Wir haben eine so genannte "Insel-Suite" gebucht zum Preis von satten 278 € pro Nacht. Dahinter verbirgt sich eines der Ferienhäuschen mit eigenem Bootssteg, die das eigentliche Hafendorf bilden. Die meisten Häuser gehören zur Sarcon-Ferienhausvermietung oder sind an Privatleute verkauft. 24 Häuser (Stand Juli 2008) werden aber über das IFA-Hotel vermietet, wie man uns auf Nachfrage an der Rezeption mitteilte. Zu vermuten ist allerdings, dass auch diese Häuser Stück für Stück verkauft werden; nur so ist die sterile und z. T. wenig auf die Behaglichkeit des Gastes bedachte Ausstattung zu erklären. So fehlten z. B. im Schlafzimmer Ablagen für das Gepäck, auf dem Balkon gab es weder Tisch noch Stühle, Handtuchhaken im Bad neben den Waschbecken waren ebenfalls nicht vorhanden (vielleicht weil sämtliche Handtücher keine Haken hatten?), eine Einstieghilfe an der Badewanne gab es auch nicht, genauso wie man im unteren Bereich vergeblich nach einer Garderobe oder wenigstens nach Haken für seine Jacken suchte. Die Sauberkeit ließ leider ebenfalls zu wünschen übrig: So fand ich in der Badewanne eine vertrocknete Spinnenleiche, die Schrägen in den Kleiderschränken waren staubig und was am Schlimmsten war: Die Betten waren ebenfalls leicht eingestaubt, was darauf schließen ließ, dass die "Suite" bereits mehrere Tage vor unserer Ankunft zum letzten Mal gereinigt worden ist und danach niemand mehr nach dem Rechten gesehen hat. Leider haben wir den Staub auf den Betten (Tagesdecke fehlte übrigens) erst beim Zubettgehen gegen 23h bemerkt, sonst hätten wir das natürlich sofort moniert. Das Essen im Restaurant war in Ordnung; die Fleischgerichte waren zart und auf den Punkt zubereitet. In der italienisch angehauchten "Sea Port Bar" sollte man es hingegen vermeiden, die Nudelgerichte zu probieren - schlechter geht es nicht, was die Zubereitung und den Geschmack angeht. Sehr schade!! Der Service war insgesamt bemüht, teilweise aber auch schleppend und offenbar überfordert - es kam sowohl im Restaurant als auch in der Sea Port Bar zu längeren Wartezeiten (Besteckteile, Servietten, Getränke), obwohl insgesamt nicht sehr viele Gäste zu betreuen waren. Im "Bistro am Kai" vorne am Leuchtturm war das Personal z. T. regelrecht unfreundlich (darauf angesprochen, folgte die Entschuldigung "zu viel zu tun") und sehr darauf bedacht, pünktlich Feierabend machen zu können. Auch kann man dort als Gast des IFA-Hotels, der eine "Insel-Suite" gebucht hat, die Rechnungen nicht, wie üblich, auf's Zimmer schreiben lassen. Begründung: "Wir wissen immer nicht, welche Häuser zum Hotel gehören und welche privat sind" ... Ein Problem, das sicher nicht zu ersten Mal aufgetaucht ist und das die Hotelleitung schon längst hätte klären können. Schön ist, dass man bei der dem Hafendorf angeschlossen Schiffsvermietung alle Arten von Booten stundenweise und halbtageweise (und längere Zeit) mieten kann.

Zimmer

Eher gut