liegt direkt am Strand, natürlich ist das Haupthaus und die dort angrenzenden Häuser entsprechend vom Strand entfernt und es kommt gut und gerne ein Fußweg zwischen 5 bis 10 Min. zusammen, wenn man die Anlage durchschreitet. Der November war für uns eine gute Reisezeit, das Wasser im Meer war scheinbar so warm wie der Pool und der Wind ließ einen die Wärme nicht zu sehr spüren (34 Grad am Tag). Abends war leichte, lange Kleidung ratsam. Der Ausflug zum Schnorcheln mit dem Boot (Tagesfahrt) macht Spaß und ist vom Preis her auch überschaubar. Ein Badeaufenthalt auf einer benachbarten Insel ist nicht nötig, weil es dort nichts Neues gibt, außer einen wunderschönen Strand mit super Wasser (das hatten wir allerdings auch am Hotelstrand). Der Hotelstrand ist für kleine Kinder gut geeignet, weil es viele flache Strandabschnitte gibt, aber der mittlere Strandabschnitt fällt sehr schnell steil ab - also immer aufpassen und die Kinder nicht allein baden lassen.

Unser Zimmer war sauber und gepflegt und auch ausreichend groß ohne viel "Schnörkel". Die Betten in diesem Zimmer standen auseinander und waren für mich hart genug, nur das Kopfkissen ist mit einer modernen "Kunstfaserfüllung" nicht zum Kuscheln geeignet. Sehr aufmerksam vom Hotel, war die gefüllte Minibar mit Softdrinks und Wasser (all inklusive). Die Ausstattung entspricht dem Prospekt. Das Bad besteht aus Waschbecken, WC und einer großen Dusche. Die Handtücher wurden scheinbar täglich gewechselt, obwohl wir sie nicht, wie vom Hinweis an der Wand in diesem Fall auf den Boden legen sollten. Das Fernsehprogramm bestand auch aus deutschen Sendern, oder RTL (Österreich) und SAT1 (Schweiz) was im Urlaub eher nebensächlich ist. Falls das Hotel schon ein "Alter" hat, man sieht es nicht auf den ersten Blick. Es wurden sicherlich die nötigen Reparaturen sofort erledigt, oder einfach nur Verbesserungen gleich durchgeführt.

Fünf Restaurants stehen für das Abendessen zur Auswahl, davon sind drei auch für das Frühstück offen. Jedes Restaurant ist einem anderen Thema zugeordnet, asiatisch, orientalisch, italienisch, deutsch und ein Castello das ich nicht mehr zuordnen kann. Das Frühstück war überall gleich aber abends waren die Speisen dem entsprechenden Thema des Restaurants angepasst. Die Auswahl war einfach grandios, sodass es immer für jeden Gast etwas Besonderes geben musste. Zugegeben, nicht immer wurde die originale, landestypische Qualität und die Geschmacksrichtung 100-prozentig getroffen, aber ich möchte mir nicht anmaßen, dass ich zu Hause jeden Tag ein solches Essen bekomme, geschweige denn selbst zubereiten kann. Die Auswahl ist gigantisch an Vorspeisen, Hauptgerichten und Obst, oder viel, sehr viel Süßes zum Abschluss. Wem das in einem Restaurant nicht reicht, der wechselt einfach in das nächste Restaurant. Obwohl es in den Restaurants schon unterschiedliche Gerichte gibt, wechseln natürlich auch die Gerichte in jedem einzelnem Restaurant täglich. Warum nicht die volle Punktzahl? Weil ich gerne Teilchen vom letzen Stern abgezogen hätte, für manchmal nicht heiße Speisen oder gerne hätte ich auch mal ein richtiges Brötchen gehabt. (Bitte nicht falsch verstehen, ich hatte genügend Auswahl und es hat immer alles gereicht - es geht auch mal ohne heimisches Brot und Brötchen!) Die Bewertung von fast 6 Sternen ist zustande gekommen, weil ich keine besonderen Speisen wie italienischen Schinken, russischen Kaviar oder Trüffel mag oder benötige. Für Trinkgelder sollte man sich einige Euro-Scheine einstecken, weil die Bedienungen gerne Euro-Münzen in Scheine tauschen -gebt ihnen die Chance und vielleicht auch mal den einen oder anderen Euro als Beigabe. Niemand, weder der Kofferträger, noch der Service am Strand (der einem Getränke bis zur Liege bringt) hat Ausschau nach einem Trinkgeld gehalten, also nutzt die nette Möglichkeit, wenn deren Hand wieder frei ist, oder steckt es in die bereitgestellten "Spardosen" für das Küchenpersonal und die Servicekräfte. Abends konnte man den Tag an einer der zahlreichen Bars ausklingen lassen und es gab Kino, Minidisco, oder andere Unterhaltung für die Kleinen. Die großen Gäste wurden unter anderem durch einen Gesangskünstler sehr gut unterhalten. Zu unterschiedlichen Rhythmen und Gesang gab es auch die Möglichkeit zum Tanz. Bei den Cocktails und anderen Mixgetränken sind Abstriche in der Qualität zu machen. (scherzhaft kann man sagen, dass die Spirituosen nur eine andere Farbe hatten, irgendwie gleich aber "anders als üblich" schmecken. Der Geschmack und die Qualität vom Tischwein sowie Uozo waren durchaus im guten Bereich wieder zu finden. Auch im Restaurant war alles ordentlich und sauber, natürlich hinterlassen viele hundert Gäste spuren am Buffet oder bei den Getränkespendern. Dabei war besonders positiv, dass außer den Softdrinks keine Selbstbedienung möglich war, daher gab es weniger Bechermüll und stehen gelassene Getränke. Bier, Wein, Cocktails und Kaffee wurden in Gläsern oder Tassen serviert und wer sich seinen Softdrink nimmt kann einen Becher oder auch Glas nutzen (das betrifft auch den Strand).

