Privat-Hotel Villa Aurora

Die Villa Aurora besteht aus drei miteinander verbundenen Villen im klassischen Stil. Die Lage ist sehr zentral, da sie sich direkt an der Uferpromende befindet. Es sind hoteleigene Parkplätze vorhanden. Falls diese nicht ausreichen, scheint es eine Vereinbarung mit einer benachbarten Firma zu geben, auf deren Parkplätze ausgewichen werden kann. Trotz der zentralen Lage und der baulichen Begrenzung ist ein Schwimmbad vorhanden, das wir jedoch nur von außen gesehen haben. Von dort machte es einen gepflegten Eindruck. Eine Sauna steht ebenfalls zur Verfügung. Der Inhaber hat uns persönlich und sehr freundlich empfangen. Die Freundlichkeit und Höflichkeit kann ich für alle Hotelangestellten bescheinigen. Das Frühstücksbuffett ist abwechslungsreich und erreichte auf jeden Fall unseren erwarteten Ansprüche als Vielreisende. Unser Zimmer befand sich im zweiten Stock. Es ist ausreichend groß, sauber und zweckmäßig eingerichtet. Wir haben erwartungsgemäß ein TV, ein Radio-Wecker, eine abschließbare Schublade und ein kostenloses Mineralwasser als Begrüßung mit einer kleinen Obstschale vorgefunden. Das Bad ist für Großgewachsene recht klein gewesen und den Duschvorhang anstatt einer Duschkabine habe ich schon länger nicht mehr in einem Hotel gesehen. Im Hotel dieser Kategorie sind Bademäntel obligatorisch und auch die zur Verfügung stehenden Badeschuhe. Das alles jedoch noch in dem kleinen Bad zu drapieren, macht es nicht gerade grösser. WLAN ist vorhanden aber leider kostenpflichtig. Das muss heutzutage kostenlos sein. Trotzdem, insgesamt hatten wir nur positive Eindrücke und keinerlei Anlass zur Beschwerde. Was mich persönlich angeht, mag ich jedoch nicht diesen alten konservierten Stil der Vergangenheit, der sich durch das ganze Hotel zieht. Kleine Tischchen mit Lampen, Fotos der Inhaberfamilien hier und Stühle da, Textiltapeten, Kronleuchter, Läufer und allerlei Kinkerlitzchen. Ich mag es eher puristischer, bin also ein Freund des Weglassens. Es macht den Eindruck als wäre dort noch nie etwas weggenommen und ersetzt, geschweige denn modernisiert worden. Es passt alles zusammen und wird sicher mit sehr viel Leidenschaft zusammengetragen und erhalten, passt aber m.E. nicht mehr in die heutige Zeit. Sicher alles ein Frage des Geschmacks, aber uns hat es ein bisschen erschlagen. Den anderen Gästen, anscheinend auch einige Stammgäste, gefällt es offensichtlich und sie passen sich dem Stil, in dem die Herren mit Krawatte und Anzug zum Frühstück zu erscheinen, an. Ich gehe zwar auch nicht in kurzer Hose und Unterhemd in den Speisesaal, aber ein gemütliches Frühstück ist nun mal kein Geschäftstermin. Obwohl wir keinen Grund zur Klage hatten, haben wir uns für das nächste Mal (Burgunderfest 2012) für das Dorint entschieden. Eine reine Bauchentscheidung.

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