- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein alter, riesiger Klotz, vermutlich aus den 70-er Jahren. Komplett ohne Stil und Atmosphähre. Ziemlich heruntergekommen. Der Klotz hat angeblich über 400 Zimmer/Appartments und ist entsprechend unpersönlich. Ich habe mir bei einem Hotel mit Halbpension auch nicht vorgestellt, gefühlt ca. 5 Minuten mit Mantel durch verwinkelte Gänge zu laufen um ins Restaurant zu kommen. Da ich bisher eher Hotelerfahrungen in Österreich und Südtirol gesammelt habe, war ich doch erstaunt, wie wenig für 3 Sterne geboten wurde. Vor allem, da ich über Familotel gebucht hatte, wurden meine Erwartungen sehr enttäuscht. Für mich könnte das Ding höchstens als Jugenherberge durchgehen. Unser erster Versuch mit Familotel hat uns sehr enttäuscht. Sehr schlechtes Preis-Leistungsverhältnis.
Unser Zimmer war für 3 Personen recht eng. Die Schlafcouch war nachdem wir 2 Zusatzdecken erhielten nicht mehr zu kalt. Außer TV (ohne Videotext) keinerlei Medientechnik auf dem Zimmer. Weder Radio noch CD oder sonstwas Darauf sollte zumindest von Hotelseite hingewiesen werden, damit man sich entsprechend vorbereiten kann. Keine Leselampen am Bett! Zu wenig Kleiderbügel.
Das einzig Erfreuliche an diesem Hotel. Auswahl und Qualität des Essens waren gut. Zum Frühstück gab es keine Fruchtsäfte, sondern auch nur die Chemie-Zucker-Mischungen, die auch sonst für die Kinder angeboten wurden. Die Toiletten des einen Teils des zweigeteilten Restaurants, zu denen man erst in den Keller eines sehr kalten Treppenhauses gehen musste, waren ungepflegt. Nur kaltes Wasser zum Händewaschen. Die anderen Restauranttoiletten waren o. K.
Im Restaurant war das Personal sehr freundlich. An der Rezeption hätten wir uns mehr Infos am Anfang der Ferien gewünscht. Vieles mussten wir mühsam selbst herausfinden, das Personal scheint sich in der Umgebung auch kaum auszukennen, kommt wohl von außerhalb. Vieles wird versprochen, und bei näherem Hinsehen ist es heiße Luft. Z.B. gab es kein Sky in der "Soccerworld" obwohl im Flyer darauf hingewiesen wurde. Dort hieß es dann man warte jeden Tag auf Sky. Könnte aber auch noch Tage dauern. Das gilt auch für Internet. Für den eigenen Laptop habe es einen T-hotspot, darauf haben wir verzichtet. Aber selbst im Foyer, wenn man mal kurz ins Netz wollte, musste man 50 Cent für 10 Minuten bezahlen. Zum Wäschewaschen musste man sich das Waschpulver selber kaufen - als ob man für eine Urlaubswäsche ein Paket Waschpulver mitschleppen würde! Kinderbetreuung und weitere Serviceleistungen unter Sport, Unterhaltung, Pool.
Die Lage ist o.k. Allerdings haben wir uns unter dem Skihang "am Gelände" etwas mehr vorgestellt. Tatsächlich ist die Wiese vor dem Hotel auch für 4-jährige nach einem Tag zu langweilig. Um zum nächsten Lift zu kommen muss man 7 Minuten laufen, wenn man dabei die Skiausrüstung der Kinder mittragen muss, geht das schon kaum ohne Auto. Ansonten ist das Skigebiet für Kinder und Anfänger o.k.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Das Wasser ist zu kalt, besonders bei extrem frostigen Außentemperaturen. Nicht wirklich geeignet nach dem Skifahren. Ansonsten: Soccerhalle, Kraftraum vorhanden. Einkaufsmöglichkeiten in Hotelnähe fehlen. Kleiner Shop im Gebäude hat aber auch keine Frischmilch oder richtige Fruchtsäfte, geschweigedenn Obst. EDEKA-Markt am anderen Ortsende. Die Kinderbetreuungszeiten sind sehr eingeschränkt: Nachmittags erst ab 17:30! Da brauche ich dann keine Betreuung mehr. Eine "Betreuung" fand nur in einem abgeschlossenen Raum des Indoorbereiches statt. In den eigentlich attraktiven Tobe- und Kletterbreich, kamen die Kinder dabei nicht. Da musste man dann wieder selbst auf die Kinder aufpassen. Außerdem wurde man in der "family-world" auch wieder genötigt, für ungesundes Essen und Trinken viel Geld auszugeben, und das trotz "Kids all inclusive" Hier gab es dann nicht einmal den Getränkeautomaten. Im Prinzip ist dieses auch der einzige Ort, an dem Kinder beim Spielen Durst entwickeln - und dann muss man bezahlen! Der Getränkeautomat am Empfang war auch nur auf Nachfrage zu nutzen, da keine Becher bereitstanden. Die musste man sich dann erst an der Rezeption abholen. Internet viel zu teuer. Da habe ich schon günstigere Hotels erlebt, wo man sich umsonst in das Hausnetz einloggen konnte. Das Reitangebot, das für uns auch ein wichtiges Auswahlkrietrium war, stellte sich ebenfalls als sehr eingeschränkt heraus. Der Reitlehrer war nur ab und zu am späten Nachmittag zugegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anne-Katrin |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |