- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Unser Urlaub in diesem Hotel war eine Aneinanderreihung von negativen Vorkommnissen. Als wir gegen 13. 30 Uhr (nach ca. 3 Stunden im Transferbus) eintrafen, war unser Zimmer noch nicht bezugsfertig und es dauerte bis 14. 30 Uhr bis wir uns in das Zimmer begeben konnten. In der Zwischenzeit wurde uns ein Getränk oder Kaffee an der Bar angeboten. Abgesehen davon, daß wir 20 Minuten warten mußten, bis wir bei vier besetzten Tischen überhaupt bedient wurden (zwei Damen arbeiteten an der Bar), bekamen wir nichts besseres als einen Filterkaffee, bei dem man ohne Probleme auf den Grund der Tasse sehen konnte. Die nächste Überraschung hielt das Abendessen für uns bereit. Ein für ein Hotel der 5-Sterne-Kategorie unterdurchschnittliches Vorspeisen-Buffet gefolgt von einem Hauptgang wie man ihn eher in einem übel beleumundeten Gastronomiebetrieb in Bahnhofsnähe einer Provinzhauptstadt im Nirgendwo erwartet hätte. Die Saucen frisch aus dem Packerl, das Fleisch zu Tode gegart und so trocken wie es der von uns bestellte Wein hätte sein sollen. Die Bedienung in der gesamten Anlage hat sich entweder samt und sonder einer umfassenden Botox-Behandlung unterzogen oder hat eine Umschulung von "Justizwachebeamter" auf "Gastronomiefachmann/frau" durch das zuständige Arbeitsamt hinter sich. Ein Lächeln sucht man hier vergebens. Die bekannte griechische Freundlichkeit scheint seit unserem letzten Urlaub in Griechenland auf die bemerkenswert einsilbig vorgetragene Formel "Roomnumber" umgestellt worden zu sein, wenngleich man diese Floskel vergeblich in einem Griechisch/Deutsch-Wörterbuch sucht. Dennoch ist der Gast hier König, allerdings anno 1789 zu Paris. In Ermangelung einer Guillotine wird der "König" - eine offenbar höchst beklagenswerte Begleiterscheinung des Tourismus - halbherzig abgefüttert, denn unter das Fallbeil gelegt um ihn für die Unverfrorenheit seines Besuches nachhaltig zu strafen. Eine bei dem Manager des Pilot Beach Resort dahingehende vorgebrachte Beschwerde wurde achselzuckend mit Allgemeinfloskeln abgetan und schlichtweg ignorriert. Wir waren an diesen Abend durch die Vorkommnisse schon dermaßen enttäuscht, dass wir uns mit unserem Reisebüro in Verbindung setzten um zu erfragen, wie wir die Reise abbrechen könnten. Leider konnte uns trotz intensiver Bemühungen keine zufriedenstellende Lösung angeboten werden und man gab uns den Ratschlag, uns an den Reiseleiter zu wenden. Jedoch auch selbiger konnte uns nicht wirklich aus der Lage helfen. Für den Umzug in ein anderes Hotel hätten wir noch einen Aufschlag hinblättern und uns vielleicht wieder so wie vorgenannt behandeln lassen sollen. Was die Zimmerausstattung angeht, ist man auch entfernt von einem 5-Sterne-Hotel. Die Zimmer sind klein (vor allem das Bad), Safe ist nur gegen Gebühr zu nutzen und dann hat man einen weiteren Schlüssel mit sich herumzutragen (es ist bekannt, daß es bereits Safes mit Codezugang gibt). Im Zimmer stehen zwei Einzelbetten auf Rädern. Krankenhaus? Also unser Zimmer war ein Zweibettzimmer und nicht das bestellte Doppelzimmer. Das ganze ist natürlich einem Flitterwochenpaar sehr entgegenkommend, wenn man sich seinem frisch Angetrauten oder seiner frisch Angetrauten zärtlich nähern will und dann zwischen zwei Betten auf den harten und kalten Boden fällt. Von einer angekündigten besonderen Behandlung von Honeymoon-Reisenden war nichts zu merken. Oder wurde da etwas verwechselt und die ganzen vorgenannten Ereignisse waren die Sonderbehandlung? Am nächsten Tag haben wir auf Empfehlung des Reiseleiters das andere Restaurant, Kronos, besucht. Das Essen war zwar besser, aber sicherlich nicht 5-Sterne-konform. Showcooking ist wirklich nur eine Show - die Speisen werden zwar vor einem zubereitet, aber trotzdem warm gehalten. Auf österreichischen Autobahnraststationen ist das Showcooking ansehnlicher und appetitlicher. Für ein südeuropäisches Land waren die Tomaten unglaubwürdigerweise wirklich komplett geschmacklos, für Griechenland der Tzatziki eigenartigerweise ohne Knoblauch zubereitet, die gebackenen Zucchini hart und roh (wie schafft man das eigentlich?). Das ultimative Sahnehäubchen (mit Kirsche und Schokosträußel obenauf) bekam unser Urlaub in der vorletzten Nacht. Der Sohn des Hoteldirektors feierte in der Anlage, ca. 10 Meter von unserem Zimmer entfernt, mit sicher rund 300 geladenen Gästen rauschend und bis 3 Uhr morgens lärmend seine Hochzeit. Man wurde vorab nicht einmal darüber informiert wieso der Bereich um den Strandpool für "Gäste des Hotels" plötzlich gespeert war. Rücksichtslos herrschte bis in die frühen Morgenstunden in dem gesamten Bereich um unser Zimmer ein Heidenlärm, mit bis zur Schmerzgrenze aufgedrehter Musik (man konnte sich nicht einmal im Zimmer in normaler Lautstärke unterhalten), Tänzen und dröhnender Discorythmen. Beschwerden bei der Rezeption und Anrufe bei unserem Reiseveranstalter blieben erfolglos. Diese Nacht war uns kein Schlaf vergönnt und wir verbrachten unseren letzten Urlaubstag unserer Flitterwochen im Halbschlaf auf dem Zimmer dösend um den Schalf nachzuholen. Wir wollten uns in diesem Urlaub entspannen, was uns leider nicht gelang, nachdem wir die vorletzte Nacht so gut wie gar nicht geschlafen haben und unsere letzte Nacht durch die frühe Abreise (die bei Buchung der Reise für den Nachmittag anberaumt war) auch sehr verkürzt war. Unsere Flitterwochen waren durch die angeführten Umstände bei weitem nicht so wie wir uns dies erhofft haben. Wir haben schon alle Arten von Urlaub gemacht und kennen einiges, ob Campen im kleinsten Zelt, Jugendherbergen, 3-Stern-Hotels und 5-Stern-Hotels, aber so etwas wie diese Arroganz und Gleichgültigkeit den Gästen gegenüber, haben wir nicht einmal im entferntesten erlebt. Uns ist dieses Hotel empfohlen worden. Aber anscheinend ist die Direktion und das Management der Meinung, man müsse eh nur den Travel Agents Honig ums Maul schmieren und wenn die Gäste dann bezahlt haben und im Hotel sind, ist es eh nicht mehr nötig sich irgendwie Mühe zu geben.
- ZimmergrößeSchlecht
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Friederike |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |