Alle Bewertungen anzeigen
Vanessa (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Keine echte Katastrophe aber trotzdem nie wieder Safari Park
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Safari-Park Hotel gehört zur Gruppe der Protour-Hotels, von denen es einige in Sa Coma gibt. Es ist sehr groß, aber trotzdem ansprechend gestaltet. Aufgrund des Alters des Fahrstuhls gehe ich davon aus, dass die Anlage ca. 10 Jahre alt ist. Im Reisekatalog ist zwar die Rede von 6 Stockwerken, aber da wir im 5. Stock gewohnt haben und niemand mehr über uns war, kann ich wohl sagen, dass das Hotel 5 Stockwerke hat! ;) Wir hatten HP gebucht, im Reisebüro wurde uns aber auch All Inclusive angeboten. Da es im Hotels neben Doppelzimmern auch Appartments gibt, denke ich, dass man sich aufgrund der nahe gelegenen Supermärkte aber auch gut selbst versorgen kann. Die Gäste sind zum größten Teil deutsche und englische Familien mit Kindern. Die vielen Kinder haben mich persönlich nicht sehr gestört, eher schon die vielen Deutschen, die Liegen mit Handtüchern belegt haben! :P Die Transferzeit vom Flughafen betrug etwas mehr als eine Stunde. Wir haben uns an drei Tagen ein Auto gemietet. In der Nähe des Hotels gibt es einen Vermieter, bei dem man kleinere Autos (Micra, Twingo und Co.) für 33 Euro bekommt. Das war das Billigste, was wir gefunden haben. Man muss aber mindestens ein bis zwei Tage vorher reservieren. Besonders sehenswert auf der Insel fand ich Palma, Valdemossa, Cap Formentor und Cala Figuera. In Alcudia gib es am direkt am Hafen ein nettes Restaurant, in dem man sehr gute Tappas essen kann. Die Drachenhöhle in Porto Cristo finde ich eher eine Ausbeutung. Wir waren um 15 Uhr da, haben erst Karten für 18 Uhr bekommen, uns 3 Stunden in Porto Cristo die Zeit um die Ohren geschlagen um dann für 8,50 mit 200 anderen durch die Höhle (in der man nicht mal Photos machen darf) geschleust zu werden. Hübsch anzusehen ist der botanische Garten Botanicactus im Süd-Osten von Mallorca. Das Safari-Park Hotel würde ich meinen Freunden nicht weiter empfehlen. Ich würde auch nicht wieder hinfahren. Grundsätzlich ist es ein nettes Hotel, die Anlage selbst ist wirklich schön, aber Essen und Service (Putzfrauen) waren für mich nicht gut genug um noch einmal herzufahren.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein Doppelzimmer im 5. Stock mit Balkon zur Landseite (Zimmer 5098). Es war gut ganz oben zu wohnen, denn 1. hatte man so sogar einen - wenn auch nur kleinen - Ausblick aufs Meer und 2. konnte so niemand einem auf dem Kopf herum trampeln, denn wie fast alle Hotels ist auch das Safari-Park Hotel sehr hellhörig. Insbesondere durch die verschlossene Durchgangstür zum Zimmer nebean drang doch viel Lärm (Fernseher, schreiende Babies). Aber ich denke, damit muss man in nem großen Hotel leben. Wir hatten ein Zimmer zur Landseite gewählt um der Animationslautstärke zu entgehen. Die Animation UNSERES Hotels haben wir dann auch nicht gehört, dafür die von zwei gegenüberliegenden Hotels! Das Zimmer hatte ein Bad mit Waschbecken, Badewanne mit etwas kurzem Duschvorhang und Toilette. Im Zimmer selbst stand ein Doppelbett, ein Sessel und ein schmaler Tisch mit Schubladen, worauf der kleine Fernseher (Fernbedienung gegen Kaution) stand, dazu ein Stuhl. Der Schrank war für zwei Personen etwas klein, außerdem kann man sich leicht die Finger in den Schiebetüren klemmen. Der Balkon ist klein. Ein Tisch mit zwei Stühlen und eine Vorrichtung um Handtücher aufzuhängen. Da er aber nie geputzt wurde, war er nach wenigen Tagen so eingestaubt, dass man nicht mehr schön darauf sitzen konnte. Außerdem lag das nächste Hotel so nah, dass man seinem Gegenüber sehr ausgeliefert war. Ich würde nie wieder ein Doppelzimmer nehmen. Ohne Kühlschrank ist man doch wirklich aufgeschmissen, für unsere Getränke, die wir uns mitgebracht hatten, mussten wir unsere Zahnputzbecher zum Trinken nehmen. Und der einzige Tisch auf dem Balkon ist sogar zu klein zum Kartenspielen. Ich empfehle daher doch lieber ein Appartment zu nehmen. Es empfiehlt sich übrigens die Personalaufzüge zu nutzen, für die man erst durch eine graue Tür gehen muss, die sind immer frei.