Wenn es keine Freundlichkeit gäbe, die Angestellten im Hotel Dana Beach hätten sie erfunden. Folgende Zahlen sind geschätzt vom Service-Personal: Ca. 60 Prozent der Gäste waren deutsch, möglicherweise 30 Prozent russische Gäste und der Rest. waren unterschiedlicher Nationen. Ausnahmslos waren alle Angestellten im Service sehr zuvorkommend, wir wurden immer auf deutsch angesprochen und viele Fragen wurden auch in deutsch oder erweitert in englisch beantwortet. Der Poolbereich für Kinder war mit mehreren Rutschen (große und kleinere) für jede Altersklasse bestückt. Der Kinderpool konnte angeblich beheizt werden, aber ich weiß nicht wann das erforderlich ist, weil das Wasser bis 30 Grad warm war. Leider können wir nichts über die anderen Pools sagen, weil wir uns immer am Strand aufgehalten haben. Fakt ist, dass auch die Pools in einem tollen Zustand waren und scheinbar gepflegt und sauber.

Generell kann man sagen, dass alles was zur Lage des Hotels, die Entfernung zum Strand, oder zum Flughafen zu sagen ist, mit sehr gut bewertet werden muss. Der Strandabschnitt gehört zum Hotel und grenzt direkt an und eine Non-Stop-Fahrt zum Flughafen mit 20 Min. zu buche schlägt. Als Ausflüge werden ab Hotel folgende angeboten: Tauchen/Schnorcheln (auch dort am Strand möglich) mit verschiedenen Bootstouren zu besonderen Korallenriffen (auch mit einem Glasbodenboot oder "U-Boot") und auf eine Insel zum Baden. Während einiger Fahrten gibt es das Mittagessen und einige Getränke im Preis enthalten. Am Strand vor Ort gab es die Möglichkeit zum Banana Boot Fahren. In das Landesinnere wurde mit Quadfahrten zu einem landestypischem Dorf geworben. Wer sehr viel Zeit und mehr Anstrengung investieren möchten bucht eine Fahrt nach Kairo (Bus oder Flug) oder nach Luxor (Bus). T-Shirts und ägyptische Figuren jeder Art lassen sich im Hotel oder auch an der Hauptstraße vor dem Hotel „erhandeln“. Im Hotel gibt es einen "A-Markt" der natürlich nichts mit dem deutschen Original gemein hat und weitere Souvenirgeschäfte die sich mehr oder weniger gleichen. Apotheken auch für Kosmetika gibt es vor dem Hotel in Reichweite oder wie fast alles, auch in der Anlage. Wer ein Freund für Wellness ist kann in der Anlage gleich auf zwei Einrichtungen zurückgreifen. Das Angebot ist sehr umfangreich von einer einfachen Masage über Dampfbäder und heißen Steine bis zum Ganzkörperpeeling (Wellness=kostenpflichtig). Wer in die Stadt wollte (15-20 Min. Fahrzeit) hatte die Möglichkeit sich ein Taxi bestellen zulassen, oder man fährt mit dem Shuttlebus für 2,- Euro pro Person (hin und zurück + Trinkgeld) Achtung, in der Stadt angekommen, ist gleich ein findiger Händler im Bus, der einen in das Geschäft nahe der Endstation lockt. Dieses pfiffige Kerlchen bietet einem jeden erdenklichen Service an, nur damit man nachher oder sofort in dem Geschäft einkauft. Der Service beschränkt sich nicht nur auf kleine Geschenke oder Tee, sondern er ist auch behilflich beim Prepaid Karten kauf, um eine ägyptische Mobilnummer zubekommen. Anschließend sollte man sich aber nicht daran stören, total überhöhte Preise für T-Shirts in allen möglichen "Nobelmarken" zu bezahlen. Also handeln "bis aufs Messer" und selbst dann, wenn man schon ein schlechtes Gewissen hat ist es immer noch zuviel Geld für die ausgesuchten Waren. Wer nicht handeln möchte, der kann im "Kleopatra" gegenüber des Dana Beach bei festen Preisen einkaufen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand