- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist recht nobel konservativ gestaltet. In den sehr langen Fluren dominiert Purpur, in den Zimmern dunkles Holz. Grundstück und Anlage sind für die Bettenzahl sehr klein. Die Halle ist klein, ungemütlich und kalt. Einen Garten oder Liegerasen gibt es nicht. Die Freifläche besteht aus einem Pool, Platten mit Liegen und einem nicht benutzbaren Rasenstreifen vor einem Hügel, der den Blick aufs Meer versperrt und auf dem ein hoher Zaun ohne Tor steht. Einen Zugang zum Strand gibt es hier nicht. Neben dem Hotel wird eine sehr lange Treppe zu einer kleinen Bucht vor dem Hotel gebaut. Die Gäste sind anders als früher; das Haus wurde nach meiner Buchung in den letzten Wochen für rund die Hälfte angeboten (die Flugkosten abgezogen). So war das Haus ausgebucht. Etwa die Hälfte der Gäste waren Engländer. Der Altersdurchschnitt liegt wohl um die 60. Businessausstattung - z. B. Schreibzimmer - gibt es nicht. Für die Spätbucher war das Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend, für uns bei doppelt so hohen Preisen, Abflug um 6. 00 Uhr und Flügen mit Umstieg auf Mallorca um die Reisezeit nicht so doll. Wir hatten aber zwei Wochen lang fast nur Sonne. Die besten Monate sind allgemein Mai und September. Wenn Sie Natur mögen, fahren Sie zur Ria Formosa (Eintritt), nach Caldas de Monchique und/oder zu den Buchten an der westlichen Atlantikküste der Algarve um Aljezur herum. Ein Arzt wird nicht ins Hotel geholt, wenn Sie noch laufen können. An der Ampelkreuzung unter den Hotels ist eine Notambulanz (nach Anruf auch am Wochenende, Einheitspreis: 60 EUR) und 100 m weiter an der Hauptstraße eine Apotheke.
Die Zimmer sind groß genug und sehr sauber, die Möbel nobel konservativ, alle haben einen Balkon. Die Betten haben Überbreite. Die Matratzen sind leider so bretthart, dass wir schlecht schliefen; ich hatte morgens Lungen-, meine Frau Hüftschmerzen. Auf wiederholten Wunsch bekamen wir zusätzliche Decken. Die Zimmer haben Teppichboden, so dass es für den Süden recht leise ist - wenn nicht junge Engländerinnen in nahen Zimmern sind oder Fernseher die halbe Nacht laufen.
Abends wurde in zwei Schichten um 18. 00 bzw. 20. 00 Uhr Ortszeit gegessen. Die ersten Tage war nur um 20. 00 Uhr ein - fester - Tisch frei, so dass von 21. 00 - 22. 30 Uhr MEZ gegessen wurde. Das Essen ist gut bis hervorragend, nur die Zuchtgarnelen schmeckten arg nach Chemie und nach Muscheln bekam ich Leberschmerzen und Durchfall. Die Auswahl war sehr groß. Mein Stuhl war bekleckert, die Gläser nicht sauber, viele Kannen und manche Teller angeschlagen. Im Speisesaal war es laut und voll, die Kellner mitunter überlastet. Die Atmosphäre war nicht wie früher, es ist jetzt mehr Massenabfertigung. Die Weinpreise fangen bei rund 13 EUR an.
Die meisten Angestellten sind sehr freundlich. Der Zimmerservice wechselte häufig und hat nachgelassen. Eine leere Wandflasche Duschgel wurde nicht ausgetauscht, auch nicht am nächsten Tag auf dem Waschtisch. Ein Obstteller mit Besteck wurde bei fast vollem Ostkorb weggenommen und nicht ersetzt... Ein mit der RiuCard Gold reserviertes Zimmer bekamen wir nicht. Beschwerden wegen der brettharten Matratzen halfen nach dem zweiten Mal.
Der Transfer dauerte 45 Minuten. Vor und neben dem Hotel wird gebaut, davor zwei riesige Klötze von RIU. Noch reichen die Parkplätze. Die Infrastruktur im Ort hält schon jetzt nicht mit. Für eine Flasche Wasser mit 1 1/2 l derselben Marke, die bei Lidl in Albufeira 0, 11 EUR kostet, wird im Geschäft vor den Hotels 1, 00 EUR verlangt. Im Hotel kostet 1/2 l Wasser 1, 90 EUR.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Hotel liegt umzäunt auf der tollen Steilküste, einen Strand hat es nicht. Der östlich gelegene, wunderschöne und lange Sandstrand ist zurzeit noch hinter dem im Umbau befindlichen, demnächst von einer anderen Kette betriebenen Hotel herum in gut 10 Minuten zu erreichen. Der Außenpool war saukalt. Das Hallenbad hat keine Fenster, das Wasser ist stark gechlort, die Toiletten schwimmen weg. Die Fitnessgeräte sind super, stehen aberl zu eng. Von drei PC-Plätzen (im Spielzimmer) waren zwei außer Betrieb. Der verbliebene brach beim Wechsel zwischen Internet und Emailprogramm ab, das Geld war weg.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jochen |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 7 |