- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für die große Anzahl der Zimmer (ca. 600) recht ansprechend im norafrikanischen Stil gebautes, auf mehrere um die Pool-Landschaft angeordnete Gebäude verteiltes Hotel-Gelände. Wirkt längst nicht so unangenehm wie manche typische " Bettenburg" in der Nachbarschaft Sa Comas. Unser Appartment lag relativ ruhig zur Innenseite mit Blick auf Außenrestaurant, nachts wurde allerdings das Blubbern des unter uns liegenden Innenpools lästig. Die Sportaktivitäten erscheinen fragwürdig, ob man seine Kinder zum Luftgewehrschießen, Bogenschießen, Armbrustschießen etc. anhalten möchte, ist aber natürlich jedem selbst überlassen. Besonderes Lob für die Seviceleiterin Josefina, die sich sehr freundlich und schnell um Sitzplätze, fehlendes Geschirr und nicht zuständige Kellner gekümmert hat... Das Personal an der Rezeption war freundlich und interessiert an positiver und negativer Kritik, besonders hervorzuheben wäre Norbert. Günstige Leihwagen fanden wir auf dem Weg zum Strand, es muß nicht der teure Verleiher im Hotel sein. Gern angenommen wurde unser Versuch, Bestellungen auf Spanisch zu äußern, das führte regelmäßig zu besonderem freundlichem Interesse. Fazit: akzeptabel für Familien mit Kindern, empfehlenswert ein Leihwagen, um der tristen Umgebung von Sa Coma zu entfliehen.
Unser Appartment war mit TV, Kühlschrank, Herd, Telefon, Fön und einem kostenpflichtigen Safe ausreichend ausgestattet, allerdings war der Kühlschrank zu laut, so dass wir ihn nachts zum Schlafen abstellen mussten. Die regelmäßige Reinigung beschränkte sich überwiegend auf das Bettenmachen, ein leicht blutiges Bettlaken wurde dabei übersehen und nur mit glattgezogen, ein Wechsel war offenbar noch nicht vorgesehen.
Das Essen selber ist reichhaltig und von guter Qualität, auch die Kinder haben immer etwas gefunden. Die fehlende Atmosphäre liegt an der bereits angesprochenen Unruhe. Es wäre bestimmt sinnvoll, die Tische fest zuzuweisen, denn man hat nie den/die selbe/n Kellner/Kellnerin und immer neue Tischnachbarn, also kein " Wohlfühlen" .
Das Personal war überwiegend freundlich mit unterschiedlichen Fremdsprachkenntnissen. Die Grösse des Hotels macht eine straffe Organisation nötig, dadurch entsteht aber eine permanente Unruhe beim Essen. Das Abendessen wird zwischen 18 und 21 Uhr angeboten, das heißt aber, dass man um 21 Uhr möglichst fertig sein soll, denn ab ca. 20.30 Uhr werden leere Tische schon für das nächste Frühstück eingedeckt. Es ist dann nicht leicht, noch ein Getränk nachzubestellen.
Sa Coma als " Ort" zu bezeichnen, ist schon gewagt! Zumindest die Region in Strandnähe besteht entweder aus Massenhotels oder Ladenzeilen (Schmuck, Bekleidung, Täschchen, Uhren etc.). Dazwischen gesellen sich Kneipen bzw. Pubs, denn Sa Coma wird offensichtlich von vielen britischen Urlaubern besucht. Wer Vorurteile gegen Engländer hegt, findet diese hier bestätigt: viele jüngere Männer (mit Familie) mit Skinheadschnitt, dickem nacktem Bauch, stark tätowiert. Also auch britischer Billigtourismus, im Hotel Safari Park, aber glücklicherweise nicht vertreten. Wer in Sa Coma ein nettes kleines Restaurant oder ähnliches sucht, wird nichts finden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation durch das ausschließlich holländische Team machte einen sehr lieblos heruntergespulten Eindruck. Es gab keine Versuche, Neuankömmlinge zu gewinnen oder zu überreden, was Kinder ja manchmal brauchen. Die abendlichen Ansagen wurden, trotz vorheriger Feststellung, dass nur deutsche Gäste anwesend waren, in einem Schnellfeuer aus deutsch, englisch und holländisch durchgeführt. Es war nie lustig!
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |