Porto Koukla Beach

Das Hotel liegt in toller Lage direkt am Strand. Dorthin geht es von der Terasse über eine Treppe an der Strandtaverne vorbei zum schmalen Sandstrand mit sehr schönem ruhigem und warmen Wasser. Wir haben uns beim Buchen von den Texten (Hotel eines griechischen Schlagersängers …) verführen lassen. Unsere Erwartungen (wir sind bessere 3 oder 3,5 Sterne Hotels in Griechenland gewohnt) hat das Porto Koukla nicht erfüllt. Es ist ein eigentlich toll, wenn ein Haus sehr familiär geführt wird. Hier ist unserer Wahrnehmung nach allerdings auch ein Nachteil. Wenn das Personal auf etwas Liebe zum Detail getrimmt würde, dann könnte es ein 3,5 oder auch ein 4 Sterne-Haus werden. Die Lage des Hauses liegen ein bis zwei Kategorien über dem Essen sowie dem Service (nett aber hilflos). Auf den ersten Blick ist der Zustand ok. Doch Dinge wie eine abgegriffene Rezeptiontheke ( die mit eine wenig Farbe wieder hübsch wäre), abgebrochene scharfe Steinkanten auf der Treppe zum Strand, defekte Liegen und Mängel im Badbereich müssen eigentlich auch in Griechenland nicht sein. Das Preis-Leistungsverhältnis war für uns nicht ok. Das Hotel ist für Leute ok, die eine ruhige Strandlage suchen und keine verwöhnten Gaumen haben. Wir haben ein leckeres Frühstück oder schlemmen am abendlichen Buffet vermisst. Eigentlich schade, denn die Location ist wirklich nett. Wer erleben möchte, was tolle drei Sterne in Griechenland sein möchte, dem empfehle ich das Corissia Beach auf Kreta. Dort waren wir letztes Jahr. Obgleich in der Einstufung eine halbe Kategorie weniger, bekommt man dort 2 Kategorien mehr.

Wir hatten Standardzimmer im dritten Stock mit Balkon. Das erste Zimmer hatte einen sehr schönen Balkon, leider mit Wespennest. Das das Personal nicht entfernen konnte oder wollte. Das zweite Zimmer hatte einen etwas kleineren dafür aber schattigen Balkon. Die Zimmer selbst sind einfach ausgestattet und groß genug. Es gibt Flach-TV, Bett, Tisch und Schrank mit Safe (gegen Gebühr). Die Klimaanlage kostet auch extra, das ist sehr ärgerlich, besonders wenn man wegen Wespen die Fenster nicht auflassen kann. Vermisst haben wir einen Kühlschrank – in anderen Destinationen gleicher Preisklasse hatten wir immer einen in Griechenland – So konnte man auch nicht so richtig auf Früchte ausweichen um dem nicht so tollen Buffet zu entkommen. Das Badezimmer waren wirklich sehr einfach auf ein oder zwei Sterne Niveau: Keine Duschabgrenzung, Badezimmerregal wackelnd und aus Plastik, abgebrochene Seifenhalter (nur noch die Schrauben vorhanden), keine Duschkopfhalterungen auf beiden Zimmern, Fanden es auch nicht so richtig sauber. Badezimmerentlüftung mangelhaft. Wir haben bei Duschen die Tür daher offengelassen. Die Mängel hatten wir übrigens in beiden ZImmern, scheint also der normale Badezimmerstandard im Porto Koukla zu sein.

Beginnen wir beim Frühstück: Zwei Sorten Brot, Brötchen (griechischer Art), Marmelade mit wenig Geschmack, Kaffee eine Sorte Tee. Dosenpfirsich, Milch., Cornflakes und 2 x Wurst sowie 1 mal Käse. Jeden zweiten Tag kalte Eier, die wir gemieden haben, da nicht ersichtlich war wie frisch oder eben als diese waren. Joghurt gab es nicht. Nur im täglichen Wechsel Eier und dann Quark mit Müsli. Saftartiges Getränk, das uns gar nicht schmeckte. Einmal beobachteten wir wie diese Flüssigkeit mit dem auf Zakinthos nicht trinkbarem Leitungswasser verdünnt wurde. Hat mich an Jugendherberge erinnert. Mein Eindruck war, dass man halt formal ein kontinentales Frühstück anbieten wollte – mehr nicht. Fand ich schade, denn mit ein leckeres Frühstück wäre auch ein Urlaubsgenuss für sich. Das Abendessen wurde in Buffetform gereicht und war einfach gehalten. Am besten läßt sich das an den Nachspeisen beschreiben: Fast immer ganze Nektarinen oder Apfelsinen im Wechsel mit Melone. Gelegenlich Quarkspeise. Keine „Desserleckereien“. Für Vorspeise zwei bis drei Salate, aber immer dieselben. Fanden wir eintönig. Da meine Frau kein Schweinefleischfan ist und auch nicht Pommes oder Nudeln zugetan ist, haben wir öfter auswärts gegessen. Fisch gab es erst gar nicht. Wir haben dann nachgefragt und es gab zweimal Fisch. Der Service war im Abräumen so langsam, da für die Gäste es normal erschien diesen Job gelegentlich beim Abendessen und vor allem beim Frühstück mitzuübernehmen. Man machte es, weil die Leute wirklich nett waren. Für 3,5 Sterne wie bei ITS angespriesen geht das aber nicht.

Das Personal ist freundlich und an der Rezeption wird deutsch, englisch und holländisch gesprochen. Wir waren jedoch sehr unzufrieden, da der Umgang mit Beschwerden mangelhaft war. Auf unserem Balkon war ein Wespennest, das trotz täglicher Nachfrage nicht entfernt wurde. Nach einer Woche erreichten wir dann immerhin einen Zimmerwechsel. Aber auch wieder nur auf Nachfrage. Es wäre eigentlich an dem Hotel gewesen dieses selbst zu veranlassen. Die Sauberkeit hätte auch besser sein können. Dicke Staubschichten auf Fernseher und auf Lampen und Spiegel im Badezimmer. Offensichtlich wird nur der Boden gewischt. Auch in den Fluren haten wir diesen Eindruck. Sauberer Boden, aber dicker Stauchschichten auf Feuerlöschern, und Vorsprüngen.

Das Hotel liegt in toller Lage direkt am Strand. Dorthin geht es von der Terasse über eine Treppe an der Strandtaverne vorbei zum schmalen Sandstrand mit sehr schönen, ruhigen und warmen Wasser. Zum nächsten Ort kann man über den Strand in 5 bis 10 Minuten gelangen, dort gibt es Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten sowie Auto- und Bootsvermietungen. Wer am Nachtleben von Laganas teilnehmen möchte (wir wollten es nicht), ist vielleicht ein wenig zu weit weg. Zu Fuß am Strand ist man etwa 40 bis 60 Minuten unterwegs.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der große Pluspunkt des Hotels ist die Lage am nicht überlaufenen Strand. Der Sandstrand ist flach und auch für Kleinkinder ideal. In den Olivenhainen kann man morgen s schön joggen. Im Preis enthalten waren liegen am Strand und am Pool. Leider waren Liegen und Sonnenschirme teilweise defekt. Daher haben wir uns einen eigenen Sonnenschirm gekauft. War nicht schlimm, da wir sowiso einen für Ausflüge zu anderen Buchten benötigten. Einmal die Woche spielt der Hoteleigentümer auf der Gitarre. Weiterhin bekommt jeder Gast eine Fahrt zur Schildkröteninsel spendiert. Was ganz nett. Der Pool hatte leider sehr deutlich sichtbare Traueränder. Ich habe nie jemanden gesehen, der den Chlorgehalt gemessen hat, Das soll nicht sagen, dass das Wasser unsauber war. Aber Dreckränder am Pool sind eben nichts fürs Auge und eher abstoßend. Die Duschen am Pool waren aber sauber und ganz wichtig vorhanden. Der Kinderspielplatz ist zwar in der Beschreibung aufgeführt, aber nicht benutzbar. Er besteht aus einfachen Schaukeln mit Rost und Kinderhäusern aus dem Baumarkt in schönstem Plastik. Beides war bei unserem Aufenthalt defekt.