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Safari-Park Hotel hat zwei Speisesääle für je 600 Gäste. Man wird zu Beginn seines Urlaubs einem der beiden Sääle zugewiesen. Auf einer Karte wird jede Mahlzeit abgestrichen. Frühstück gab es von 8.00 bis 10.00 Uhr, Abendessen von 18.30 bis 21.00 Uhr. Es stimmt schon - wie einige vor mir schrieben - dass die Atmosphäre etwas von einem Massenbetrieb hat, aber ich fand das nicht so störend. Getränke sind beim Frühstück kostenlos. Es gibt Automatensaft (Apfel-, Orangen-, und Ananassaft), den man aber nur stark verdünnt genießen kann, Kaffee, Milch und Tee. Beim Abendessen müssen Getränke bestellt und bezahlt werden (Bier 2,60 Euro, Cola 1,55 Euro). Als ich in den Speisesaal kam, dachte ich zunächst, dass das Buffet riesig sei, wie sich jedoch rausstellte, ist der Saal nochmal in zwei Hälften unterteilt und auf jeder Seite nochmal das identische Essen angeboten wird. Die Tische stehen sehr eng am Buffet, so dass man nicht mehr durchkommt, wenn das Buffet grad aufgefüllt wird. Die Tische werden nach jedem Gast abgeräumt und mit einer neuen Decke gedeckt. Das Essen ist nicht phänomenal schlecht, aber ich habe schon EINDEUTIG BESSER gegessen. Statt landestypisch ist es eher deutsch/englisch. Das Frühstück ist sehr englisch ausgerichtet (Eier, Speck, Bohnen und Würstchen). Das Brot ist ungenießbar und so richtig toll ist es auch nicht zwei Wochen lang kleine harte Brötchen zu essen. Die Wurst schmeckt ranzig, man sollte sich an den Käse vom mallorquinischen Tisch halten. (Dort gibt es noch Oliven, mallorquinische Wurst etc.). Die Eier sind so eine Sache für sich. Die Spiegeleier triefen vor Fett und schmecken auch danach, die 3 Minuten Eier sind so flüssig, dass man sie nicht mal aufschlagen kann ohne dass sie sofort zerfließen und die hartgekochten Eier sind Glückssache (ich frage mich jetzt noch, wie man es schafft ein Ei zu kochen, bei dem das Eigelb hart und das Eiweiß komplett flüssig ist ;) ) Die Cornflakes waren teilweise etwas latschig, das Obstangebot morgens ist gut. Das Abendessen war immer wieder aufs Neue eine Enttäuschung. Auf den ersten Blick ist die Auswahl ok und das Essen sieht ansprechend aus. Aber es schmeckt einfach nicht. Das Fleisch (egal welches) schmeckte immer gekocht (auch solches, von dem man erwartet hätte, dass es gegrillt oder gebraten schmecken müsse). Und die Beilagen waren immer gleich langweilig. Pommes (latschig und leicht süßlicher Geschmack) und Nudeln mit einer Tomatensoße, die nach Tomatensuppe geschmeckt hat. Ein einziges Mal gab es Kroketten. In der Paella konnte man die Meeresfrüchte suchen, außerdem war sie sehr "suppig" und den einen Tag gab es sie mit Nudeln, den nächsten Tag mit Reis (schmeckte identisch), das Fleisch darin mit Knorpeln und Knochen. Die Fischgerichte waren oftmals sehr trocken. Und wenn man denkt, man könne sich am Salatbuffet hochziehen, wenn es sonst nichts gibt, das schmeckt, liegt man leider auch falsch. Es gab grünen Salat, unreife Tomaten, geraspelte Möhren aus dem Glas und zwei wechselnde Salate (z.B. Nudelsalat, Kartoffelsalat), die aber auch nicht besonders lecker waren. Dazu Joghurt/Knoblauch-Dressing und Thousand-Islands-Dressing, die eine Konsistenz wie Mayonnaise hatten. Bei den meisten Gerichten empfiehlt es sich nachzusalzen. Beim Nachtisch gab es immer viel Obst (Wassermelone, Honigmelone, Orangen, Kiwi), damit konnte man sich letztendlich gut satt essen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Unsere Geduld wurde direkt am ersten Tag auf die Probe gestellt. Wir kamen um 1 Uhr nachts an um dann zu hören, dass unser Zimmer noch belegt sei und wir die Nacht im Nachbarhotel (welches ebenfalls zur Protour-Gruppe gehörte) Sa Coma Playa verbringen müssten. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um eine kalkulierte Überbuchung handelte. Und es war sehr ärgerlich, da wir am nächsten Tag erst gegen 14 Uhr in unser Hotelzimmer konnten und somit die Hälfte des ersten Urlaubstags vertrödelt haben, da wir ja nicht wirklich auspacken konnten. (Das Sa Coma Playa war übrigens ganz nett, DZ mit Minibar, großem Bad, ruhig gelgenem Balkon, super Frühstücksbuffet) Als wir endlich in unser Zimmer konnten, fragte ich mich, was die Putzfrau wohl gemacht hatte. Trotz des Hygienebandes auf der Toilette waren Haare auf der Klobrille und als ich das Laken aus meinem Bett zog, kam mir ein benutztes Taschentuch entgegen. Dieser erste Eindruck der Putzfrauen sollte sich in den nächsten 10 Tagen nicht ändern. Gewischt wurde nur da, wo gerade Platz war. Stand ein Paar Schuhe auf dem Boden wurde großzügig um dieses herumgewischt. Unter Tischen, Waschbecken und auf dem Balkon wurde überhaupt nicht gewischt. Und eigentlich wurden Haare, Sand etc. auch nur mit dem Wischer hin und hergeschoben und waren letztendlich immer noch da. Toiletten, Badewanne, Waschbecken und Spiegel oder auch die Balkonmöbel wurden überhaupt nicht abgewischt. Das Personal an Rezeption und im Speisesaal war freundlich. Auch wenn sie manchmal etwas genervt geguckt haben. Im Speisesaal musste man häufig lange auf seine Getränke warten oder darauf, dass die leeren Teller abgeräumt wurden.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Ich hatte vier Reiseführer und nur in einem stand überhaupt etwas über Sa Coma: der gesichtslose Ferienort Sa Coma ist einer der hässlichsten auf ganz Mallorca. Und dem kann man sich leider nur anschließen. Der Ort besteht aus einem Strandabschnitt, vielen hochgeschossigen Clubhotel-Anlagen und einigen englischen Kneipen und Restaurants. Sa Coma geht fließend in S'Illot und Cala Millor über. Es taucht noch nichtmal auf den meisten Landkarten auf und hat keinerlei Attraktionen zu bieten, es sei denn man betrachtet den Safari Park (ein "Wildpark" durch den man mit dem Auto fahren kann - nach ihm wurde das Hotel benannt) als solche. Der Strand ist ganz gut. Verlässt man das Hotel durch den Haupteingang und geht immer weiter geradeaus, vorbei an einigen Pferdekoppeln, so ist er in weniger als 10 Minuten zu erreichen. Der Sand ist relativ sauber, das Wasser war an den meisten Tagen schön klar. Nur an einem Tag wurde "Pflanzenmodder" angeschwemmt, der zwei Tage später aber wieder verschwunden war. Mülleimer wurden jeden Abend geleert. Man kann am Strand Liegen und Sonnenschirme mieten. Wir hatten uns statt dessen für 20 Euro zwei Luftmatratzen mit Kissen und einen Sonnenschirm gekauft. Die Matratzen konnte man sich im Laden mit Luft füllen lassen. Das war mit Sicherheit günstiger als am Strand etwas zu mieten und genauso bequem! Am Strand liefen ein Mann und eine Frau auf und ab, die Melonen (2 Euro pro Stück), Ananas und anderes Obst verkauft haben. Ansonsten hatte man eigentlich seine Ruhe. Man konnte relativ weit raus schwimmen und immer noch stehen, so dass man dem Trubel direkt am Ufer entgehen konnte. In Sa Coma rund ums Hotel gab es mehrere Einkaufsmöglichkeiten. Zum Haupteingang heraus waren zwei Spar-Märkte, verließ man das Hotel über die Minigolfanlage, kam man zu einem ziemlich großen Supermarkt (Caprabo). Preise haben wir nicht verglichen. In den Kneipen, die direkt hinter dem ersten Sparmarkt kommen, haben wir Pizza gegessen und sehr gute Sangria getrunken.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Poollandschaft ist sehr schön! Mehrere Pools sind umgeben von Liegen und Wiese (die von zwei Pfauenfamilien bewohnt wird). Leider herrscht auch hier das alte Problem des Liegenreservierens vor. *augenroll* Eigentlich sind sehr viele Liegen vorhanden, doch viele davon waren schon morgens um halb neun, wenn wir auf dem Weg zum Frühstück waren, belegt. Dabei wird sogar darauf hingewiesen, dass die Handtücher entfernt werden (passiert aber nicht). Aus diesem Grund sind wir nur einmal am Pool gewesen, weil wir einfach keinen Platz bekommen haben (obwohl viele Liegen stundenlang nur von Handtüchern "bewohnt" wurden). Die Wiesen dürfen nicht betreten werden. Das Animationsprogramm kann ich nicht wirklich beurteilen, weil wir sowas eigentlich eher meiden. Es gab aber wohl Volleyball, Fußball, Bogenschießen und andere Angebote. Für Kinder gab es einen Miniclub, Maxiclub und etwas für Teenager bis 16 Jahre. Wir hatten leider nur dort einen Platz bekommen, an dem man bis 13 Uhr von Kindermusik (Veo Veo) etc. beschallt wurde, an anderen Stellen des Pools ist es vielleicht ruhiger. Abends finden Shows statt, die wir uns allerdings nicht angesehen haben. Im Empfangsbereich gibt es eine Internetecke. 10 Minuten kosten 1 Euro. Außerdem gibt es dort Telefonzellen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Vanessa
    Alter:26-30
    Bewertungen:3