- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat 14 Zimmer und wird nur mit Frühstück angeboten. Einmal wöchentlich findet ein Grillabend statt: Abwechselnd mit Fisch oder Fleisch, inclusive Beilagen und Getränken für 20 Euro. Zu unserer Zeit waren nur Deutsche da (Paare jeden Alters, Familien mit Kindern). Das Haus und die schönen Gartenanlagen machten einen sehr gepflegten und sauberen Eindruck. Etwas seltsam fanden wir, dass das ganze Anwesen eingezäunt und mit einem elektrischen Tor sowie einer Überwachungskamara ausgestattet war. Der Monitor stand im Frühstücksraum. Mußten die Portugiesen vor uns oder wir vor den Portugiesen beschützt werden?! Leider gab es auch zu wenig Parkplätze im Hof, so dass immer mal jemand auf der Straße parken mußte. Wir haben hin und her überlegt, ob wir das Hotel weiterempfehlen können. Letztendlich hat das sehr gute Preis-Leistungsverhälntis den Ausschlag für das "Ja" gegeben. Hier einige Tipps: super Strände sind die Praia da Marinha bei Carvoeiro (10 Minuten), die Meia Praia bei Lagos (30 Minuten) und die Praia do Amado bei Carrapateira an der Costa Vicentina (45 Minuten). Toll bummeln kann man in Lagos, auch Silves hat ein nettes Flair. Empfehlen können wir den Algarve-Reiseführer von "Baedeker". Hier sind drei Tagestoueren mit dem Auto beschrieben, besonders Tour Nummer drei hat uns sehr gut gefallen.
Das Zimmer war geräumig, sauber und nett möbliert. Gefreut haben wir uns über den Wein, das Wasser und eine schöne Rose zur Begrüßung. Ein Highlight war der kleine Kühlschrank, die selbst regulierbare Klimaanlage und das Fliegengitter vor der Tür. Letzteres erlebt man selten in Hotels! Das Bad hatte eine große Badewanne und es gab jede Menge Ablagefläche und Stauraum für Badutensilien. Wenig erfreulich sah allerdings die Toilettenbürste aus, die wir schaudernd (natürlich auf eigene Kosten) entsorgten und eine neue kauften. Mit dem Fernseher konnte man neun deutsche Programme empfangen.
Das Frühstück war -wenn man die Größe des Hotels und den günstigen Zimmerpreis bedenkt- in Ordnung. Man wurde satt, zu Begeisterungsstümern hat es jedoch nicht verholfen. Hier eine Aufzählung: helle Bröchen, süße Hörnchen, Vollkorntoast, manchmal Croissants, gesalzene (!) Butter, 2 Sorten Marmalde, Honig, 1 Sorte Käse, manchmal Mozzarella, 3 Sorten Wurst, täglich wechselnd entweder Rührei oder Kochei oder Spiegelei (alles glibberig, echt ekelig), gebratener Speck, verschiene Sorten Joghurt im Becher, Müsli, Cornflakes, Schokoflakes, manchmal Kuchen (Fabrikware), Dosenobst und/oder frisches Obst (Kiwis, Wassermelone, Orangen...), manchmal Tomaten, kalte Milch, Kakaopulver (Mikrowelle vorhanden), Kaffee, 2 Sorten Tee, frischer O-Saft (Highlight, super lecker!) Die Platzsituation beim Frühstück war ein schlechter Scherz: Es musste grundsätzlich draußen gefrühstückt werden, was in den ersten Tagen bei 16 Grad und Wind kein Vergnügen war. Rein theoretisch hätte man sich rein setzen können, dann allerdings nur an einen Tisch, auf dem das Geschirr und der Kaffee augebaut waren. Draußen standen zwischen dem schmalen Platz der sogenannten "Bar" (gleichzeitig Frühstücksraum) und dem Pool neun zu kleine, wackelige Plastiktische in qualvoller Enge aneinander gerückt, Privatsphäre gleich null. Lediglich ein Tisch stand etwas abseits. Auch die Hygiene ließ doch deutlich zu wünschen übrig. Alles wurde direkt im Frühstücksraum in einer kleine Spüle gespült. Hierzu wurde alles zu einem riesigen Berg aufeiander gestapelt, das obere Geschirr dürfte somit nie Spülmittel gesehen haben. Dementsprechend sah es auch aus. Oft machte erst die dritte Tasse einen sauberen Eindruck.
Die Chefin machte einen sehr netten Eindruck, sie sprach fließend Englisch und ein paar Wörter deutsch. Die "Küchenfee" wirkte ebenfalls sehr freundlich, sprach jedoch leider weder Deutsch noch Englisch. Eine weitere Angestellte sprach fließend Englisch, war jedoch ziemlich muffelig und ist des öfteren grußlos an uns vorbei gegangen. Die Reinigung war gründlich und die Handtücher wurden mindestens alle zwei Tage ausgewechselt.
Die Quinta liegt ca. 2 Kilometer von Lagoa entfernt, einem wenig spektakulären Örtchen. Im Ort und am Ortsrand gibt es vier sehr große und gut sortierte Supermäkrte sowie drei Tankstellen. Zum Flughafen sind es etwa 50 Kilometer, für die wir 45 Minuten gebraucht haben. Die nächsten Strände sind ca. 10 Autominuten entfernt. Die Quinta an sich ist sehr gepflegt, die direkte Umgebung machte einen eher trostlosen Eindruck.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der kleine, unbeheizte Pool hätte mehr Reinigung vertragen. Es schwammen grundsätzlich Blätter, Käfer, Haare usw. darin herum. Wir haben zwar mal eine chemische Reinigung gesehen, ein Casher wurde aber anscheinend nicht benutzt. Es gab zehn Liegen, ein paar Schirme und Tischchen. Rein rechnerisch für die Anzahl der Zimmer war das zwar zu wenig, da sich aber immer nur wenig Leute am Pool aufgehalten haben, war es ausreichend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |