Pilot Beach Resort

Wir entdeckten dieses Angebot als wir uns kurzfristig dazu entschlossen haben, in Urlaub zu fliegen. Es war Mai und wir wollten in die Sonne. Wenig Geld für viel Urlaub klang gut und wir wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil, wir empfanden das Preis/Leistungsverhältnis für diesen Urlaub als extrem gut. Gleich nach unserer Ankunft waren wir positiv überrascht, als wir den Eingang des Hotels betraten. Alles war sehr hell, sauber und nobel. Da wir Anfang Mai 2003 dort ankamen, war noch nicht besonders viel los. Das Hotel besteht aus vielen kleinen Häusern, in denen jeweils 2-8 Zimmer sind. Wir bekamen ein Zimmer in einem Bungalow direkt am Strand. Direkt nach der Ankunft wurden wir mit einem kleinen Shuttlewagen an unseren Bungalow gefahren, der Fahrer trug unsere Koffer bis in die Zimmer, erklärte uns alles und verschwand bevor wir ihm überhaupt ein Trinkgeld geben konnten. Im Hotel selbst gab es morgens und abends (Halbpension) ein recht grosses Buffet. Geschmack und Abwechslung waren zumindest ok. Nach 5-7 Tagen Buffet möchte man auch gerne mal was anderes, egal wie das Buffet aussieht :-). Die Getränke sind unserer Meinung nach nicht zu teuer dort. Eine Flasche Rotwein zum Abendessen schlug mit 10 Euro zu buche, eine 1,5 Liter Flasche Wasser kostete 2 Euro, was uns sogar recht günstig erschien. Im hoteleigenen Shop gab es solche Flaschen für den Tagesgebrauch auch für 80 cent, aber man darf eben nicht den Getränkemarkt mit einem Restaurant vergleichen, das macht zu Hause auch niemand. Das Hotel würde ich eher als Familienfreundlich einstufen. Die 3 Pools waren stets sauber und aufgeräumt. Die Gäste waren eher mittleren Alters, also im Schnitt 35-45 Jahre. Die Liegen am Pool sind kostenlos, die Liegen am eigenen Privatstrand sind zu bezahlen. Wir verzichteten auf die Liegen und nahmen im Sand Platz, weil wir eh mehr im Wasser waren als im Sand. Ausflugsziele in der näheren Umgebung sind sicherlich Georgioupolis selbst, da es hier alles gibt was das Touristenherz begehrt. Ausserdem erreicht man den Ort auch gut zu Fuss vom Hotel aus. Rethymnon und Chania sind naheliegende, etwas größere Städte in denen man gut einkaufen und essen kann. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch Kretas einzigen Süsswassersee, der nur 4 km vom Hotel entfernt liegt. Zu Fuss schafft man das locker in einem halbstündigen lockeren Spaziergang. Wenns etwas weiter sein darf, sollte man Tagestouren nach Matala (Höhlen von Matala besichtigen, wenn sie geöffnet sind) und auch nach Elafonissi (Karibik-Feeling inklusive, Sandstrand so weit man blickt). Die Wege dorthin gehen meist durch Gebirgsstrassen, die an sich schon sehr sehenswert sind. Geheimtipp: Spili. Sieht auf der Karte gross aus, ist aber ein kleines traumhaftes Nest. Dort gibt es den Löwenbrunnen, den man besichtigen sollte.

Das Zimmer war sehr sauber und schön eingerichtet und hatte eine eigene Terrasse von wo aus man den Strand in 30 Metern erreichte. Von hier aus hatte man natürlich einen fantastischen Blick aufs Meer hinaus. Das Bad war klein, aber sehr neu und recht modern eingerichtet. Fön war vorhanden. Die Wand hinter dem großen Waschbecken war ein einziger großer Spiegel. Ein zusätzlicher Make-Up Spiegel zum heranziehen war auch vorhanden. Es gab eine Badewanne, die wir aufgrund der Größe aber zum Duschen benutzten. In der gesamten Anlage und auch in unserem Badezimmer wurde recht viel Marmor verarbeitet. Die Klimaanlage tat ihren Dienst hervorragend und der Zimmerservice war unauffällig und zuverlässig. Im TV gab es eigentlich alle wichtigen deutschen Sender, ein paar englische, ein paar italienische, und sicher noch ein paar andere :).

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant, zusätzlich mit Terrassen umringt und eine große Terrasse darunter, die wiederum direkt an der Hotelbar liegt. Man kann dort also gemütlich auf der Terrasse oben etwas essen, dann zur Bar gehen und auf der Terrasse unten einen Drink nach dem anderen zu sich nehmen. Cocktails lagen bei 3-4 Euro. Die Buffets waren reichhaltig bestückt und wurden stetig aufgefüllt. Abwechslung gab es, auch Themenabende die wir aber nicht besucht haben. Die Speisen waren europäisch gehalten, in Richtung landestypischer Küche. Da sie nicht ganz landestypisch waren, war das Essen gut verträglich und gut im Geschmack. Die Hygiene war stets einwandfrei, die Teller und das Besteck sauber und auch das Personal stets auf Hygiene bedacht.

Mit dem Service waren wir sehr zufrieden. Es gab keine Gelegenheit sich über irgendetwas aufzuregen. Der Zimmerservice war zuverlässig, die Zimmer stehts aufgeräumt und sauber. Die Kellner reagierten recht schnell auf Bestellungen. Das Abräumen von nicht mehr genutzten Tischen dauerte an manchen Tagen etwas länger. Die Fremdsprachenkenntnisse hielten sich in Grenzen, so mancher Angestellte sprach besser deutsch oder englisch, so mancher eben schlechter. Unterm Strich gab es nichts worüber man sich wirklich beschweren müsste. Die Animation war dagegen eher zu vergessen, deshalb auch " nur" 3,5 Sterne. Langweilige Shows, Tanzaufführungen, Zauberkünstler, aber keine Highlights. Wir haben es dann eher vorgezogen unser eigenes Abendprogramm zu gestalten. Wir hatten ja eine Terrasse gleich am Strand mit Meerblick :-). Check-In/Check-Out liefen absolut problemlos. Für Getränke, Telefon und andere Dienste wurden am Ende der Woche noch ca. 50 Euro fällig, was wohl sehr günstig ist.

Das Hotel liegt direkt am eigenen Privatstrand. Zum nächsten Ort sind es nur wenige km. Zu Fuss am Strand entlang geht man etwa 20 Minuten bis zum Ortskern von Georgioupolis. Zu unserer Reisezeit wurde hier an jeder Ecke noch gebaut. Da wir aber ausserhalb waren, bekamen wir davon nur etwas mit, wenn wir durch die Gassen zogen. Im Ort gibt es neben jeder Menge netten Tavernen auch Touristenläden, Auto- und Motorradvermietungen und alles andere was man braucht oder auch nicht braucht. Der Strand selbst ist sehr sauber, zwischen feinsandig und kleinem Kies je nach Standort, insgesamt aber sehr zu empfehlen. Das Wasser ist ebenfalls recht sauber und lädt zum Baden ein. An zwei Tagen unseres Aufenthalts ging starker Wind, so daß am Strand Badeverbot war. Wir nutzten diese beiden Tage um mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden. Den Wagen mieteten wir in Georgioupolis. Hier bekamen wir einen Daewoo Matiz für zwei volle Tage für (verhandelte) 40 Euro. Im Hotel hätten wir schon pro Tag mehr gezahlt. In der Autovermietung in der wir waren, gab es eine Deutsche die scheinbar schon lange hier lebt. Wir wurden sehr freundlich und zuvorkommend behandelt und mieteten uns später noch einmal zwei Roller bei der gleichen Vermietung für einen Tag, diesmal für 10 Euro pro Roller. Der Flughafentransfer war recht lange, denn wir flogen nach Heraklion und hatten einen ca. 90km langen Bustransfer zum Hotel. Wenn man nach Chania fliegt, ist man aber nur 40km vom Hotel entfernt und schafft den Transfer in einer halben Stunde. In anderen Bewertungen hier habe ich gelesen, daß die Überquerung der naheliegenden Strasse lebensgefährlich sei. Nun, man muss die Strasse nicht überqueren, weil es eine hoteleigene Unterführung gibt, durch die man gehen und auch fahren kann und die Anlage am Strand mit der Hauptanlage verbindet. Lärm war für uns auch keiner zu hören, selbst Abends nicht. Was hier auf Kreta " Autobahn" genannt wird entspricht einer deutschen Landstrasse. Aber genau diese Anbindung hat einen großen Vorteil: Man kann mit einem Mietwagen die Insel (zumindest den westlichen Teil) sehr gut erkunden, da das Hotel als Startpunkt für Ausflüge gut liegt. Empfehlen kann ich eine Tour nach Elafonissi im Südwesten oder nach Matala im Süden. Man sollte für jede der Touren einen ganzen Tag einplanen, da es abseits dieser " Autobahn" nur kleine Strassen gibt die nicht sehr schnell zu befahren sind. Dank dieser " Autobahn" ist man sehr schnell auch in Chania (Bucht besichtigen!) oder Rethymnon (Burg, Hafen und Altstadt besichtigen!). Die Lage des Hotels ist also mit Sicherheit alles andere als schlecht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir vor dem eigentlichen Andrang in dieser Region im Hotel waren, gab es wenige Wassersportmöglichkeiten. Die meisten Bootsverleiher / Wassersportstationen hatten einfach noch geschlossen.